Kleidung: wasserdicht UND tarnen UND lautlos - geht das?

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Ich mache das was der TS will und habe keines dieser Fancy Dinge , im Worstcase-Regen einen selbstgenähten Schlupf für die Waffe (über Schalli und Optik) und eine Lodenkotze.
Das klingt irgendwie abwertend, nur weil jemand gerne nach nassem Hund riecht (nasse Wolle) müssen das doch nicht alle machen oder 🤣
 
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Das klingt irgendwie abwertend, nur weil jemand gerne nach nassem Hund riecht (nasse Wolle) müssen das doch nicht alle machen oder 🤣

Nein, aber es gibt erprobte Dinge, die genau die gesuchten Anforderungen erfüllen.

Diese auszuschließen weil einem das Styling oder der Geruch nicht gefällt, ist eine persönliche Entscheidung.
 
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Meine Erfahrung ist auch: Je mehr es von oben schüttet umso einfacher und näher komme ich an die Sauen ran. Wobei, man kann ggf. auf 10m ran, aber das ist gar nicht ideal. Es kommt ggf. auf den Bewuchs an (Bache im hohen Gras/Weizen mit Frilies.. ansprechen) aber sonst ist wegen der Übersicht eine andere Entfernung eher besser.
 
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Sorry aber da sind in meinem Leben schon so einige Sauen auf der Pirsch gefallen, in Kroatien wo Ansitz nicht so verbreitet ist und sehr viel gepirscht wird, auch heute noch. In einer braunen stinklangweiligen Lodenkotze.
Auch eine Stunde Regen hielt es aus. Wer aber beim Sturmwetter den Sauen nachstellen möchte braucht was anderes.

Ich verstehe aber, dass Du unbedingt was anderes und besseres willst. Dann kauf halt die Sachen von Blaser, sind sich auch nicht schlecht. Eventuell noch was mit „Scent Lock“…
:) ... zu Fuß und Schussdistanz <10m - das ist etwas ganz anderes, als 20m oder mehr. Probier's aus. Mag sein, dass das bei Dir mit einfarbiger Kleidung klappt (wie oft unter 10m?) - ich kann nur die Sauen hier jagen. Und die erkennen einfarbige Gegner in der Nacht auf kurze Distanz. Wenn ich an der Sau (oder der Rotte) dran bin, kann ich selten gleich schießen. Die richtige muss frei stehen, der Hintergrund muss sich von der Sau so unterscheiden, dass ich im ZF noch etwas erkenne, Kugelfang usw. Bewegt sich die falsche Sau so, dass sie Wind von mir bekommen könnte, muss ich wieder zurück und neu anlaufen. Dieser "Tanz" bei vollkommener Dunkelheit kann 30 oder 40 Minuten gehen. Wichtig - dabei bewege ich mich u.U. selbst vor einem Hintergrund, der mich erkennbar macht. Deshalb der Aufwand bezüglich Muster und Geräuschlosigkeit.
Im Kern geht's um ungewollte Konditionierung bei den Sauen. Dass sie aus Abschüssen lernen, kann ich nicht verhindern - aber dafür gibt's ja Beute als Ausgleich. Das Wild aber wegen vermeidbarer Fehler bei Ausrüstung, Bewegung usw. zu trainieren, das macht mir anschließend die Jagd schwerer. Wenn ich die Wahrscheinlichkeit dafür mit Tarnung reduzieren kann - warum nicht?
 
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:) ... zu Fuß und Schussdistanz <10m - das ist etwas ganz anderes, als 20m oder mehr. Probier's aus. Mag sein, dass das bei Dir mit einfarbiger Kleidung klappt (wie oft unter 10m?) - ich kann nur die Sauen hier jagen. Und die erkennen einfarbige Gegner in der Nacht auf kurze Distanz. Wenn ich an der Sau (oder der Rotte) dran bin, kann ich selten gleich schießen. Die richtige muss frei stehen, der Hintergrund muss sich von der Sau so unterscheiden, dass ich im ZF noch etwas erkenne, Kugelfang usw. Bewegt sich die falsche Sau so, dass sie Wind von mir bekommen könnte, muss ich wieder zurück und neu anlaufen. Dieser "Tanz" bei vollkommener Dunkelheit kann 30 oder 40 Minuten gehen. Wichtig - dabei bewege ich mich u.U. selbst vor einem Hintergrund, der mich erkennbar macht. Deshalb der Aufwand bezüglich Muster und Geräuschlosigkeit.
Im Kern geht's um ungewollte Konditionierung bei den Sauen. Dass sie aus Abschüssen lernen, kann ich nicht verhindern - aber dafür gibt's ja Beute als Ausgleich. Das Wild aber wegen vermeidbarer Fehler bei Ausrüstung, Bewegung usw. zu trainieren, das macht mir anschließend die Jagd schwerer. Wenn ich die Wahrscheinlichkeit dafür mit Tarnung reduzieren kann - warum nicht?
Warum musst Du auf kleiner 10 m ran? Was ist der Grund dafür?
Weil es Spaß macht und Du das versuchen willst oder ist was anderes ausschlaggebend?
 
