Kirgisien/Steinbock

Wie sollen in Kirgisien Trophäen abgerechnet werden?

  • Pauschale

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  • Nach Trophäenstärke

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  • Umfrageteilnehmer
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anonym

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Leute!
Brauche Ihre Meinung bezüglich Trophäenabrechnung in Kirgisien.
Was denken Sie?
Sollen in Kirgisien die Jagdtrophäen von dem Steinbock nach der Länge abgerechnet werden oder als Pauschale?
 
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Da die Jagd, in der Regel, in Kirgisien wesentlich schwieriger und anspruchsvoller ist, denke ich, dass man dort pauschal abrechnen sollte. Sonst wird es schwierig sich gegen Kasachstan zu behaupten.
 
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Ich finde es grundsätzlich richtig pauschal abzurechnen, wobei aber eine durchschnittliche Trophäenstärke nicht unterschritten werden dürfte. Beispiel : Man darf in einigen Ländern nicht unter einer bestimmten Stärke schießen lassen, sonst wird die Trophäe von der Naturschutzbehörde nicht zur Ausfuhr freigegeben und der Jagdführer erhält eine saftige Geldstrafe. Wer eine Rekordtrophäe zum Pauschalpreis erlegt, hat eben Glück gehabt.
 
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ReinerW schrieb:
Ich finde es grundsätzlich richtig pauschal abzurechnen, wobei aber eine durchschnittliche Trophäenstärke nicht unterschritten werden dürfte. Beispiel : Man darf in einigen Ländern nicht unter einer bestimmten Stärke schießen lassen, sonst wird die Trophäe von der Naturschutzbehörde nicht zur Ausfuhr freigegeben und der Jagdführer erhält eine saftige Geldstrafe. Wer eine Rekordtrophäe zum Pauschalpreis erlegt, hat eben Glück gehabt.


...das ist genau die Hoffnung, die dann meist bitter enttäuscht wird...
 
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Dragobert schrieb:
ReinerW schrieb:
Ich finde es grundsätzlich richtig pauschal abzurechnen, wobei aber eine durchschnittliche Trophäenstärke nicht unterschritten werden dürfte. Beispiel : Man darf in einigen Ländern nicht unter einer bestimmten Stärke schießen lassen, sonst wird die Trophäe von der Naturschutzbehörde nicht zur Ausfuhr freigegeben und der Jagdführer erhält eine saftige Geldstrafe. Wer eine Rekordtrophäe zum Pauschalpreis erlegt, hat eben Glück gehabt.


...das ist genau die Hoffnung, die dann meist bitter enttäuscht wird...

Wieso??
 
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marder14

Guest
Das ist ein schwieriges Thema. Wenn ich so eine Reise mache dann möchte ich möglichst auch zum Erfolg kommen. Wenn dann der einzige Steinbock ein Hochkapitaler ist (zugegeben sehr unwahrscheinlich), dann hab ich das Dilemma, als Schneider heimzukehren oder viel Geld in die Hand zu nehmen.
Ich stehe gerade (zum zweiten Mal) vor demselben Problem. Pauschal oder nach Zentimetern (und Kasachstan oder Kirgisien). Ein Vermittler sagte mir zu, dass die Guides ziemlich genau ansprechen könnten und man eine Maximalstärke vereinbaren könne. Und was man hier auch mal ansprechen könnte: Russiatours und Steinbockjagd.de sprechen ganz offen von schwerer, anstrengender Jagd mit 80-85% Erfolg. Andere Vermittler von 100% Erfolg seit Jahren, bei körperlich nicht so harten Jagden. Ist das seriös? Haben die gutes Wetter und gute Schützen gepachtet? Also wo gibt es die "gute und günstige", nicht zur körperlichen Qual werdende Steinbockjagd?
 
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@marder
Steinbockjagd ist vor allem harte Arbeit.
Man sollte sich gründlich darauf vorbereiten und seine Fitness trainieren - das Nehmen von ein paar Reitstunden langt bei Weitem nicht aus.

Der Erfolg einer solchen Reise hängt meist zu s e h r großem Anteil an der Fitness des Jägers...

Leicht, günstig und Erfolgsgarantie kann es daher nicht geben - jedenfalls nicht in der Wildnis.
 
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marder14

Guest
@ Dragobert

Ich war bereits im russ. Altai zur Steinbockjagd (und auch im hochalpinen Gelände auf Gams) und weiß daher sehr wohl, dass einen das Pferd nicht bis zum Steinbock trägt. Trotzdem oder gerade deshalb weiß ich, dass manches Angebot vorsichtig ausgedrückt "geschönt" ist und das Qualität seinen Preis hat. Trotzdem ist die Frage für mich: wer bietet zu vergleichsweise günstigen Konditionen eine Jagd an, die für einen trainierten Mittelsgebirgsbewohner machbar ist und bei wem bekommt man Angebote, bei denen man Extremalpinist sein muss um überhaupt an Steinwild zu kommen.
 
