Kennt sich jemand am Aktienmarkt aus?

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Hallo,
kennt sich hier jemand gut mit Aktien aus oder arbeitet sogar in diesem Bereich?

Habe durch eine Erbschaft ein kleines Depot geerbt, was jetzt erst einmal auf meine Hausbank übertragen wurde. Für mich sind Aktien ein absolutes Fremdland.

Der Verstorbene hat überwiegend DAX Aktien gekauft
Im Depot sind unter anderem

Commerzbank
Deutsche Bank
E.ON
K+S
Siemens

Leider stehen die überwiegenden Titel mit einem Minuszeichen, teilweise 30-40% im Depot.
Ganz schlimm die Commerzbank mit knapp 70% Minus.

Das Geld aus dem Aktienverkauf brauche ich nicht unbedingt zum Leben.
Liegen lassen oder wird es noch schlimmer?

Grüße
Türkentaube
 
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Ganz wichtig: mache Dich zuerst von dem Gedanken der Verluste frei! Die Verluste hatte der Verstorbene! Dein "Einstandskurs" ist der Börsenwert vom Tage des Todes.

Verkaufen oder nicht? Wer kann in die Zukunft sehen?
 
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OldHand hat es schon auf den Punkt geracht.

Wenn Du das Geld nicht dringend benötigst .... .

Alternativ: Einen Teil (ein Drittel, oder die Hälfte) verkaufen, wenn Du ein schlechtes Gefühl hast. Dann hast Du schonmal Kohle in der Hand. Nur was machst Du dann damit? Derzeit macht nur Sinn es in Lebensfreude umzusetzen.
 
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Hallo,
kennt sich hier jemand gut mit Aktien aus oder arbeitet sogar in diesem Bereich?

Habe durch eine Erbschaft ein kleines Depot geerbt, was jetzt erst einmal auf meine Hausbank übertragen wurde. Für mich sind Aktien ein absolutes Fremdland.

Der Verstorbene hat überwiegend DAX Aktien gekauft
Im Depot sind unter anderem

Commerzbank
Deutsche Bank
E.ON
K+S
Siemens

Leider stehen die überwiegenden Titel mit einem Minuszeichen, teilweise 30-40% im Depot.
Ganz schlimm die Commerzbank mit knapp 70% Minus.

Das Geld aus dem Aktienverkauf brauche ich nicht unbedingt zum Leben.
Liegen lassen oder wird es noch schlimmer?

Grüße
Türkentaube

Aktienanlagen muss man langfristig sehen. Wenn du das Geld jetzt nicht brauchst lass die Aktien im Depot liegen!
Lagere sie in einem Depot, was kein Geld kostet und dir sher gut anzeigt, wie die Aktien sich entwickeln:
www.onvista.de

Commerzbank und Deutsche Bank sind seit der Bankenkrise stark gebeutelt, wobei die DB noch andere Probleme hat, die man aber ja versucht zu lösen. Die Commerzbank hat sich schon etwas erholt.

K&S sollte mal verkauft werden und schoss in die Höhe. Von dem Verkauf wurde aber nichts und die Aktie gab wieder nach. Produkte die K&S herstellt werden jedoch auch in Zukunft stark nachgefragt. Ist ein Wachstumswert.

Siemens ist wieder auf dem aufsteigenden Ast.

Ich habe alle Positionen auch mit Verlust im Depot, von früheren Käufen.
Siemens konnte ich als Siemensianer günstig einkaufen.

Aber alle 3 Werte, außer K&S, sind keine Wachstumswerte, nach den Vorgaben des Stuttgarter Aktienbriefes. Sie haben dort nur 2-3 von 5 möglichen Diamanten, K&S hat 4.

Ich kaufe seit Jahren nur noch sogenannte Wachtumswerte gemäß Stuttgarter Aktienbrief. Um 4-5 Diamanten zu bekommen, müüssen die Aktien mindestens 20 Jahre nur eine Richtung kennen, aufwärts!
Rückschläge müssen in kürzester Zeit wieder aufgeholt werden.
Von solchen Aktien gibt es weltweit sehr viele, auch von deutschen Unternehmen, z. B. SAP, BASF, Beiersdorf, Fuchs etc.

TH
 
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Wichtig wäre auch zu ermitteln, ob die Aktien vor dem 1.1. 2009 gekauft wurden.
Alle bis zu diesem Zeitpunkt gekauften Aktien werden steuerrechtlich anders behandelt als danach gekaufte Aktien.
Mögliche Gewinne, die wohl mit etwas Geduld erwartet werden können, unterliegen nicht der Abgeltungssteuer.
 
