Kunstfährte auf Waldboden Verlauf markieren

z/7

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Moin,

das markieren der Bäume mit der Farbdose könnte / wird zu Ärger mit dem Förster führen.

Ich benutze Markierungsband aus Stoff das sich nach einer Zeit X auflöst. Hält aber recht lange.
Diese Bänder gibt es in verschiedenen Farben im Forsthandel oder z.B. bei der Fa. Grube.

Gruß
AndreGeronimo

Markierungsbänder können genauso zu Ärger führen. Das Zeug ist nicht umsonst im Forsthandel zu haben, viele Revierleiter nehmen das auch zum auszeichnen z.B. von Rückegassen, Vorbauten oder Pflegepfaden. Was glaubst, was los ist, wenn der Harvester sich Deinen Fährtenbändern hinterher durch den Wald frißt? Also immer schön einsammeln hinterher.

Ich geh nach dem Legen nie auf der Fährte zurück, sondern möglichst in nem Winkel >=90 ° vom Ende.

Zum Markieren: Je nach Ausbildungsstand. Bis man den Hund lesen kann, sollte der Verlauf möglichst exakt markiert sein, da leg ich die Fährten in dichter Bestockung und markier wirklich jeden passierten Baum mit Kreide: Strich schräg von oben nach unten, unteres Ende auf die Seite weisend, wo die Fährte vorbeigeht. Winkel werden auch am Baum angemalt, Wundbetten und Bäume, an denen verweisteile liegen, bekommen einen Kreis. Nur Anfang und Ende werden mit Papierband markiert.

Leider gewöhnt man sich als HF schnell an, nicht mehr auf den Hund zu gucken, sondern nur noch nach den Markierungen Ausschau zu halten, deshalb sollten die wirklich gut sichtbar sein, daß man sie auch aus dem Augenwinkel wahrnimmt. Ich nehm Straßenmalkreide, aus dem Spielzeugladen. Macht schöne breite Striche. Kreide hat halt den gravierenden Nachteil, daß ihr Nässe nicht gut bekommt. Dann versuch ich, die Fährte so zu legen, daß man die trockene Baumseite zum Markieren verwenden kann. Watte ist mir zu unauffällig. Entweder seh ich die Markierung, oder ich brauch keine.

Im fortgeschrittenen Stadium rupf ich Papierband in kleine Stücke, ca 5-10 cm, und leg alle 5 -10 m eins in die Fährte, evtl an Stellen, wo Verweisstücke liegen, zwei Fliegen mit einer Klappe. Sind dann quasi ne Bestätigung für den HF, wie ein echter Schweißtropfen. Hat den Vorteil, daß man den Blick nach unten richten muß, und so Hund und Fährtenverlauf im Blick hat. Bei Wind entweder irgendwo leicht festklemmen, unter Rindenschuppen etwa, oder etwas längere Stücke rupfen und um Aststückchen knoten, oder Aststückchen durch nen kleinen Schlitz im Band stecken. Die Bandstücke können dann auch liegenbleiben. Wenn man die Fährten für sich selbst legt, kann man zum Testen auch die Bäume in diesem Stadium mit Kreide von hinten markieren, daß man die Markierung nur beim zurückschauen erkennt.

Das mit den Wäscheklammern hab ich auch ne Weile gemacht, hat sich leider rausgestellt, daß man die nie alle wieder eingesammelt kriegt, wenn ich die Fährte arbeite, konzentrier ich mich auf den Hund, nicht auf die Klammern. Wenn ich jemand anderen auf der Fährte begleite als Ausbilder, gilt das gleiche, da achte ich auf HF und Hund. Ich find heut noch gelegentlich ne Klammer irgendwo hängen. Einsammeln auf dem Rückweg ist in der Regel nicht, da ich die Fährten meist so leg, daß das Ende in der Nähe einer Forststraße ist, so daß man den Lauf oder die Decke am nächsten Tag problemlos ans Ende legen kann. Dann geht man natürlich die Forststraße zurück. Außerdem ist es oft schwierig, was zu finden, wo man sie dranklammern kann. Nicht alle Bäume haben Äste in der richtigen Position und Höhe :sad:. Und: oft gehen einem die Dinger aus während des Fährtenlegens. Das gibt dann Blindflug, oder man muß doch mit was anderem markieren.
 
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Markierungsbänder können genauso zu Ärger führen. Das Zeug ist nicht umsonst im Forsthandel zu haben, viele Revierleiter nehmen das auch zum auszeichnen z.B. von Rückegassen, Vorbauten oder Pflegepfaden. Was glaubst, was los ist, wenn der Harvester sich Deinen Fährtenbändern hinterher durch den Wald frißt? Also immer schön einsammeln hinterher.

Ich geh nach dem Legen nie auf der Fährte zurück, sondern möglichst in nem Winkel >=90 ° vom Ende.

Zum Markieren: Je nach Ausbildungsstand. Bis man den Hund lesen kann, sollte der Verlauf möglichst exakt markiert sein, da leg ich die Fährten in dichter Bestockung und markier wirklich jeden passierten Baum mit Kreide: Strich schräg von oben nach unten, unteres Ende auf die Seite weisend, wo die Fährte vorbeigeht. Winkel werden auch am Baum angemalt, Wundbetten und Bäume, an denen verweisteile liegen, bekommen einen Kreis. Nur Anfang und Ende werden mit Papierband markiert.

