Kirrautomat: Automische Befüllung

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Hallo zusammen,

bin im Besitz eines normalen Kirrautomaten (Moultrie All-in-one), der nun leider nicht mehr in meinem Revier gestattet ist.
Grund: Auch wenn täglich nur die gesetztlich vorgeschriebene Kirrmenge (1 kg) ausgegeben wird, können bei einer nicht angenommenen Kirrung nach einem Tag mehr als ein Kilogramm Mais auf dem Waldboden liegen.

Da ich nicht immer Zeit habe, um regelmäßig meine Kirrungen von Hand zu beschicken, suche ich nach einer Lösung.

Dabei dachte ich an ein "Zwei-Kammern-System": Ein Vorratsbehälter und ein zweiter nachgeschalteter Behälter.
In dem zweiten Behälter soll sich immer 1 kg Mais befinden. Erst wenn der Mais entnommen ist, soll sich nach 24 Stunden erneut 1 kg Mais aus dem Vorratsbehälter nachfüllen.

Nach einer kleinen Recherche habe ich auch sowas in der Art gefunden, allerdings ist der Preis nicht wirklich attraktiv:

Nun meine Frage: Hat jemand eine Idee, welche elektronischen Komponenten macht braucht, um diese Schaltung zu erstellen? Vermutlich wird eine Software notwendig sein, um die Verzögerung von 24 h bis zur Wiederauffüllung zu erreichen, oder?


Waidmannsheil!
 
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Folgende Idee: Immer genau 1 kg abzuwiegen wird schwierig, da sehr aufwendig. Deswegen ein grobes Konzept von mir:
Am besten wäre da ein Fördersystem mit Schneckenförderung. Dieses ist geschlossen, klemmt nicht und über die Anzahl der Umdrehungen lässt sich die zu fördende Menge einstellen. Man nehme einen alten Fleischwolf mit Handkurbel wie von Oma und flanscht Ihn unter den Kirrgutvorratsbehälter.

1633964053790.png

Durch probieren herausfinden, wie viele Umdrehungen ca. 1kg Kirrgut vorne ergeben. Man ersetze die Handkurbel durch einen 6 V, 12 V oder 18 V Elektroantrieb, wenn nötig mit Über- oder Untersetzung und die Platte 7 durch eine möglichst offenen mit großen Löchern. Über eine
Software brauchst du keine. Dafür gibt es Zeitschaltuhren mit niedriger Eingangsspannung. Da kann man die Zeit einstellen wie lange der Elektromotor drehen soll (bspw. 20 sek Motorlaufdauer ergeben 20 Umdrehungen ergeben 1 kg Kirrgut).
Eine mögliche Zeitschaltuhr dafür wäre:

https://www.amazon.de/Dpofirs-programmierbarer-Timer-Schalter-elektronische-Schalttafeleinbau-Timer-5v-Dc/dp/B08DG3LSSF/ref=sr_1_10?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=zeitschaltuhr+6v&qid=1633961348&qsid=258-0059601-0600225&sr=8-10&sres=B07KQW756T%2CB07RMHJSZ7%2CB07MNWK7LV%2CB07VVQR611%2CB07V6KVXNF%2CB08DG3LSSF%2CB00FDOOFLI%2CB07KQ9RTRB%2CB01GNMDV4A%2CB07J2GDTRX%2CB06ZYYG3W1%2CB08X2JJT7W%2CB071D1LJ1W%2CB075FMWN9D%2CB078TJV1WD%2CB000KJR5S6%2CB07RFS7D8H%2CB07PFCQ9Y2%2CB000W8UXGQ%2CB071D9H3JY&srpt=TIMER

Die Zeitschaltuhr kann von einem 12 V Bewegungsmelder geschaltet werden, der direkt über dem Kirrgut platziert wird. Siehe:


Als Motoren und Akkulieferant eignen sich herforragend Akkuschrauber von Aldi, Lidl oder Amazon. Viel Drehmoment, Austauschbare Akkus und ein Ladesystem. Alles dabei für wenig €. Am besten man entscheidet sich für eine Spannung (z.B. 12 V) für das ganze System, da spart man sich die Relais. So in der Art würde ich es umsetzten.
 
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Auch wenn täglich nur die gesetztlich vorgeschriebene Kirrmenge (1 kg) ausgegeben wird, können bei einer nicht angenommenen Kirrung nach einem Tag mehr als ein Kilogramm Mais auf dem Waldboden liegen.


Waidmannsheil!

Rehe, Tauben, Mäuse, Dachse, ... sorgen dafür, das übertage nichts liegenbleibt. Die wichtigste Zeit zum SW Kirren ist daher der Beginn der Dämmerung.
 

Wheelgunner_45ACP

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Wir haben hier die Automaten so eingestellt, dass die Kirrung erst läuft, wenn die meisten Schmarotzer schon schlafen. Sonst konnte man beim Ansitz beobachten, dass sich die Vögel in den umgebenden Bäumen einfanden und auf das Anlaufen des Motors warteten. Und nach wenigen Minuten war alles schon wieder weg. Wie soll sich da Kirrgut über Tage anhäufen . . .

BTW: Wer kommt auf so eine Idee?
 
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Rehe, Tauben, Mäuse, Dachse, ... sorgen dafür, das übertage nichts liegenbleibt. Die wichtigste Zeit zum SW Kirren ist daher der Beginn der Dämmerung.
Hab ich alles genau so gehandhabt... Der Automat lief erst in der Dämmerung. Was am nächsten Morgen noch übrig war, wurde von Tauben und Mäuse abgeräumt. In der Praxis war nie was übrig. Nur leider muss ich an die Vorgaben des Revierinhabers halten, da es schon zu Kontrollen kam. Will hier auch ehrlich gesagt keine Grundsatzdiskussion auslösen.

@Mr.Kanister: Danke für den Vorschlag! Werde mir die Teile mal anschauen. Hab es mir in etwa so vorgestellt, dass die Sauen den Mais über eine Pendelstange (oder Kugel) abrufen. Die Bewegung löst dann über einen Kontakt-/Magnetschalter den Countdown aus. Der kleine Motor im Moultrie-Automat hat eigentlich völlig ausgereicht. Eine Streuzeit von 4 Sekunden hat ausgereicht.
 

Wheelgunner_45ACP

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Wenn's schon Kontrollen gab, dann hat da sicher einer "gezündelt". So zumindest in den Fällen, die mir zugetragen wurden. Die UJB muss dem leider nachgehen . . . Und sei es nur ein vermeidlicher Naturschützer, dem die Jagd ein Dorn im Auge ist und daher Behauptungen in die Welt setze.
 
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Wheelgunner_45ACP

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Und dieses Vor-Portionieren bringt nix, denn auch da könnte noch ein Rest vom Vortag liegen. Und das eigentliche Portionieren läuft weiterhin über den Streu- Motor.

Man müsst mittels Kamerabild überwachen, dass nix mehr liegt. Und erst dann darf dann neu ausgebracht werden. Andere Chance sehe ich da nicht.

Ich würde einfach die Laufzeit so reduzieren, dass da vielleicht nur 500g/Tag ausgebracht werden. Verteilt auf 2 oder 3 mal, nicht in einem Schwung. Und das verschwindet sicher
 
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Besonders wenn schon Kontrollen erfolgt sind, stellt sich mir die Frage: Dürfen in dem betreffenden Bundesland "technische Mittel " zur Ausbringung verwendet werden? Und wie wird erreicht, dass kein anderes Wild außer Schwarzwild an die Kirrung kommt. Viele Bundesländer schreiben die Abdeckung mit bodenständigem Material vor.
 

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