Fritz1 schrieb:
Was mir am KJG gefällt:
Es wirkt mit relativ geringem Schaden sehr vorhersehbar auf jegliches Wild, das mir im heimischen Rvier begegnen könnte und zwar auf jede jagdlich sinnvolle Entfernung. Einerseits explodieren die Kitze nicht, die ich auf 20m erlege, andrerseits hat auch der Keiler auf 150m sicher Ausschuß und die Füchsbälge sind in der Regel verwertbar.
Gesamtstrecke mit KJG: ca. 65, Kaliber: 8x68S
http://www.lima-wiederladetechnik.de/Ba ... m#Nachtrag
Ich weiß, jetzt kommen wieder haufenweise Einwände. Klar, auch ich habe in rd. 50% meiner KJG-Rehwildabschüsse gutes Wildbret geliefert. D.h. die wenigen kleinen Splitter ausschußseitig wurden von mir entfernt und erst danach habe ich diese Stücke abgegeben. Aber die anderen 50% waren nun einmal nicht einwandfrei. Durch stinkenden Panseninhalt konnte ich Rippenbögen, Bauchlappen und ggf. auch mal einen Vorderlauf oder die Lendchen trotz bester Treffpunktlage verwerfen.
Im Extremfall kann das dann auch mal so aussehen: Gelüftetes Blatt von einem Jährlingsbock mit fast identischen Schuß wie oben beim Rickenkitz (breit knapp hinter die Vorderläufe mit KJG 8 mm-kurz.). Gewicht 13,5 kg aufgebrochen. Schußentfernung 25 Meter. Das Stück flüchtete noch 30 Meter, deshalb die vielen Blutergüsse und der ausgepreßte Panseninhalt. Unaufgebrochen in der Decke sah man diese „Sauerei“ dem Stück nicht an. Wer so ein Stück in der Decke verkauft, verhält sich fahrlässig.
Das Thema Splitter wird Sie über kurz oder lang wieder einholen, wenn Sie daran nichts ändern.
Mit freundlichen Grüßen, und Waidmannsheil, Friedhelm Bode, Montag, 14. Januar 2008 11:49
Guten Abend Herr Möller,
Ich habe gerade den Artikel von Herrn Bode gelesen, in dem Sie empfehlen, auf die Lunge zu schießen. Ich schoß vor ca. 2 Wochen mit meiner Mauser M03 Kaliber .30-06 8g KJG von der Fa. Schnetz ein Schmalreh. Entfernung ca. 70 m, breitstehend Lungenschuß. Der Ausschuß war faustgroß, die Wildbretentwertung war jedoch nicht sehr hoch, da beide Blätter in Ordnung waren. Es zeigten sich jedoch breitflächige Blutergüsse sowohl am Ein- als auch am Ausschuß. Am Anschuß lag reichlich Schweiß und Schnitthaar. Das Reh flüchtete über 200 m, wo ich es nach längerer Nachsuche schließlich fand!
M.f.G. aus der Steiermark Gruber, R., Mittwoch, 9. Januar 2008 22:06
Tag Herr Gruber,
das ist ja erstaunlich. Haben Sie Bilder? Bei einem so beschriebenen Treffer höre ich das erste Mal von einer so lange Fluchtstrecke. Offensichtlich hat sich das Reh vor Ihnen gefürchtet und wollte weg. Bei 70 m ist das kein Wunder. Seltsam ist nur, daß es noch so lange bei Bewußtsein war und dementsprechend weit kam. Zu aussagekräftigen Bildern könnte ich mehr sagen.
Waidmannsheil, Lutz Möller,
l.moeller@online.de