Leider gewöhnt man sich als HF schnell an, nicht mehr auf den Hund zu gucken, sondern nur noch nach den Markierungen Ausschau zu halten, deshalb sollten die wirklich gut sichtbar sein, daß man sie auch aus dem Augenwinkel wahrnimmt. Ich nehm Straßenmalkreide, aus dem Spielzeugladen. Macht schöne breite Striche. Kreide hat halt den gravierenden Nachteil, daß ihr Nässe nicht gut bekommt. Dann versuch ich, die Fährte so zu legen, daß man die trockene Baumseite zum Markieren verwenden kann. Watte ist mir zu unauffällig. Entweder seh ich die Markierung, oder ich brauch keine.

Im fortgeschrittenen Stadium rupf ich Papierband in kleine Stücke, ca 5-10 cm, und leg alle 5 -10 m eins in die Fährte, evtl an Stellen, wo Verweisstücke liegen, zwei Fliegen mit einer Klappe. Sind dann quasi ne Bestätigung für den HF, wie ein echter Schweißtropfen. Hat den Vorteil, daß man den Blick nach unten richten muß, und so Hund und Fährtenverlauf im Blick hat. Bei Wind entweder irgendwo leicht festklemmen, unter Rindenschuppen etwa, oder etwas längere Stücke rupfen und um Aststückchen knoten, oder Aststückchen durch nen kleinen Schlitz im Band stecken. Die Bandstücke können dann auch liegenbleiben. Wenn man die Fährten für sich selbst legt, kann man zum Testen auch die Bäume in diesem Stadium mit Kreide von hinten markieren, daß man die Markierung nur beim zurückschauen erkennt.

Das mit den Wäscheklammern hab ich auch ne Weile gemacht, hat sich leider rausgestellt, daß man die nie alle wieder eingesammelt kriegt, wenn ich die Fährte arbeite, konzentrier ich mich auf den Hund, nicht auf die Klammern. Wenn ich jemand anderen auf der Fährte begleite als Ausbilder, gilt das gleiche, da achte ich auf HF und Hund. Ich find heut noch gelegentlich ne Klammer irgendwo hängen. Einsammeln auf dem Rückweg ist in der Regel nicht, da ich die Fährten meist so leg, daß das Ende in der Nähe einer Forststraße ist, so daß man den Lauf oder die Decke am nächsten Tag problemlos ans Ende legen kann. Dann geht man natürlich die Forststraße zurück. Außerdem ist es oft schwierig, was zu finden, wo man sie dranklammern kann. Nicht alle Bäume haben Äste in der richtigen Position und Höhe :sad:. Und: oft gehen einem die Dinger aus während des Fährtenlegens. Das gibt dann Blindflug, oder man muß doch mit was anderem markieren.


wie schon mal geschrieben, nutze ich gerne die "handelsüblichen" Bierdeckel; anfangs mit Richtungspfeil an Stamm angepinnt bzw. über einen Ast gezogen (Messer - Loch rein), im späteren Stadium einfach auf den Boden gelegt - und noch später, in Schweiß getränkt, geviertelt und bis zum Gebrauch eingefroren, dienen sie dem Hund gleichzeitig als "Verweiserpunkt"...
 
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17 Feb 2002
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3.977
Straßenmalkreide für Kinder.

/ links am Baum vorbei
\ rechts am Baum vorbei
-> Haken nach rechts
<- Haken nach links
 
A

anonym

Guest
finde Kreide auch gut oder Talkumpuder.

Bei lichter Krone geht auch GPS, ist ganz witzig, wenn man sieht wie ein Hund 15 km auf der Führerfährte nach eine Wanderung ins Lager findet, nur weils da das Abendessen gibt (ganz ohne Übung). Und auf 15 km sind so was von Verleitungen, aber da haben die keine Nase dann dafür. Aber auf 500 Meter duftender Verwundfährte, da wird sich geziert.

Da frag ich mich, warum ich den auf Schweiss ausbilden muss. Ich glaube unsere Hunde verarschen uns. Die können schon alles. Nur dann können, wenn wir wollen, das können sie nicht oder wollen sie nicht.
dorn
 
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finde Kreide auch gut oder Talkumpuder.

Bei lichter Krone geht auch GPS, ist ganz witzig, wenn man sieht wie ein Hund 15 km auf der Führerfährte nach eine Wanderung ins Lager findet, nur weils da das Abendessen gibt (ganz ohne Übung). Und auf 15 km sind so was von Verleitungen, aber da haben die keine Nase dann dafür. Aber auf 500 Meter duftender Verwundfährte, da wird sich geziert.

Da frag ich mich, warum ich den auf Schweiss ausbilden muss. Ich glaube unsere Hunde verarschen uns. Die können schon alles. Nur dann können, wenn wir wollen, das können sie nicht oder wollen sie nicht.
dorn

So isses- deswegen ist "Schweißarbeit auch Fleißarbeit". Wenn man genug kunstfährten gemacht hat ist's ne reine gehorsamsübung wo man halt durchsetzen muss das zu suchen, worauf angesetzt wurde und nicht was realer/interessanter/vielversprechender etc ist. Ich nehm auch strassenmalkreide. Mache aber auch keine festen Fährten, daher bin ich froh die Bändchen nicht einsammeln zu müssen.
Mfg
 
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13 Jul 2004
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Ich nehme Wäscheklammern, rote aus Holz, ein Ast oder am kniehohen Gras angebracht, sieht man den Verlauf hervorragend. :-), man muss halt danach nochmals los um sie wieder einzusammeln, eben Fleißarbeit.
Letztens habe ich eine gefunden die war aus 2011 als meine Frau ihren Hund auf Schweiß ausbildete, sie nahm Weiße, weil in der Gruppe ein Farbenblinder bei war :biggrin:
Grüße Günter
 

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