Lauflänge bei der BBF 95

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Technisch gesehen ist eine Blaser B95 eine super Waffe, es gibt nur ein paar Kleinigkeiten wo zum einen Blaser nichts für kann und zum anderen Schon! Das System sitzt ja schön fest aber meiner Ansicht nach könnte der Schaft und vor allem der Vorderschaft besser an das System angepasst worden sein! Der steht bzw. stand bei meiner schon einige Millimeter über, dass kenne ich weder von der Sauer 54 noch von meinem Suhler Drilling. Ich befürchte, dass diese, im Automobilbau würde man Spaltmaße sagen, Fertigungsungenauigkeiten der CNC-Fertigung geschuldet sind. Es sind halt großteils keine Büchsenmacher die diese Waffen produzieren sondern fast ausschließlich Zerspanungsmechaniker und Feinmechaniker, die nur die Maschinen bedienen!

Aus diesem und anderen Gründen hab ich meine gegen einen Drilling getauscht der mir besser gefiel! Wenn man sich eine Blaser B95 bestellt kann man ein technisch einwandfrei arbeitendes Produkt bekommen, braucht aber nicht meinen, dass man eine schön verarbeitete kombinierte Waffe erhält. Allerdings wenn man die schön verarbeitet haben wollte müsste man auch dafür Beträge wie für eine Merkel 2010,2011 oder 2012 berappen, also ca. 5000 € anstatt 2500€!

PS: So eine Merkel 2011D in 8x57IRS und 12/76 mit Duo-Spannung und Doppelabzug steht seit jeher noch bei mir auf dem Wunschzettel aber unter 5000€ wird das nichts!
 
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Also ich habe 3 Blaser Kipplaufwaffen (BBF, Bergstutzen und Bockdrilling) und muss sagen, dass die alle 3 sehr passgenau verarbeitet sind.

Wenn das bei deiner Waffe nicht so war, hättest du sie beanstanden sollen und zwar direkt im Werk und nicht bei deinem Büchsenmacher.

Merkel-Waffen werden doch nicht anders hergestellt als Blaser-Waffen.
Mein Merkel-Büchsdrilling ist sehr gut verarbeitet, aber nicht besser als meine Blaser-Waffen.

TH
 
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Was die Merkel B4 und B3, vllt. noch die K3 angeht gebe ich dir recht aber der Drilling 96K und die 2000er Bockgewehrserie, da nicht. Z.B. wenn man unten am Vorderschaft guckte da war beim Übergang von Holz zu Alu eine Kante von ca. 1-2mm und dasselbe nur nicht soviel beim selben Übergang am Hinterschaft und das habe ich schon öfter bei Blaserwaffen gesehen. Sicherlich nicht schlimm aber man sollte da keine Stufe erkennen können!

Ich hatte mal eine Merkel B4, da war das auch so, ist halt nicht vermeidbar wenn man in Großserie bauen will. Der Preis ist ja auch relativ niederig von der Blaser B95 oder der Merkel B4, es ist halt überall Licht und Schatten!

PS: Ist aber nicht der einzige Grund für die Trennung gewesen!
 
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Was ist denn das ?

WTO


Zitat Merkel-HP: "Eine weitere ist mit dem Duo-Handspanner-System dazugekommen – dafür steht das „D“ in der Typenbezeichnung. Diese Kombinierten sind vor dem ersten Schuss Handspanner: Die Waffe kann ungespannt und somit sicher geführt werden, bis kurz vor dem Schuss. Wird unverzüglich nachgeladen, wird das Gewehr zum klassischen Selbstspanner und schnelle Folgeschüsse ohne erneutes Spannen sind möglich. Kommt es nicht zum Schuss, kann das Schloss wieder einfach entspannt werden."

Gruss Wisent
 
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Ich find den Einabzug m. Umschaltung klasse .... wenn's den an einer B4 BBF (für ein Pseudo-Bergstutzenprojekt) gäbe könnt ich schwach werden :cool: ....

Gruss Wisent
 
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Hallo,
ich führe die BBF95 mit 20x76 & 8x57IRS;-).
Bei Sauen das TOP und das Schrot für Fuchs auch klasse;-).
 
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Hallo zusammen,

ich habe meine BBF 95 jetzt seit ein paar Wochen, und sie ist jetzt schon meine absolute Lieblingswaffe!!!
Ich hab den 52er Lauf in 9,3/20/76 mit E-Lauf.

Super führig und handlich, einzieger Nachteil:
Die Ablagen sind bei uns alle auf 1,10m in der Kanzel, die Waffe misst 94cm.
Steht halt was tief. Gibt aber schlimmeres :p

Ist ein prima Gewehr!!!

