Kinder und die Jagd?

A

anonym

Guest
Naja, in einer normalen Familie aufzuwachsen, mit Vatern zum Angeln zu gehen, auf der Jagd im Wald einen Sonnenaufgang zu erleben; zu erfahren, dass die Natur grausam sein kann und dass die Zeugung und der Tod zum Leben dazugehoeren; zu erfahren, dass rotes, heisses Blut in unseren Adern fliesst und manchmal auch vergossen wird, ist sicherlich hundermal besser als von fanatisierenden und ideologisch verblendeten, veganischen Dauerstudenten oder arbeitslosen Sozialpaedagogen gehirngewaschen und mangelernaehrt zu werden.

(An alle normalen Sozpaeds: Ihr seid nicht gemeint!)
 
Registriert
22 Dez 2004
Beiträge
260
Ich habe meinen Vater seit meiner frühesten Kindheit zur Jagd,zum Fischen und zur Falknerei begleitet und war immer stolz darauf.Jetzt,da meine Kinder ( Sohn 22,Tochter17 Jahre)alt sind,bedauere ich sie nicht in gleicher Weise an diese Dinge herangeführt zu haben.Zum Glück sind sie aber auch keine Jagdgegner geworden.Was dieses `Braunschweiger Beispiel betrfft:Wenn dieser Vater sich mehr Zeit für seinen Sohn genommen hätte um sich mit Ihm über `Gott u.dieWelt`zu unterhalten,auf dem Hochsitz oder wo auch immer,wäre es wohl kaum zu dieser Tragödie gekommen.
 
Registriert
10 Mrz 2004
Beiträge
427
Hallo,

Kinder mit auf der Jagd? Warum denn nicht!

Ich erinnere mich noch genau an den Tag als mich mein Vater zum ersten mal mit zum Ansitz nahm!

Ich war ebenfalls vier (oder fünf?) Jahre alt als wir die Kanzel bestiegen, wenn ich mich richtig entsinne hatten wir keinen Anblick! Als uns Jagdfreund H. später wieder abholte und sich nach dem Gesehenen erkundigte, gab mein Vater mit einem leichten Schmunzeln (vermute ich mal) zurück:
"Ich habe nichts gesehen, Lucas hatte da mehr Anblick..."

Jagdfreund H. lachte nur...

In ein paar Jahren verbindet sich vielleicht deine Passion mit der aufkeimenden Freude deines Sohnes an der Jagd. Dann könnt ihr gemeinsam die schönen aber auch unangenehmen Seiten der Jagd erkunden.

Nach diesem beschriebenen Ansitz hatte mich die Jagd entgültig in seinen Bann gezogen und ich bin immer mitgegangen!

Heute jagen mein Vater und ich zusammen...

Grüße

L.
 
Registriert
11 Dez 2001
Beiträge
110
Meine beiden sind 9 (Tochter) und 12 Jahre(Sohn) alt und waren schön oft mit auf dem Ansitz auch früh morgens oder auf Dj am Stand. Ich binde sie mit ein,sie haben ein Fernglas oder führen den Hund, helfen beim bergen etc.
Als Sie noch ein paar Jahre jünger waren habe ich sie im Sommer zum Bockansitz mit genommen, wenn es lange hell ist und man gut schauen kann.
Wenn man merkt das die Knder einen Drath zur Jagd entwickeln, sollte man das fördern, egal was andere dazu sagen.

Grüsse Norbert
 
Registriert
31 Jan 2002
Beiträge
6.543
ich habe meinen ersten bock mit 6 angepirscht und mit dem cowboy und indianer-gewehr beschossen.
danach hieß es, meine oma schießt mit kk auf rehe. ich aber wurde jagd-geil!
mein erstes jagdfieber hatte ich mit 2,5 jahren als ein frosch immer ein stück weiterhüpfte.
meinen ersten hasen fing ich beim pilzesuchen mit 4,5. der hat ganz schön gekratzt. ab 10 zeigte mir opa die funktionen des luftgewehrs.ab 12 war ich auf jeder drück- und treibjagd der näheren umgebung. erst beim durchgehschützen, dann allein. und so ging es immer weiter. geschadet hat das nicht
icon_biggrin.gif
.
mein cousin hat aber bei seiner tochter festgestellt, dass es etwas überzeugung kostete, ihr zu erklären, dass der hase weder der osterhase noch ein freund von ihm sei
icon_wink.gif
.
 