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profyhunter schrieb:
Leute!
Brauche Ihre Meinung bezüglich Trophäenabrechnung in Kirgisien.
Was denken Sie?
Sollen in Kirgisien die Jagdtrophäen von dem Steinbock nach der Länge abgerechnet werden oder als Pauschale?

Pauschale ist immer billiger als eine Abschußgebühr nach Punkte ! Ich jage seit 25 Jahren regelmäßig im Ausland und habe die unaufhaltsame Preissteigerung miterlebt, insbesondere beim Wechsel Pauschale zu Abrechnung nach Trophäenstärke ! Die Elefantenjagd ist kaum einem Jäger noch zugänglich, und es gibt Gerüchte über Abschußgebühren nach Punkte bei den Büffeln ! Die Steinbockjagd in Centralasien ist eine der letzten Auslandsjagd mit noch akzeptablen Preisen, insbesondere in Kirgisien.

Die physische Kondition des Jägers spielt natürlich eine große Rolle beim Erfolg, trotzdem gibt es keine Rabatte für Bergsteiger und/oder Mitglieder des Deutschen Alpenvereines ! :)
 
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marder14 schrieb:
@ Dragobert

Ich war bereits im russ. Altai zur Steinbockjagd (und auch im hochalpinen Gelände auf Gams) und weiß daher sehr wohl, dass einen das Pferd nicht bis zum Steinbock trägt. Trotzdem oder gerade deshalb weiß ich, dass manches Angebot vorsichtig ausgedrückt "geschönt" ist und das Qualität seinen Preis hat. Trotzdem ist die Frage für mich: wer bietet zu vergleichsweise günstigen Konditionen eine Jagd an, die für einen trainierten Mittelsgebirgsbewohner machbar ist und bei wem bekommt man Angebote, bei denen man Extremalpinist sein muss um überhaupt an Steinwild zu kommen.

Wir gehen davon aus das Steinbockjäger über eine gute Kondition verfügen ! Man braucht aber von weitem kein Extrembergsteiger zu sein da es oberhalb einer Grenze kaum noch Lebenswesen gibt ! Die Problematik ist die Acclimatisierung an die Höhen, und dafür hat man oft keine Zeit ! Dies erklärt manche Mißerfolge über 4000m. Steinwild steht aber im Herbst in viel tieferen Gebieten so daß, unter Berücksichtigung des Geländes, auch nicht so Höhentaugliche Jäger erfolgreich jagen können. Ein Vermittler verkauft ein Produkt und deswegen sollte man über andere Informationen bezüglich das Gelände verfügen !
 
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anonym

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grandveneur schrieb:
Wir gehen davon aus das Steinbockjäger über eine gute Kondition verfügen ! Man braucht aber von weitem kein Extrembergsteiger zu sein da es oberhalb einer Grenze kaum noch Lebenswesen gibt ! Die Problematik ist die Acclimatisierung an die Höhen, und dafür hat man oft keine Zeit ! Dies erklärt manche Mißerfolge über 4000m. Steinwild steht aber im Herbst in viel tieferen Gebieten so daß, unter Berücksichtigung des Geländes, auch nicht so Höhentaugliche Jäger erfolgreich jagen können. Ein Vermittler verkauft ein Produkt und deswegen sollte man über andere Informationen bezüglich das Gelände verfügen !

Sie haben recht. Besonderes der lezte Satz war 100% Treffer!
Man muss über die Areal, Revier, wo die Jagd stattfinden sollte mehr nachdencken.
Zweites Problem - Acclimatisierung. Es ist doch riesiges Unterschied in 2500 Meter oder fast 4000 Metern sich zu bewegen.

In Kirgisien gibt es Jagdreviere in um 2500 Meter und auch um 4000Meter.
In Kasachstan, in National-Park Altyn-Emel ist die Jagd auch nicht so hoch in den Bergen.
Auch die Vorstellungen und Erwartungen können falsch sein. Wenn man schon möchte einen Stenbock mit 130cm, dann auch die Höhe spielt eine Große Rolle. Dann muss auch klar sein, dass in Altyn-Emel ist nicht das richtige Ort für die stärksten Steinböcke, aber die Chance einen Steinbock überhaupt zu bekommen ist auch viel größer wenn man körperlich nicht so gut ist, als in den Tajn-Shan oder Pamir Gebierge.