Gruß Sauenfreund
 
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In dem Fall hätte ich für Dich einen anderen, besseren Vorschlag!

Statt der B95, nimm die B97 (Doppelschloss) Kal. 7x57R und dann hast Du noch die Möglichkeit, wenn Du Dich im Revier eingelebt (Erfahrung gesammelt) hast, in den Schrotlauf einen mündungslangen Einstecklauf zu beschaffen! Kaliber nach Bedarf und Lust!
Somit hättest Du einen Bergstutzen, z.B. 7x57R für Reh, 9,3x74R für Sauen und Elche :biggrin:
oder kleiner .17 Rem. für weite Krähen und Fuxis ;-)

Was für ein Schrotkaliber wählst Du 12 oder 20?
Gute Idee ,der Schrotlauf kann auch mit FLG bestückt sein und ist sofort einsatzbereit! Ich hab eine 97er (9,3x74 R u. WL 7x57 R) . 7x57R reicht vollkommen auf alles aus.Die 9,3 macht z. B. zu viel Druck für die Leichte Waffe. Ich rate deshalb auch zu 8x57IRS,wenns mehr als 7 sein muß. Ein Begeher ist seit Jahrzehnten in Hessen u. hier mit einem älteren Blasermodell im Kaliber 7x57 R ,TIG (wiedergeladen)unterwegs und hat in 15 jahren bei mir schon reichlich Sauen gestreckt.Die Wildbretentwertung ist sehr gering,die Sauen gehen max. 50m.
 
A

anonym

Guest
Gute Idee ,der Schrotlauf kann auch mit FLG bestückt sein und ist sofort einsatzbereit!
Eben!

Fast keiner zieht diese Möglichkeit in Betracht, obwohl sie das Einsatzspektrum der Waffe deutlich vergrößert.

Meistens ist es doch genau so, wie in diesem Faden:
hauptsächlich geht es um Rehwild, aber Schwarzwild kann vorkommen oder ist sogar wahrscheinlich. Sobald aber das Wörtchen "Schwarzwild" fällt, geht bei fast allen Kaliberempfehlungen der Durchmesser nach oben. Irgendwann schießt sich dann die Mehrheit der Ratgeber auf die 8x57 ein, und dann hätte man was?
-> Eine dicke Hochwildpatrone und einen Schrotlauf.
Was man in den meisten Fällen (weil es ja doch überwiegend auf Reh gehen wird) überhaupt nicht braucht; dann fehlt ihm wieder eine angemessene Rehwildpatrone. Also denkt man über einen Drilling nach usw.

Dabei wäre es so einfach: der Flintenlauf als weitere Kugeloption zu betrachten. Dann hat man auch die dicke Pille für das Schwarzwild - gerade auf Kirrungsentfernung im Winter.

Es gibt moderne Treibspiegel-FLGs mit richtig fett Power. Ich habe jetzt die Rubin Sabot von Brenneke getestet - einfach auf 95 m im Wald eine Scheibe aufgestellt. Ergebnis: 5 cm hoch (bei kleiner Kugel 2 cm hoch), zehn cm links. Und das auf hundert Meter, ohne den Lauf justiert zu haben! Finde ich sensationell.

E 0 bei dieser Patrone: knapp 3800 Joule. Die Schulter hat's gemerkt. Nach 50 m hat der Bleibatzen noch knapp 2400 Joule. Das haut die stärkste Sau um. Wetten?

Deshalb meine Empfehlung: wähle doch den Kugellauf nicht wegen dem SW in einem möglichst großen Kaliber, sondern wegen dem Rehwild in einem möglichst kleinen Kaliber!
Um hochwildtauglich zu bleiben nimm die 6,5x57R (oder was ähnliches). Hat auch im Feld bei weiteren Schüssen ballistische Vorteile gegenüber der dicken 8x57. Geht aber auch auf Sau. Und wenn Dich einmal der 140-Kilo-Keiler anschaut: gib ihm FLG!

Damit ist Deine BBF mMn um einiges breiter aufgestellt.
Zur reinen Sauen- bzw. Hochwildjagd hat man ja eh meist einen Repetierer in einem entsprechendem Kaliber.
 
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Eben!

Fast keiner zieht diese Möglichkeit in Betracht, obwohl sie das Einsatzspektrum der Waffe deutlich vergrößert.

