Lauflänge 308 und 30-06

A

anonym

Guest
Das legendäre Scharfschützengewehr des österreichischen Bundesheers, das SSG 69, hat das Kaliber 7,62x51 (zivil: 308 Winchester) und hat einen 65 cm Lauf !

Damit trifft ein militärischer Scharfschütze einen Stahlhelm auf 600 Meter.

Offenbar sind die 50 cm Läufe zwar sehr führig, aber wenn es um echte Weitschüsse geht, ist sogar bei 308 mit seinem eher offensiven Pulver ein 65 cm Lauf ratsam. Das sind Profis und die haben sich sicher Gedanken gemacht.


Nun haben die meisten 30-06 Repetierer 60 cm Läufe.
Welche Lauflänge wäre da in Anbetracht des eher progressiven Pulvers gut für weite Schüsse ?

Sollte man 71 cm (28 Zoll) wählen oder gar 76 cm (30 Zoll) ??

So viel ich weiß, bietet Weatherby neuerdings lange Läufe mit geringem Aufpreis an.
Im Gebirge bei der Gamsjagd bewegt man sich oberhalb der Baumgrenze und kann ja mit einem langen Lauf ohnehin nicht im Gebüsch hängen bleiben. Und die paar Gramm wegen ein paar Zentimeter mehr Lauflänge sind ja wohl auch keine nennenswerte Belastung.

Ich frage, weil ein Jagdfreund hat einen alten Repetierer in 30-06, wo der Lauf nicht mehr besonders präzise ist. Er ist jetzt ganz verrückt darauf, sich einen neuen langen Lauf einbauen zu lassen. Wir diskutieren viel, mein Kopf sagt ja, mein Herz sagt nein.
 
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Ruf mal den Atzl Andy in Österreich an. Kontaktadresse findest Du im Internet. Der kennt sich da bestimmt aus. Mein 222 rem Lauf von ihm schiesst Loch in Loch. Anrufen, denn auf e-mail kommt keine Rückmeldung. Hat immer viel zu tun.

Gruss
schwatter
 
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Das legendäre Scharfschützengewehr des österreichischen Bundesheers, das SSG 69, hat das Kaliber 7,62x51 (zivil: 308 Winchester) und hat einen 65 cm Lauf !

Damit trifft ein militärischer Scharfschütze einen Stahlhelm auf 600 Meter.

Den Helm trifft er dann auch, wenn der Lauf nur 50 cm hat.
Daher würde ich bei der .30-06 im praktischen Sinn einen Lauf irgendwo bei 55 bis 60 cm empfehlen.
Denn wenn der Anspruch nun ein kleines Ziel auf 600 m ist, dann ist auch die .30-06 nicht die klassische Patrone ;)
 
A

anonym

Guest
Den Helm trifft er dann auch, wenn der Lauf nur 50 cm hat.
Daher würde ich bei der .30-06 im praktischen Sinn einen Lauf irgendwo bei 55 bis 60 cm empfehlen.

Das habe ich ihm auch gesagt.

Aber er versteift sich darauf, daß das SSG 69 im Kaliber 308 einen 65 cm Lauf hat !
 

tar

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Nun haben die meisten 30-06 Repetierer 60 cm Läufe.
Welche Lauflänge wäre da in Anbetracht des eher progressiven Pulvers gut für weite Schüsse ?

Sollte man 71 cm (28 Zoll) wählen oder gar 76 cm (30 Zoll) ??

Sollte man?
Nein man sollte nicht, denn man macht bei keinen spezialisierten 1000 m Weitschusswettbewerben mit und wenn, dann hat man mit der 30-06 das falsche Kaliber.

Es gibt zwar in .308 die Palma Gewehre mit 76 cm Lauf, das Kel-Tec RFB Target Bullpup Gewehr mit 32 Zoll Lauf und hier z.B. eine .284 Win. mit 80 cm Lauf, doch das sind schon sehr spezielle Gewehre, die wenig jagdtauglich sind.
Die 30-06 ist keine "overbore" Patrone und z.B. mit den Hornady Superformance Ladungen bekommt man schon sehr ansprechende Leistung ohne besonders langen Lauf, der im Schwingungsverhalten regelmäßig kritischer ist als ein kurzer.

P.S. Das SSG 69 gabs doch auch mit 40,9 cm Lauf (z.B. für SD) oder 50,8 cm. ;)
 
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Den Helm trifft er dann auch, wenn der Lauf nur 50 cm hat.

Stimmt....:-D
Die Schussleistung dürfte ggf ? soar mit einem 50 cm langem Lauf besser sein.


Daher würde ich bei der .30-06 im praktischen Sinn einen Lauf irgendwo bei 55 bis 60 cm empfehlen.

Hängt davon ab welches Geschossgewicht und für welche Jagdarten die gun Verwendung finden soll.

Denn wenn der Anspruch nun ein kleines Ziel auf 600 m ist, dann ist auch die .30-06 nicht die klassische Patrone

Klassisch...:roll:

Dur ist aber schon bewusst welche 1000 yards LRS die 30-06 über Jahrzehnte gewann....:sad:

Ob die ,.308 präziser ist als die alte 30-06.............;-)

WmH R-M
 
A

anonym

Guest
Wenn es schon unbedingt eine Büchse mit 70 cm Lauf sein soll, so würde ich eine Kipplaufbüchse empfehlen, da kürzer. Oder einer gebrauchten Blockverschlußbüchse von Ruger einen langen Lauf verpassen.

Und wenn es unbedingt ein Repetierer sein soll, dann eine Mauser 66 mit ihrem Kurzverschluß.
 
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Nun haben die meisten 30-06 Repetierer 60 cm Läufe.
Welche Lauflänge wäre da in Anbetracht des eher progressiven Pulvers gut für weite Schüsse ?

Sollte man 71 cm (28 Zoll) wählen oder gar 76 cm (30 Zoll) ??

Da würde ich garnicht drüber nachdenken! Der optimale Repetierer für die Gamsjagd ist die 5,6 x 61 vom Hofe SE, über 30 Jahre geführt und damit alle meine Gemsen geschossen, habe ich sie jetzt an einen Freund in den höher gelegenen Regionen verschenkt, da ich inzwischen hier, wo man den Besuch am Montag schon sehen kann, der am Freitag eintrifft, nicht mehr benötige.
 
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Kürzester Lauf den ich persönlich geschossen habe 41,3 cm echte Lauflänge (ende übergangskonus) und der hat meiner r8 echt noch was vorraus - 10 schuss von mir, 100m, 308, x10 fach im Gelände: 22mm vom Dreibein. Meine Serien R8 in .30-06 semi weight: 38mm gleiche Position und 5 Schuss mit 180gr Sako Superhammerhead Werkslabo.
Der Prügel lässt sich von einer Person tragen ist aber sonst nicht käuflich zu erwerben - ergo: kurz und dick der präzi glück :)
 

tar

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Kürzester Lauf den ich persönlich geschossen habe 41,3 cm echte Lauflänge (ende übergangskonus) und der hat meiner r8 echt noch was vorraus

Das G28 hat ja auch nur einen 42,1 mm Lauf - das war nämlich schon so schwer, dass der Lauf keinen Zentimeter länger sein durfte.
Aber nen besonders langen Mündungsfeuerdämpfer hats, damit es schnittig aussieht. ;)
 

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