Hallo zusammen,
wollte mal ein Thema zur Diskussion stellen, und einige andere Meinungen zusammentragen, da ich ansonsten wenig Gelegenheit zum Meinungsaustausch mit anderen Wiederladern habe.
Wie geht Ihr vor bei der Laborierungsentwicklung einer (bis dahin) für Euch weitgehend unbekannten Patronen-Geschoss-Kombination?
Ich denke vorab, im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten dürfte die Pulververfügbarkeit der wesentlichste Engpass sein. Man wird sich, nur um Ladedaten von Nosler & Co. herstellernah abbilden zu können, nicht extra eines der amerikanischen Nischenpulver zulegen, für das man ansonsten wenig Verwendung hat.
Ich suche meine Ladedaten üblicherweise vorzugsweise aus dem Buch "Wiederladen" von der DEVA, wenn es das Kaliber dort nicht gibt, schaue ich hilfsweise beim Hersteller des zu verladenden Geschosses oder des zu verwendenden Pulvers.
An Pulvern verwende ich bevorzugt Hodgdon, RWS, weniger gern Vihtavuori.
Sofern ich mehrere Ladedaten (Pulver-, Geschosshersteller, DEVA) für das gleiche Pulver zur Verfügung habe, vergleiche ich die wesentlichen Angaben untereinander.
Die Hülsen, die ich verwende, sind aus Zeitgründen meist neu oder höchstens so alt, dass sie noch nicht getrimmt werden müssen. Dies ist aber eine persönliche Eigenart von mir...
In jedem Fall versuche ich von Anfang an, bei der Länge zu variieren und dort das Geschoss kurz vor die Felder zu setzen. Dies ergibt in den meisten Fällen ein brauchbares Einstiegsergebnis.
Anschließend gehe ich (leider) uneinheitlich vor. Manchmal lade ich 10 Schuss einer einheitlichen Laborierung (gleiche Pulverladung), manchmal setze ich mir eine Ladeleiter aus 10 Pulverladungen zusammen.
Dann gehts erstmal zum Schießstand - leider zu selten und meist zu voll. Meine Fahrentfernung zum Schießstand sind ca. 30 km; grundsätzlich hätte er jeden Tag offen, aber man muss ja auch noch was tun, um sich die ganze Ausrüstung leisten zu können. Eine Krux ist in meinen Augen, dass man bei überfüllten Schießständen zu schnell schießt und nachher die Ergebnisse eigentlich nicht repräsentativ sind.
Je nachdem, wie die ersten Schussergebnisse aussehen, gebe ich mich manchmal damit zufrieden, lade dann erst mal die restlichen Geschosse / Hülsen. Habe es aber auch schon erlebt, dass eine Laborierung "gar nicht ging" und dann ging letztlich die Recherche von vorne los. Lästig.
Meine Ladedaten archiviere ich elektronisch, manchmal hebe ich auch Schussbilder auf.
Der Grund, warum ich diesen Thread gestartet habe, ist, dass mich mal interessieren würde, wie Ihr vorgeht.
Und welche Geheimtips es gibt, eine von Anfang an brauchbare Anfangslaborierung zustande zu bringen.
So, wie geht Ihr vor?
hajoka
wollte mal ein Thema zur Diskussion stellen, und einige andere Meinungen zusammentragen, da ich ansonsten wenig Gelegenheit zum Meinungsaustausch mit anderen Wiederladern habe.
Wie geht Ihr vor bei der Laborierungsentwicklung einer (bis dahin) für Euch weitgehend unbekannten Patronen-Geschoss-Kombination?
Ich denke vorab, im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten dürfte die Pulververfügbarkeit der wesentlichste Engpass sein. Man wird sich, nur um Ladedaten von Nosler & Co. herstellernah abbilden zu können, nicht extra eines der amerikanischen Nischenpulver zulegen, für das man ansonsten wenig Verwendung hat.
Ich suche meine Ladedaten üblicherweise vorzugsweise aus dem Buch "Wiederladen" von der DEVA, wenn es das Kaliber dort nicht gibt, schaue ich hilfsweise beim Hersteller des zu verladenden Geschosses oder des zu verwendenden Pulvers.
An Pulvern verwende ich bevorzugt Hodgdon, RWS, weniger gern Vihtavuori.
Sofern ich mehrere Ladedaten (Pulver-, Geschosshersteller, DEVA) für das gleiche Pulver zur Verfügung habe, vergleiche ich die wesentlichen Angaben untereinander.
Die Hülsen, die ich verwende, sind aus Zeitgründen meist neu oder höchstens so alt, dass sie noch nicht getrimmt werden müssen. Dies ist aber eine persönliche Eigenart von mir...
In jedem Fall versuche ich von Anfang an, bei der Länge zu variieren und dort das Geschoss kurz vor die Felder zu setzen. Dies ergibt in den meisten Fällen ein brauchbares Einstiegsergebnis.
Anschließend gehe ich (leider) uneinheitlich vor. Manchmal lade ich 10 Schuss einer einheitlichen Laborierung (gleiche Pulverladung), manchmal setze ich mir eine Ladeleiter aus 10 Pulverladungen zusammen.
Dann gehts erstmal zum Schießstand - leider zu selten und meist zu voll. Meine Fahrentfernung zum Schießstand sind ca. 30 km; grundsätzlich hätte er jeden Tag offen, aber man muss ja auch noch was tun, um sich die ganze Ausrüstung leisten zu können. Eine Krux ist in meinen Augen, dass man bei überfüllten Schießständen zu schnell schießt und nachher die Ergebnisse eigentlich nicht repräsentativ sind.
Je nachdem, wie die ersten Schussergebnisse aussehen, gebe ich mich manchmal damit zufrieden, lade dann erst mal die restlichen Geschosse / Hülsen. Habe es aber auch schon erlebt, dass eine Laborierung "gar nicht ging" und dann ging letztlich die Recherche von vorne los. Lästig.
Meine Ladedaten archiviere ich elektronisch, manchmal hebe ich auch Schussbilder auf.
Der Grund, warum ich diesen Thread gestartet habe, ist, dass mich mal interessieren würde, wie Ihr vorgeht.
Und welche Geheimtips es gibt, eine von Anfang an brauchbare Anfangslaborierung zustande zu bringen.
So, wie geht Ihr vor?
hajoka