Meistens ist es doch genau so, wie in diesem Faden:
hauptsächlich geht es um Rehwild, aber Schwarzwild kann vorkommen oder ist sogar wahrscheinlich. Sobald aber das Wörtchen "Schwarzwild" fällt, geht bei fast allen Kaliberempfehlungen der Durchmesser nach oben. Irgendwann schießt sich dann die Mehrheit der Ratgeber auf die 8x57 ein, und dann hat der Novize was?
-> Eine dicke Hochwildpatrone und einen Schrotlauf.
Was er in den meisten Fällen (weil es ja doch überwiegend auf Reh gehen wird) überhaupt nicht braucht; dann fehlt ihm wieder eine angemessene Rehwildpatrone. Also denkt er irgendwann über einen Drilling nach usw.

Dabei wäre es so einfach: der Flintenlauf als weitere Kugeloption zu betrachten. Dann hat man auch die dicke Pille für das Schwarzwild - gerade auf Kirrungsentfernung im Winter.

Es gibt moderne Treibspiegel-FLGs mit richtig fett Power. Ich habe jetzt die Rubin Sabot von Brenneke getestet - einfach auf 95 m im Wald eine Scheibe aufgestellt. Ergebnis: 5 cm hoch (bei kleiner Kugel 2 cm hoch), zehn cm links. Und das auf hundert Meter, ohne den Lauf justiert zu haben! Finde ich sensationell.

E 0 bei dieser Patrone: knapp 3800 Joule. Die Schulter hat's gemerkt. Nach 50 m hat der Bleibatzen noch knapp 2400 Joule. Das haut die stärkste Sau um. Wetten?

Deshalb meine Empfehlung: wähle doch den Kugellauf nicht wegen dem SW in einem möglichst großen Kaliber, sondern wegen dem Rehwild in einem möglichst kleinen Kaliber!
Um hochwildtauglich zu bleiben nimm die 6,5x57R (oder was ähnliches). Hat auch im Feld bei weiteren Schüssen ballistische Vorteile gegenüber der dicken 8x57. Geht aber auch auf Sau. Und wenn Dich einmal der 140-Kilo-Keiler anschaut: gib ihm FLG!

Damit ist Deine BBF mMn um einiges breiter aufgestellt.

Meine erste eigene Waffe nach der Wende war eine ZH,7x57R,völlig ausreichend auf ALLES !Sogar Rotwild ging max. auf Sichtweite zu Boden ! Ich verschoß damals S&B TMS,(gr.weiß ich nicht mehr,glaube aber 9,7) Große Nachsuchen gab es nie.Vorher hatte ich über 20 Jahre größtenteils mit FLG weidwerken müssen.Die Wirkung war sehr unterschiedlich,aber ich meine bei Kammertreffern mit dem Schönebecker war mal die weiteste Fluchtstrecke so 150 oder 200m.Es gab aber auch viele Sauen ,die am Platz oder im Umfeld lagen.
Vor paar Jahren vergaß ich umzuschalten und schickte ein Sauvestre aus dem Duo auf die 30m-Kirre. Die Sau ging fast 300m mit Kammerschuß ohne Ausschuß und Schweiß.Dafür treffen die Dinger auf 100m (!!!) sagenhaft genau,besser gehts kaum mit Büchspatronen !
 
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@childfromthemountains:
Da ist zwar viel wahres dran was du geschrieben hast, aber die meißten Jäger nehmen lieber in einem Niederwildrevier mit SW als WW ne 8x57 IRS mit der Sie alle 10 Jahre mal ein Schwein schießen. Die Argumentation ist ganz einfach, 6,5x57R/x57/x55 durchaus waidgerecht auf SW aber die Gefahr eines fehlenden Ausschusses bleibt und dann bleibt wenig Schweiß für eine Erfolgreiche Nachsuche. Umgekehrt ist es nicht so schlimm, da sofern man mit der Kugel von den Vorderkeulen weg bleibt mit der großen Kugel nur die Rippen hin sind und die schneiden eh die meißten weg. Außerdem ist es dem Reh egal ob ihn 6,5mm, 7mm oder 8mm durchdringen!
 
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Ein Freund führt in seinem Gamsrevier in Südfrankreich eine BBF 95 mit 48cm Lauflänge in 7X57R und auf seiner Ranch in Colorado den Blaser Bockdrilling mit dieser Lauflänge und diesem Kaliber. Ich führe seit Jahren in Europa fast nur noch die K95 mit dem 48er Lauf in 7X57R. Alle Waffen sind Sonderanfertigungen. Auch der ehemalige Besitzer von Blaser G.B. hatte so eine K95.
Alle drei schießen wir das 9,1g Nosler Partiton und haben damit reichlich Wild auch in der Hochwildklasse erlegt. Der Schrotschuß aus dem kurzen Lauf hat auch gute Deckung und Wirkung.
Meine BBF95 in .30-06 in Normallänge war auch eine optimale Waffe, aber ich habe sie zu Gunsten eines Duo99 an einen meiner Jungjäger verkauft.
 

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