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Warum musst Du auf kleiner 10 m ran? Was ist der Grund dafür?
Weil es Spaß macht und Du das versuchen willst oder ist was anderes ausschlaggebend?
Die Hauptgründe sind Kugelfang und Anblick. Ich bin extrem nah und manchmal (mit Sondergenehmigung) auch im Stadtbereich unterwegs. Hier hat man Sauen nur, wenn die sich wirklich sicher fühlen. Und das passiert bestenfalls bei absoluter Dunkelheit. Wolken oder gar Mond sind undenkbar. Jagdsitze sind hier undenkbar - also Schuss vom Boden - und da sind bezüglich Kugelfang 10m schon viel. Den "Tanz" könnte ich mit besserer Technik verkürzen, aber bis jetzt habe ich's immer mit einem sehr guten ZF geschafft.
 
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Die Hauptgründe sind Kugelfang und Anblick. Ich bin extrem nah und manchmal (mit Sondergenehmigung) auch im Stadtbereich unterwegs. Hier hat man Sauen nur, wenn die sich wirklich sicher fühlen. Und das passiert bestenfalls bei absoluter Dunkelheit. Wolken oder gar Mond sind undenkbar. Jagdsitze sind hier undenkbar - also Schuss vom Boden - und da sind bezüglich Kugelfang 10m schon viel. Den "Tanz" könnte ich mit besserer Technik verkürzen, aber bis jetzt habe ich's immer mit einem sehr guten ZF geschafft.
Den "Tanz" sollte man allein aus Sicherheitsgründen, insbesondere wenn man auch im Stadtbereich unterwegs ist, zwingend durch Technik verbessern...
 
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@hinterhalt

Du schreibst von Absoluter Dunkelheit und gleichzeitig "sichtbar". Manches was du schreibst kann ich sicherlich nachvollziehen, aber einiges nicht.
Es gibt auch Lodenkotzen in Tarn. In anderen Ländern tragen die unförmige Rahmen mit Tarnnetzen etc. vor sich her um auf ganze Rudel/Herden bei Tag anzugehen.
Schau dich bei den Bogenjägern in den USA um. Bass-Pro, Cabelas. Die haben satt von dem Zeugs.
 
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@hinterhalt

Du schreibst von Absoluter Dunkelheit und gleichzeitig "sichtbar". Manches was du schreibst kann ich sicherlich nachvollziehen, aber einiges nicht.
Es gibt auch Lodenkotzen in Tarn. In anderen Ländern tragen die unförmige Rahmen mit Tarnnetzen etc. vor sich her um auf ganze Rudel/Herden bei Tag anzugehen.
Schau dich bei den Bogenjägern in den USA um. Bass-Pro, Cabelas. Die haben satt von dem Zeugs.
Dunkelheit in meinem Falle ist ein Sternenhimmel ohne jede Wolke (keine Reflexion Stadtlicht) und ohne Mond, Schnee usw. Sichtbarkeit der Zielfläche entsteht durch geringfügig helleren Boden (z.B. getrocknetes Laub, frisches Gras) kombiniert mit 56er Zeiss Glas und kurzer Distanz. Hintergrundsicherung und Ansprechen mit Handgerät Wärmebild. Wenn ich so nicht mehr weiter komme, wird teure Technik gekauft. Aber bis jetzt funktioniert es noch. Die extrem kurze Jagd ist sicher ein optimierter Sonderfall. Aber eben auch reizvoll ...
Danke für die Tipps!
 
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Dunkelheit in meinem Falle ist ein Sternenhimmel ohne jede Wolke (keine Reflexion Stadtlicht) und ohne Mond, Schnee usw. Sichtbarkeit der Zielfläche entsteht durch geringfügig helleren Boden (z.B. getrocknetes Laub,
Habe schon viel Leute getroffen, die Geschichten erzählen, irgendwann ist auf einmal etwas auffällig, so wie 10 m ran, 40 m zurück und das lautlos auf getrocknetem Laub (wobei natürlich ursprünglich von Regen die Rede war). Fazit: das klingt für mich sehr phantasievoll ... Respekt, wenn es trotzdessen stimmt.
 

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