Registriert
16 Dez 2002
Beiträge
884
@I:
"Jau! Man kann den Kleinen garnicht früh genug die Tötungshemmung abgewöhnen, darf sich dann aber auch nicht wundern, wenn man plötzlich tot inner Küche liegt..."
Ach I"chen, Du tust mir nur noch leid! Ich weiß zwar nicht, wie alt Du bist und ob Du Kinder hast, denke mal ob deiner Reaktion hier bist Du grad erst volljährig geworden und noch ziemlich grün hinter den Löffeln!
Hast Du nicht in den ganzen Postings die hunderte von glücklichen Stunden gemerkt, die hier Väter und Onkel mit ihren Nachkommen in der Natur erlebt haben? Oder merkst Du gar nichts mehr?
Was hat denn der Abbau der Tötungshemmung mit der Jagd zu tun? Das kannst Du vielleicht schreiben, wenn es um Wargames, Ballerspiele am PC, usw. geht, da wird alles programmiert, um den Spieler in eine Realität zu versetzen, in der er wahllos andere Menschen Quälen, zermatschen und töten darf, und das wird auch noch mit Highscores belohnt.
Du hast an den Postings hier gesehen, wie vorsichtig und verantwortungsvoll die Jäger mit dem Thema "Werden und Vergehen" in Anwesenheit von Kindern umgehen, paßt nicht in Dein Feindbild, was?
Übrigens (Vorsicht, philosophischer Ansatz):
Wer den Tod leugnet oder als etwas Böses darstellt, muss dies logischerweise auch mit der Zeugung tun. Auch muss er daher jedes Wachsen und jede Entwicklung verneinen. Vielleicht ein bisschen kompliziert für dich, aber sorge Dich nicht, auch Du wirst älter und dann begreifen...
Du bist ja sonst als "advocatus diaboli" hier manchmal ganz nützlich, diesmal hast du Dich aber völlig vergriffen.
WH Klaus Schwarzbär
 
Registriert
23 Nov 2004
Beiträge
988
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von I:
Jau! Man kann den Kleinen garnicht früh genug die Tötungshemmung abgewöhnen, darf sich dann aber auch nicht wundern, wenn man plötzlich tot inner Küche liegt...
<HR></BLOCKQUOTE>

Euer Borniertheit I

wenn er nicht in der Lage ist Beutetrieb und Tötungshemmung auseinanderzuhalten, sollte er lieber den Mund halten.

Euer Borniertheit gestatte mir ihn aufzuklären:

Tötungshemmung ist ein innerartliches Verhalten, welches zu verhindern sucht, daß innerartliche Rangkämpfe oder Revierauseinandersetzungen tödlich enden.

Alles andere ist töten zum Zwecke des Nahrungserwerbs.

selbst Prädatoren, die ja nun täglich töten, um zu überleben, bauen die Tötungshemmung deshalb nicht ab.

Zum Thema:

Dem gesagten ist nichts mehr hinzuzufügen. Macht weiterso. Die Kiddis können es nicht früh genug erfahren (Eigeninteresse vorausgesetzt). Ausserdem immunisiert sie es den Antis gegenüber.
 
Registriert
4 Apr 2001
Beiträge
5.029
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von I:
Jau! Man kann den Kleinen garnicht früh genug die Tötungshemmung abgewöhnen, darf sich dann aber auch nicht wundern, wenn man plötzlich tot inner Küche liegt...
<HR></BLOCKQUOTE>
Welch kleines Licht am großen Fenster du doch bist!
 
Registriert
5 Nov 2001
Beiträge
1.918
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von J3g5rM4ist6r:

Meiner Meinung nach sollten Kinder wie schon gesagt dann mitgenommen werden wenn sie es möchten! Allerdings auf Treibjagd oder Drückjagden haben sie wohl nix zu suchen, ist einfach zu gefährlich und man darf dort ja auch erst ab einem bestimmten Alter teilnehmen
<HR></BLOCKQUOTE>


Korrekt, was eigentlich schade ist, denn gerade die Atmosphäre und das ganze drumherum ist es doch, was Kinder begeistert.
Aber zum Ansitz bzw. Einzeljagd kannst du sie trotzdem mitnehmen.

Weidmannsheil
Norbert
 
A

anonym

Guest
Hallo!

