Kombi - ja! Aber welche?

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berni67 schrieb:
Nun ist das Sparschweindel ausreichend gefüllt, so dass ich den Traum einer ordentlichen kombinierten Waffe Wirklichkeit werden lassen könnte!

Nun ist aber die Frage - bevor ich zum Büma meiner Wahl gehe - was die Optimale Lösungn wäre.

Dass eine Kombi-Waffe nicht für den präz. Weitschuss die erste Wahl ist, dessen bin ich mir schon bewusst - ich werde die Waffe überwiegend im Wald einsetzten (d.h. Distanz < 100 m). Oberste Priorität hat die Bejagung von SW und Rehwild aber auch Rotwild und Muffel kommen vor - daher ist ein HW-taugliches Kannonenrohr obligatorisch - hier steht das Cal. auch schon fest (nur mal um Vorzugeugen, dass die Cal.-Experten mal wieder die Diskussion kaupt reden)

Niederwild ist eher seltener auf der Strecke - aber ab und an ist eine gute Taube, Kannin oder Hase sehr geschätzt, und auch das Raubzeug ist besser mit Schrot zu bejagen.

Deshalb denke ich über einen oder zwei Schrotläufe nach - wo das Cal. schon fest steht!

Alternativ wäre eine kleine Kugel angesagt, eben auch für Raubzeug etc. (auch hier steht das Cal. schon fest - Diskussionen darüber sind also überfüllig und am Thema vorbei)

Was ist also nun die Frage?

Ich werde mich also nun zwischen Büchsflinte, Bergstutzen, Drilling + Einstecklauf oder Doppelbüchsdrilling entscheiden müssen, und hätte gerne ein ehrliche Feedback von Leuten, die so was führen. Welche Vor- u. Nachteile sind euch aufgefallen bzw. wichtig bzw. vernachlässigbar?

p.s. Ich weiß schon, dass man mit dem Vierling hier die Eierlegende-Wollmilchsau hätte doch da müsste ich warscheinlich noch etwas mit der Bestellung warten und ich möchte auch keinen 6 kg Schießprügel mit mir rum schleppen - d.h. je leichter desto besser (für mich).

Nen "DUO" und fetisch! :26:
 
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Ich will Dir Deinen Traum nicht vermiesen, aber wenn ich ehrlich bin würd ich von ner Kombinierten abraten. Da ich sowohl ne BBF (Blaser 95) und Drilling (D99) geführt habe, kann ich etwas mitreden. Mittlerweile bin ich wieder beim Repetierer angelangt.
Nach 10 Jahren hab ich festgestellt:

1) Das ich keine Packung Schrot (10 Schuß) mit dem Schrotlauf gemacht habe.
2) Es dem Fuchs egal ist ob er mit der grossen oder der kleinen Kugel geschossen wird.
3) Ich mir nie wieder ein Gewehr kaufen werde, an dem man mit Schräubchen den Lauf verstellen kann!

Für mich macht lediglich ein 3 Schloss Drilling Sinn, denn ich zur Niederwildtreibjagd führe, weil Sauen vorkommen können!

Viel Spaß bei den weiteren Überlegungen.
 
A

anonym

Guest
Wenn man sich mal ehrlich über die Jahre fragt, WIE OFT man den Schrotlauf der kombinierten Waffe wirklich braucht / gebraucht hat, würde meine Empfehlung ganz klar in Richtung Bergstutzen gehen.

WH

K. Bell
 
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Karamoja Bell schrieb:
Wenn man sich mal ehrlich über die Jahre fragt, WIE OFT man den Schrotlauf der kombinierten Waffe wirklich braucht / gebraucht hat, würde meine Empfehlung ganz klar in Richtung Bergstutzen gehen.

WH

K. Bell

genau das gleiche hat mein freund auch gesagt und dann sind ihm am ersten abend beim ansitz mit nagelneuen bergstutzen gleich zwei marder gekommen. :32: zambracht hat er keinen aber brauchst nicht meinen das er ein schlechter schütze oder unerfahren wäre...ich hab mich gefreut wie ein schneekönig :31:
ein schrot gehört in den deutschen wald punkt fertig aus meiner meinung nach !!!
es gibt sicherlich gebiete wos echt fast unsinnig ist aber die breite der in deutschland jagden personen wird mir das bestätigen .... :15:

and by the way ...am tag bzw nacht 2und3 hat er dann "seine" marder erlegt mit 16er schrot aus läufen von mir geliehenen drilling :34: :33:
 
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hihi....
in Jungen Jahren kann man auch einfach noch ne olle Flinte zusätzlich zum Repetierer mitschleppen.. auf dem Ansitz ist es eben egaaahaalll... und wenn nun der "Lebensfuchs" kommt lässt man ihn zur Not laufen... aber ich sehe das ein wenig anders... wenn ich nur den Repetierer dabei habe und nen Jufu kommt.. machts Bumm.... hätt ich zusätzlich ne Flinte dabei machts auch mit dem Repetierer Bumm, weil ich den eh in der Hand habe... kommt ne Taube und ich hab die Flinte griffbereit könnte ich in Versuchung kommen die zu nehmen.... kann mich aber auch einfach am Anfang des Tages entscheiden was ich bejagen will..

