Das soll jetzt wirklich nicht falsch rüberkommen. Ich habe mich jetzt durch die Seiten gequält und wollte eigentlich grade weil ich "vom Fach bin" nichts dazu sagen, weil das selten eine gute Diskussionsgrundlage ist. Da ich beim Lesen einiger Beiträge aber Krämpfe bekommen habe nur ein kurzer Einschub und kein Diskussionsbeitrag. Es gibt sehr gute (populärwissenschaftliche) Literatur und wenn ich meine Erfahrung und Wissen in dieser Ausdrücken müsste, so käme diese Liste zu Stande.
Hier ein paar Beispiele, unbedingt chronologisch zu lesen um den Lerneffekt bestmöglich zu gestalten.
Für den Überblick:
1) Finanznachrichten: Lesen-Verstehen-Nutzen (zugegeben ein älterer Schinken, aber ein gut gereifter)
Das wohl beste Buch, das jemals über die Geschichte des Finanzmarktes geschrieben wurde:
2) The myth of the rational market
3) A random walk down wallstreet (um die Hysterie und Euphorie von Anfang an zu brechen)
3) Stocks for the long Run (Siegel- klar amerikanisches Buch, es geht aber um die Ideen und Konzepte)
3) zombie economics (interessant und lesenswert)
4) market sense and nonsense (Schwager- Man kann vom Autor halten was man will, ich habe alle seine Bücher gelesen, das hier bringt seine lange Erfahrung gut auf sen Punkt)
5) unconventional success (swensen- Pflichtlektüre: Das ist der Mann, der seit Jahrzehnten den Yale Fund verantwortet, also wenn man so will, einen riesen Hedgefund im ursprünglichen Sinne mit sehr guten Einblicken)
contrarian investment strategies (Ein anderer Blick, der trotz des Alters lesenswert ist. Ab hier solltet ihr verstanden haben worauf ich hinaus will)
wie man mit aktien geld verdient (Handlungsanweisung, die durchaus überlegenswert ist, mittlerweile könnt ihr sinnig von unsinnig unterscheiden und eigene Entscheidungen treffen)
value investing from graham to buffett and beyond (Ebenfalls konkrete Handlungsanweisung, sehr gut gefächert, leider nur für den amerikanischen Markt)
Mir ist klar, dass leider vieles nur auf englisch zu lesen sein wird, manch Buch gibt es vllt. aber mittlerweile auf deutsch.
Noch ein Wort zu den ETFs: Da war letzte oder vorletzte Woche in der FAZ online ein guter Artikel von diesem rothaarigen "Center for financial studies" Typen (den ich eigentlich nicht ausstehen und der oft eine Kolumne in der FAZ hat). Leider habe ich seinen Namen grade nicht im Kopf und bin unterwegs. Thomas irgendwas. Der Artikel ist lesenswert, weil ETFs eben nicht ETFs sind und man auch da wissen sollte was man tut (wie eigentlich überall im Leben).
PS:
Zu den Immobilien, da ich mal eineinhalb Jahre bei dem größten Immobilienfinanzierer unseres Landes gearbeitet habe: Ihr glaubt gar nicht, wie häufig das nach hinten losgeht und wie viel Risiko das birgt, wenn ihr das spekulativ betreiben wollt. So lange ihr keine Immobilienprofis wie zB eine Führungskraft aus irgendeinem Realestate Fond oder Abteilung einer Bank seid, nicht mit allen Wassern gewaschen und das nötige Kapital aufbrigen könnt, denkt nicht über die Eigenheimfinanzierung hinaus. Denn grade bei Immobilien gilt: Es wird zu viel erzählt von zu wenig erlebtem. (Wo habe ich das nochmal gehört [emoji23])
Nachtrag weil der Name vorhin gefallen ist: FvS, kenne ich ganz gut, weil ein Prof von mir mal bei denen im Team war. Gute Leute, definitiv, aber nicht für monetär normalsterbliche.
WMH
Honigkuchenpferd