Hallo Freiburger,
mach Dich selbst nicht verrückt!
Zum Kaliber könnte man Ellenlange Abhandlungen schreiben!!!
Ich selbst habe auch die BBF95 in 8x57IRS aber mit 12/76 und 52cm Laufbündel.
Ich selbst mag Blaser als Marke nicht sonderlich, aber mit dieser Konstruktion ist Ihnen einfach ein guter Wurf gelungen, der dich nicht entäuschen wird.
Zum Kaliber:
Jeder, der ein wenig Ahnung hat, wird dir ballistisch betrachtet bei kürzen läufen zur 8x57 oder 308 raten. Vom Hülsenvolumen zum Öffnungsverhältnis bieten sich die Kaliber für kurze Läufe am besten (geringerer Leistungsverlust wenn man es tatsächlich braucht) an. Mit Werkslaborierungen könnte ich mir aber vorstellen, werden Sie alle etwas "flammen", auch aus dem 60er.
Ich bin Wiederlader und habe mir meine Laborierung zur Waffe gemacht. Auch da bieten sich die Mediumkaliber grundsätzlich erstmal alle ganz gut an. Aber auch hier hat 8x57 und 308 Vorteile.
Was den Rückstoß angeht, gilt eigentlich immer: Kleines Kaliber, leichtes Geschoss, weniger Rückstoß. Aber auch das ist immer Subjektiv. Ich habe eine 458W und jagdlich nie großartig den Rückstoß "mitbekommen". Anders schauts auf dem Schießstand aus.
Zurm Schrot: ich habe einmal die 12/76 verfeuert am Stand. Das kommt aus der leichten Waffe schon heftig. Mit der Lauflänge hat das meiner Meinung weniger zu tun, als mit dem geringen Waffengewicht. Auch hier greift mal wieder die Physik.
Ich schieß die 12/70 für die Füchse in 4mm....bisher lag alles. Wichtiger ist nach meiner Erfahrung die Schrotgröße nicht zu klein zu wählen, da die Waffe nur 1/2Choke hat. Würde ich sie nochmal kaufen, würde ich mir Wechselchokes bestellen (TopShot Version hat das Standardmäßig).
Ob Du nun 12er oder 20er nimmst, liegt im Auge des Betrachters. Die 20er schaut vielleicht etwas gefälliger aus. Ich habe mit beiden Kalibern gute Erfahrungen gemacht.
Zum Schluß: Die Version 95 lies sich für mich angenehmer als die 97er spannen, da bekanntermaßen nur eine Schloßfeder gespant wird. Als reine Ansitzwaffe war mir alles andere egal, abgesehen von dem weiteren Sicherheitsaspekt nur ein gespanntes Schloß in der Hand zu haben. Allerdings ist auch das nur eine Sache der Gewohnheit. Ich glaube mit zwei Schloßen schießt man jagdlich auch nicht schneller den zweiten Schuß raus.
Schlußendlich zählt erstmal eines und das heißt "TREFFEN"!!! Alles andere wird zweitrangig sein.
So, nun werd schlau draus und Entscheide Dich!!! :-D:biggrin::lol:
PS: Im übrigen ist meine kurz vor dem Verkauf, da ich einfach ein Drilling-Fanatiker bin!
Gruß
Chris
PS @ wilde jagd: Rehwild-Laborierungen gibt es bei mir schon lange nicht mehr. Ich schieße guasi alle "heimischen Kaliber" knapp über "Hochwildtauglich". Es bleibt alles damit liegen, von Fuchs bis 100kg Keiler