Einen Fuchs werd ich wohl nie pardonieren, egal was ich dabei habe....und egal auf was ich ansitze...


Außerdem : "Wer nach allen Seiten offen ist kann nicht ganz dicht sein"


Die Freunde der Kombinierten dürften alle aus "logischen Gründen" als Autos nur Hybrid Cabrios fahren... um für alle Lagen gewappnet zu sein.....Sonne kann immer kommen ( Fuchs auch)....

Kaufe doch einfach jeder was er mag. Auch ohne logische Gründe, nur weil man Freude an der Waffe oder Ihrer Technik hat........

Gruß und einen schönen Abend
 
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berni67 schrieb:
Nun ist das Sparschweindel ausreichend gefüllt, so dass ich den Traum einer ordentlichen kombinierten Waffe Wirklichkeit werden lassen könnte!
...
Nun ist aber die Frage - bevor ich zum Büma meiner Wahl gehe - was die Optimale Lösungn wäre.

Dann erzähl uns doch mal, was drin ist in dem Sparschwein. Ohne das zu wissen, brauchen wir hier keine Diskussion anzuzetteln.

WH, Bo
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Karamoja Bell schrieb:
Wenn man sich mal ehrlich über die Jahre fragt, WIE OFT man den Schrotlauf der kombinierten Waffe wirklich braucht / gebraucht hat, würde meine Empfehlung ganz klar in Richtung Bergstutzen gehen.

WH

K. Bell



+1 :28:

Für nen MArder(den fange ich eher im Motorraum meines Wagens!) schleppe ich nicht einen Drilling über JAhre durch die Gegend.
 
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Ich besitze seit gut 10 Jahren eine BBF von Zoli im Kaliber 30-06 und 12/70. Ich bereue es auf gar keinen Fall, mir damals diese Flitsche gekauft zu haben. Montiert ist ein S&B 2,5-10x56 auf einer EAW-Schwenkmontage. Das Glas ist noch ein klassisches ohne LP. Mit dieser Flitsche hatte ich den größten Teil meiner Strecke an Füchsen und eine nicht unbemerkenswerte Zahl an Rehwild erlegt. Die BBF ist simpel zu bedienen, auch wenn sie zwei Abzüge hat. Ist eben auch eine Frage der Übung.

Inzwischen würde ICH mir meine BBF nicht mehr mit dem Kaliber 30-06 kaufen. In unserem Niederwildrevier ist das Kaliber 30-06 eindeutig übermotorisiert. Wenn ich woanders auf Schwarz- oder Damwild jage, dann nehme ich bevorzugt meinen Repetierer mit.

Letzten Winter rief mich ein Freund an, ich saß direkt auf der Leiter. Er bat mich, ob ich ihm einen Hasen mitbringen könne. Nun, sein Wunsch ging noch am selben Abend in Erfüllung. Fein, wenn man den Schrotlauf stets mit dabei hat. Oder eine andere Begebenheit: Ich saß auf einer Leiter unter Eichen, eigentlich wollte ich ansitzen. Doch immer wieder fielen Tauben in den Bäumen ein. Anstatt Rehwild gab es einen Haufen Tauben... lecker! Mit dem Repetierer hätte ich die Tauben wohl kaum erlegen können. Unverhofft kommt oft - da ist es fein, wenn man auch den rauhen Schuss anbringen kann.

Als abschließende Betrachtung würde ich die Sache so sehen: Eine BBF ist für unsere Jagdverhältnisse prima geeignet. Die kleine Kugel habe ich bisher kaum vermisst. Meine Zoli hatte mich bisher nicht im Stich gelassen. Viel wichtiger ist das Glas und eine gute Montage. Ich bin froh, dass ich seinerzeit auf eine vernünftige Optik viel Wert gelegt hatte. Gerade beim Ansitz auf Fuchs ist eine gute Dämmerungs- und Nachtleistung wichtiger als der Name eines Markenherstellers. Ob Blaser, Heym, Sauer, Krieghoff oder auch Zoli - gut jagen kann man mit allen. Ach ja, auf edle Schafthölzer würde ich beim Kauf pfeifen. Eine Waffe ist ein Werkzeug. Bei der Jagd gehts manchmal etwas rauher zu. Also kommen auch Schrammen in den Schaft. Da wäre mir ein teurer Luxusschaft einfach viel zu schade und somit rausgeschmissenes Geld. Eine gute Optik und Montage sind viel wichtiger.