Übrigens in den schwer zugänglichen Gebiten an der chinesischer Gränze, wo auch Marco Polos zu Hause sind, ist die Jagd am besten für Leute, die 130cm Steinbock bekommen wollen.

Die Beveglichkeit in den Bergen ist auch ein wichtiger Punkt. Man muss mit den Preden ein bishen umgeehn können...
 
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grandveneur schrieb:
profyhunter schrieb:
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Brauche Ihre Meinung bezüglich Trophäenabrechnung in Kirgisien.
Was denken Sie?
Sollen in Kirgisien die Jagdtrophäen von dem Steinbock nach der Länge abgerechnet werden oder als Pauschale?

Pauschale ist immer billiger als eine Abschußgebühr nach Punkte !

Das ist aber falsch...
 
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profyhunter schrieb:
grandveneur schrieb:
profyhunter schrieb:
Leute!
Brauche Ihre Meinung bezüglich Trophäenabrechnung in Kirgisien.
Was denken Sie?
Sollen in Kirgisien die Jagdtrophäen von dem Steinbock nach der Länge abgerechnet werden oder als Pauschale?

Pauschale ist immer billiger als eine Abschußgebühr nach Punkte !

Das ist aber falsch...

Für schwache Trophäen mag sein ! Aber bei starke Träger, wenn man ihnen den cm verrechnet, bin ich anderer Meinung !
 
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Kirgisien ist wesentlich härter. Deswegen werden dort die Jagden auch pauschal angeboten und sind in der Regel billiger. Die meisten schiessen dann den ersten Bock an den sie rankommen. Ist er gross ist es gut, ist er klein ist es auch gut. Hauptsache man hat seinen Steinbock. Und den hat man sich in der Regel hart verdient. Man hat aber theoretisch die Möglichkeit für relativ kleines Geld eine Weltklassetrophäe zu schiessen.

Im Dschungarischen Alatau in Kasachstan ist die Jagd 100%. Sie ist körperlich wesentlich einfacher da man auf einem Hochplateau mit Pferden jagt. Der Bestand ist einmalig. Vor der Jagd sagt man wie gross der Bock maximal sein darf. Das wird notiert und dann auch vom Jäger unterschrieben.
Wen man keine alpine Erfahrung hat und nicht wirklich topfit ist würde ich nur Kasachstan empfehlen. Dort bekommt man sicher den gewünschten Bock. Es ist schwieriger einen alten "Pauschalbock" zu bekommen als einen mit 120-125 cm. Unsere Gruppe mit 6 Jägern hat Böcke mit 116, 118, 120, 121, 125 und 129 cm erlegt.
 
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anonym

Guest
Ich würde die Jagdgebiete in Kasachstan nicht pauschalieren, genau so in Kirgisien. Auch Dschungarische Alatau ist 400km lang!
In Kasachstan wie auch in Kirgisien gibt es verschiedene Jagdgebiete und Jagdreviere.
Würde mich in diesem Fall noch mall zu "grandveneur" anschließen: wichtig ist zu wissen wohin man kommt, wie viel hektars hat Jagdrevier, auf welcher Höhe muss man jagen, wie weit kann ich reiten, ob ich die Tabletten mitnehmen soll von der Höhekrankheit.

@grandveneur
Das ist klar. Wie ingo63 geschrieben - z.B einen Steinbock mit 129cm - nach meiner Schätzung war um 8000EUR. Würde der Jäger in Kirgisien jagen, dann würde er 5000€ zahlen für den gleichen 129cm Bock.
Deswegen, wenn ich Jung bin und gesundheitlich stark, dann kann ich eben in Kirgisien 2-3T. Euro sparen oder noch einen Steinbock bekommen in den Tajn-Shan Gebierge für das gleiche Geld.

@ingo63
Ich denke das der Preis-Unterschied liegt nicht an der Jagd selbst, sondern, dass in Kasachstan wirtschaftliche Lage besser ist und die Besitzer von Jagdrevieren wollen mehr verdienen. Auch Sergej Stepanchnko hat dazu beigetragen und auch die Möglichkeit in Kasachstan auch einen Maral gleichzeitig zu jagen haben dazu beigebracht, daß die Jagd in Kasachstan ein bishen teuer für Mittlere 110-120cm Trophäen ist.
Wenn jetzt in Tadgikistan wird die Jagd auf Marco Polo nicht eröffnet, dann kommt die ganze Welt nach Kirgizien und wir werden sehen, dass in Kirgisien die Preise schnell steigen.
Normalerweise die Kette :. Jagdrevierbesitzer-ortliche Outfitter-Internationale Outfitter- Auslandsjäger wird immer bevorzugt. Und wenn die Jagdrevierebesitzer wollen mehr Geld, dann steigen die Preise.
 

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