Bin 34 Jahre und gehe auf die Jagd seid ich denken kann. Mit 6 Jahren betraute ich in unserem Revier die Fütterungen wenn mein Vater keine zeit hatte. Ich ging auch ab diesem alter mit auf Drückjagden mit, durfte aber nur am Wildwagen mitfahren, wahr aber meine Welt. Mit 16 Jahren machte ich den Jagdschein. Ich wurde nie gezwungen, man lehrte mir den nötigen Respekt beim Umgang mit der Natur und dem Wild. Mein Vater starb leider wie ich 25 Jahre war. Die Zeit was ich mit im in der Natur und auf der Jagd verbrachte kann mir keiner mehr nehmen. Ich habe jetzt einen 4 Jährigen Sohn und mache es genau so. Man sollte die Kinder halt mitnehmen wenn sie es möchten, sie sollen mithelfen und nicht nur dumm Danebensitzen und nichts machen dürfen, denn sonst vergeht den Kindern der Spaß an der Sache...
waidmannsheil
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von 9,3*62:
Hallo!

...

Man sollte die Kinder halt mitnehmen wenn sie es möchten, sie sollen mithelfen und nicht nur dumm Danebensitzen und nichts machen dürfen, denn sonst vergeht den Kindern der Spaß an der Sache...
waidmannsheil
<HR></BLOCKQUOTE>

Dem ist nichts hinzuzufuegen! Inzwischen ist meine groesste Tochter (10 Jahre) auf dem Ansitz ruhiger als ich und kann es nicht erwarten, bis es knallt...
 
Registriert
9 Jan 2005
Beiträge
54
Ich habe einen 2,5 Jahre alten Sohn. Am Wochenende, wenn Mama "hoppereiter" macht, kommt mein Sohn mit ins Revier die Schweinchen füttern. Er besteht darauf den (kleinen) Eimer mit Mais selbst zu tragen. Auf der Kirrung bauen wird dann "Türmchen" aus Feldsteinen über dem Mais. Danach machen wir zu Fuß (unbewaffnet) eine kleine Revierrunde und klettern dann noch auf ein oder zwei Drückjagdstände. Mein Sohn hat einen Riesenspass, läuft und klettert wie ein Großer. Gerade vor einer Stunde sind wir zu Hause gekommen und er ist sofort eingeschlafen (heiaheia). Bei Bedarf ist er auf bei Probeschüssen im Revier dabei, allerdings bleibt er dann im Kindersitz im geschlossenen Auto (wegen Schussknall und Sicherheit vor rumwuselnden Zwergen). Alles kein Problem und wie gesagt ein Riesenspass. Mann muss alles halt ohne Zwang und altersgerecht veranstalten.
icon_smile.gif
 
Registriert
25 Mai 2003
Beiträge
1.022
Genau mit der " breilöffel" so als wir hier sagen und mit ± 8/ 9 jahr können die ein kal 12 im der handen halten.

DSC02921.JPG



DSC02922.JPG



Grusse aus Holland

Doublet
 
M

Mats

Guest
wenn kinder mit zur jagd wollen, find ich es absolut richtig, sie mitzunehmen.
sie dürfen nur auf keinen fall gezwungen werden und brauchen auf jeden fall ne aufgabe.
das ruhig sitzen fällt kindern schwer (bei mir ist es noch nicht ganz so lange her
icon_smile.gif
).
aber ich finde auch, beim versorgen des stücks müssen so junge kinder (4-evtl.10? ich weiß nicht genau) nicht dabei sein . sie haben noch zeit genug, um ihre eigenen stücke später selbst zu versorgen.
aber bei der jagd können dinge passieren, die sie evtl. nie wieder sehen/erleben können.
gruß matthias
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Mats:
...aber ich finde auch, beim versorgen des stücks müssen so junge kinder (4-evtl.10? ich weiß nicht genau) nicht dabei sein . sie haben noch zeit genug, um ihre eigenen stücke später selbst zu versorgen.
<HR></BLOCKQUOTE>

Auf jedem Bauernhof waren die Kinder frueher beim Schlachten dabei und haben mitgeholfen. Bis in die 50er Jahre wurden die Hiehner auf dem Markt noch lebend verkauft und zuhause versorgt. Das war sicherlich nicht unnatuerlicher als der Griff in's Tiefkuehlregal. Zur Tierproduktion, zum Fischen und zum Jagen gehoert das halt dazu.

Ich hab's meinen angeboten, sie hat's wohl schon etwas gegruselt, war dann aber nicht so schlimm, als Anatomiestunde sogar ziemlich interessant.

Beim Forellenangeln machen die Kinder inzwischen ihre Fische sogar selber sauber.

Die inzwischen in jedem Kinderzimmer anzutreffenden Egoshooter sind mit Sicherheit brutaler und schaedlicher als, wie gesagt, ein Teil den Natur.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
11
Zurzeit aktive Gäste
59
Besucher gesamt
70
Oben