Froderik
 
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Dann will ich als Besitzer einer "kombinierten" auch mal meinen Senf dazu geben:

Ich führe seit knapp 10 Jahren einen Bergstutzen (8x57IRS, 5,6x52R). Mit dem Ding bin ich so top zufrieden, den würde ich mir sofort wieder kaufen. Seit ich den habe, nutze ich meinen Repetierer nur noch zu Drück- und Erntejagden.
Die Waffe ist ein BS 95, den man als "Berg- und Talstutzen" zu einem günstigen Paketpreis mit nem Zeiss Varipoint bekam.

Ich habe inzwischen ein Revier gepachtet, wo ich im letzten Jahr alleine 40 Stück Raubwild geschossen habe. Da kam dann zum ersten mal der Gedanke auf "jetzt noch ein Schrotlauf..."
Das ist aber einzig der Tatsache geschuldet, dass ich wirklich viel Raubwild in allen Lebenslagen schiesse...

Ansonsten ganz klar meine Empfehlung zu nem BS!
 
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Ob und wer einen Schrotlauf braucht, ist nachrangig. Der TS möchte offensichtlich einen. :26:

Mit großen Kugel kann man alles bejagen, was die Läufe am Boden hat und je nach Treffersitz meistens auch verwerten. Der zusätliche Schrotlauf bietet den Vorteil einen Schuss in die Höhe abzugeben oder wenn das Stück sehr klein ist. Dann ist es egal, ob abstreichende Enten, Pastorentaube, Preußenfasan oder Raubwild/-zeug nebenbei bejagt werden wollen. Vernimmt man z.B. Sauen, kann zusätzlich Schrot gegen FLG getauscht werden.

Ergo, wenn dann BBF! Drilling hingegen nur, falls es wirklich eine kleine Kugel zusätzlich sein soll.

Persönlich bevorzuge ich eine leichte BBF, in meinem Fall S&S 54 mit 6,5x57R und 16/70. Das ist meine leichteste Waffe, von der BF abgesehen. Mit ihr lässt sich alles erlegen, was hier kreucht und fleucht. Aber bereits sie bedeutet schon 3 verschiedene Munitionen (Kugel, Schrot, FLG). Für 4 verschiedene Munitionsarten fehlt mir leider der Spieltrieb, insb. wenn ich an eine gemeinsame Treffpunktlage denke und dann ein Los- oder Geschosswechsel erfolgt.

Wollte ich nur eine Waffe besitzen/ benutzen, wäre meine 1. Wahl der Drilling. Mit ihm kann man Ansitzjagd, Drückjagd, Treibjagd, Baujagd bis zum Entenstrich, 2 Schrotläufen sei dank, alles souverän meistern.

PS: Wer aber mit 2 Abzügen nicht zerecht kommt, dem empfehle auch keine Kombinierte mit Einabzug und Umstellung auf verschiedene Läufe.
 
A

anonym

Guest
Der Bergstutzen, die wohl schwachsinnigste Art Waffe, die man sich vorstellen kann.
Kann NICHTS so gut, was ein Repetierer kann, was eine SLB kann, was eine DB kann, was ein (wuergs) Drilling mit oder ohne ESL kann, was eine Kombninierte kann und gar nichts, was eine Flinte kann.
Dafuer hats oft Probleme mit dem zusammenschiessen der Laeufe, ein tolles Spielzeug fuer Bastler und Wiederlader, aber keine praktische Jagdwaffe fuer Alltags. Eigentlich ueberhaupt keine praktische Jagdwaffe, sondern ein waffentechnischer Hirnfurz.

Einem, der nach einer KOMBINIERTEN fragt, so einen Murks anzuempfehlen, ist schon fast Autismus.

Zum Threadstarter:
Wenn Kombi, dann was gescheites, also eine Blaser B95. Da hat man zumindest einen top Abzug, einen praezisen Kugellauf und an der guten Kipplaufbuechse haengt halt noch ein mehr oder weniger unnuetzer aber dafuer stahlschrotbeschossener Schrotlauf dran, aber auf die paar Gramm kommts nicht so an. Ich wuerde bei Neukauf auf 12er Schrotlauf bestehen, das ist meist sowieso im Haus uns erspart nerviges Verwechseln der passenden Schrotpatronentasche. Das Einschlossystem gibt ein wenig mehr an Sicherheit, der Handspanner geht ein wenig smoooother, als bei der B97 (DIe ist nur sinnig, wenn man vor hat, mal einen BB- WL zu kaeufen) und wenn dann noch ein Allerweltskaliber (also kein blaserspezifischer teurer und kaum erhaeltlicher Mumpitz) gewaehlt wird, ists eine wirklich gute Jagdwaffe fuer den Ansitz und die Pirsch, mit der man sogar mal ein bisschen auf dem Stand ueben kann, ohne dass sie oder die Geldboerse auseinanderfaellt.
 

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