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Wichtig wäre auch zu ermitteln, ob die Aktien vor dem 1.1. 2009 gekauft wurden.
Alle bis zu diesem Zeitpunkt gekauften Aktien werden steuerrechtlich anders behandelt als danach gekaufte Aktien.
Mögliche Gewinne, die wohl mit etwas Geduld erwartet werden können, unterliegen nicht der Abgeltungssteuer.

Gilt das auch für den Erben oder nur für den ursprünglichen Käufer?

Wmh
FB
 
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Das Geld aus dem Aktienverkauf brauche ich nicht unbedingt zum Leben.
Liegen lassen oder wird es noch schlimmer?



Moin,

zunächst einmal ein herzliches Beileid.

Geerbt hast Du ja nun die echten "Perlen" im Dax. Die werden mit Wertstellung des Übertrags in Dein Depot eingebucht. Insofern ist der ursprüngliche Einstandskurs des Erblassers nur noch von historischem Wert.

Um mögliche Verluste zu begrenzen, kannst Du eine Limit-Verkaufsorder "Stop-Loss" mit Laufzeit "Ultimo" (Monatsende) oder Jahresfrist aufgeben. Fällt der Kurs unter das gesetzte Limit, wird automatisch die Position (oder die gesetzte Anzahl) verkauft.

Sind Wertpapiere im Plus, kannst Du die Gewinne "laufen lassen", indem Du eine "Trailing Stop Loss"-Order aufgibst. Dabei legst Du einen Abstand von aktuellem Kurs und (nach unten) Verkaufskurs fest. Steigt der Kurs, wird das Limit (Verkaufskurs) im Abstand nachgezogen. Fällt der Kurs unter das letzte Limit, wird verkauft.

Hast Du Dein Depot (auf diese Weise) vollständig liquidiert und möchtest Deine Ruhe haben, empfliehlt sich der Kauf eines (ausschüttenden) ETF auf den Dax oder Div-Dax. Damit ist das "Risiko" marktbreit gestreut und in letzterem Fall erhälst Du noch jährliche Ausschüttungen in Form von anteiligen Dividenden.

Glück Auf,
Schnepfenschreck.
 
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Empfehlungen für risikobewußte Fortgeschrittene.

Zentral ist erstmal die Frage, ob die Aktien abgeltungssteuerbefreit sind.
Dann würde es wenig Sinn machen in ETFs zu tauschen, deren Gewinne besteuert werden
 
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Empfehlungen für risikobewußte Fortgeschrittene.


Unsinn! Das "Risiko" (was ist das eigentlich genau?) ist mit einem replizierenden ETF deutlich breiter getreut als bei wenigen Einzelwerten. Gerade für wenig Erfahrene, die Geschäftsberichte und Kennzahlen der Gesellschaften nicht lesen und bewerten können, ist das nicht nur der deutlich sichere, sondern auch der bequemere Weg.


Zentral ist erstmal die Frage, ob die Aktien abgeltungssteuerbefreit sind.
Dann würde es wenig Sinn machen in ETFs zu tauschen, deren Gewinne besteuert werden

Das spielt doch überhaupt keine Rolle bei dem oben vorgeschlagenen Weg. Der Verkauf mit "trailing stop loss" ist auf Zuwachsgewinn ausgelegt. Einen Verlust zu realsieren hat nur Sinn, wenn man einen Gewinn zur Minderung der AGS gegenrechnen kann.

Glück Auf,
Schnepfenschreck.
 
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für den Fragesteller, der keine Aktienerfahrung hat, alles sehr kompliziert.

Mit Risiko meinte ich auch nicht den ETF an sich, sondern die Strategie mit Stop loss usw.
 
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für den Fragesteller, der keine Aktienerfahrung hat, alles sehr kompliziert.

Mit Risiko meinte ich auch nicht den ETF an sich, sondern die Strategie mit Stop loss usw.



Moin,

gerade der Stop-Loss dient der Positionsabsicherung und damit der "Risiko"-Minimierung, damit Kapital nicht unnötig verloren geht (Stichwort: Money-Management) und man eine Position möglicherweise damit sehr lange im Depot halten muss, bis man wieder im "Plus" ist.

Für den Fragesteller (ohne Aktienerfahrung) habe ich bewusst einige sinnvolle Stichworte gegeben und damit kann er suchen, lernen und seinen "Berater" (soweit er nicht selbst handelt) quälen.

Eine Finanzberatung anhand von Einzelwerten kann, will und darf hier doch sicher niemand leisten. Deshalb kann es nur um das Aufzeigen eines möglichen Weges gehen.

Glück Auf,
Schnepfenschreck.
 
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"Finanzberatung".... Ab wieviel 100000€ fängt die den wirklich an....!


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Deshalb auch mein Ausrufezeichen..... Wobei, bei der Hälfte bringt Dir die Madam vom Vorzimmer a schon einen Kaffee....


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