Kennt sich jemand am Aktienmarkt aus?

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Automobilaktien sind sehr schwankend, da würde ich nicht unbedingt investieren.
Selbst wenn der Aktienmarkt durch die niedrigen Zinsen und institutionelle Anleger überbewertet ist würde ich investieren.
Das schlimmste was passieren kann ist eine Kurskorrektur, landläufig Börsencrash genannt, bisher haben wir uns noch von jedem noch so großen Börsencrash erholt.
Der DAX hat z.B. seit dem Börsencrash 2007 wieder mehr als 50% zugelegt:
https://charting.godmode-trader.de/t/grid/config?id=2197791&width=640&height=360

D.h. wenn du zum blödesten Zeitpunkt 2007 gekauft hast hast du heute trotzdem 50% Gewinn gemacht, sind auf die 10 Jahre gerechnet trotzdem über 4% Rendite pro Jahr.
Idealerweise würde man natürlich zum Tiefstpunkt einkaufen, das schafft aber keiner, da muss man schon sehr gemütsstark sein wenn alle Zeitungen vom jüngsten Tag berichten und man sein Geld zur Börse bringt :biggrin:
Aber genau deswegen gibt es eine alte Börsenweisheit: Kaufe dann, wenn alle Anderen verkaufen und verkaufe dann wenn alle Anderen kaufen.

Ich hätte jetzt keine Angst davor zu kaufen, da wir erst 2016 eine Korrektur hatten, ich sehe da jetzt nichts am Horizont.
 
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Ganz schön teuer das Ding :unbelievable:
Und wenn ich mir die Zahlen ansehe in den letzten drei Jahren immer weniger Erfolgreich



https://www.onvista.de/fonds/Flossbach-von-Storch-Multiple-Opp-R-Fonds-LU0323578657

Was heisst in diesem Zusammenhang denn "teuer"?

Wenn Du den Ausgabeaufschlag und die Managementgebühr meinst hast Du recht. Den Ausgabeaufschlag kann man aber gut verhandlen.

Es kommt immer drauf an was man will. Willst Du 10, 20% im Jahr? Selbst recht spekulative Firmenanleihen bringen doch "nur" noch gute 4%. Was dann solche Renditeerwartungen bedeuten (ich denke mal auch den Totalverlust) muss sich jeder selbst ausrechnen.

Wann ist dein Geld denn gut im Depot aufgehoben? Wenn es die ersten drei Jahre jew. 7% bringt, dann aber im Crash 40% oder 50% verliert?

Es muss ja nicht an der Firma liegen, siehe E.on und RWE.

Was so ein Flossbach v. Storch kann zeigt sich (leider) erst, wenn wirkliche Probleme auftauchen.

Das ganze hier ist ja sehr allgemein gemeint. Ziehe da nur keine persönlichen Rückschlüsse daraus. Hier hat noch keiner vom Lebensalter, seiner Wohn- und Familiensituation, seinem Gesamtvermögen, Anlageziel- und horizont, etc. pp. gesprochen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Ich bleibe dabei, wer ein begrenztes Kapital zur Verfügung hat sollte Einzeltitel meiden.
Auf jeden Fall sich mindestens 5 Jahre als Anlagehorizont setzen.

Ich werfe mal die Fonds von "Flossbach von Storch" ins Rennen.
Willst du dass etwas funktioniert, so mache es selbst!

Ist man in diesem Fall zu faul, zeitlich oder intellektuell zu begrenzt, so muss man sich in die Hände derer begeben von denen man zumeist nicht wissen kann, welchem Herrn sie tatsächlich dienen.

Deshalb: einen Bereich aussuchen in dem man sich auskennt und den man verfolgt. Dann solide einzelwerte nach dividendenrendite, kgv usw. Prüfen. Ein bisschen assoziieren sollte man nach dem Kauf immer können...
 
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Immobilien sind immer ein langlaufendes Investment, zumindest sollte man nur unter diesem Aspekt kaufen. Auch lassen sie sich nicht jederzeit problemlos wieder zu Geld machen, kann schon mal 10 Jahre dauern bis der richtige Zeitpunkt gekommen ist.
Mietausfälle kann man sich gegen versichern, denkt man aber oft erst drüber nach wenn man für eine Zwangsräumung ungefähr den Wert eines Klein- bis Kompaktwagens rauslegen musste.

Sinn macht eine Immobilie wenn man ein paar Vorgaben berücksichtigt. Die erste ist bei einer Immobilie die Lage, die Lage und die Lage.
Die allg. Preislage, zu Hochzeiten kaufen und dann mit der Immobilie noch Gewinne zu erzielen ist schwierig. Aber auch der Immobilienmarkt unterliegt Schwankungen. Wenn keiner mehr Immobilien haben will ist der richtige Zeitpunkt.
In was für einem Netzwerk bewege ich mich? Habe ich in der Verwandschaft oder guten Bekanntschaft Leute die mich unterstützen können und wollen? Mit Geld ggf. oder bei Umbau, Renovierung und Instandhaltung? Oder bin ich selber Handwerker und kann und will viel selber machen?
Unterstützut mich meine Familie ggf.? Es ist einfacher zu seinne Eltern zu gehen und zu sagen, ich habe da gerade ein wirklich aussichtsreiches Haus was ich gerne kaufen würde, aber leider fehlt mir für die Eigenkapitalquote ~ 25.000 EUR!? Bei der gleichen Frage, könnt ihr mir nicht mal 25.00€ für gerade so günstige Aktien rüberschieben, ist ein nein doch eher zu erwarten.

Also wenn die Rahmenbedingungen stimmen wie, renovierungsbedürftiges 3-5 Fam. Haus in wirklich guter Lage zu günstigen Konditionen, Eigenkapitalanteil ist vorhanden und für Renovierungsarbeiten bleibt auch was über, Familie unterstützt, Eigenleistung in größerem Umfang ist möglich, würde ich und habe ich auch, zuschlagen.
Es ist schon eine Befriedigung wenn nach einigen arbeitsreichen Jahren ein schönes Haus irgendwo steht und man sich sagen kann, jo hab ich ganz gut hingekriegt.
 
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Willst du dass etwas funktioniert, so mache es selbst!

..

Frei nach Dieter Nuhr: Mach nur wovon Du Ahnung hast! (er drückt das ja etwas krasser aus).

Ich gebe dir natürlich recht. Aber, wo ist die Grenze? Wenn Du 10.000 Euro "Spielgeld" hast die dir nicht weh tun und du zockst? Bei 25.000, 50.000, 100.000?

Die Märkte reagieren mir heute zu schnell und zu unvorhersehbar. Ich kann nicht täglich alles selbst checken. Ich will auch mal Urlaub machen, bin beruflich unterwegs. Die Firma muss laufen, sonst läuft auch bei mir nichts.

Ich erinnere mich noch genau an den Tag als das in Fukushima passierte. Ich war in Melbourne /Australien und dachte nicht einen Furz an meine E.on Aktien, sondern recherchierte wie weit Melbourne von Fukushima entfernt liegt, weil ich nicht den blassesten Schimmer hatte.

Letztendlich muss jeder sein Glück mit seinem Geld finden. Ruhig schlafen können ist viel wert. Über Erfolge bei der Geldanlage wird viel gesprochen, die Verluste behalten die meisten für sich.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Frei nach Dieter Nuhr: Mach nur wovon Du Ahnung hast! (er drückt das ja etwas krasser aus).

Ich gebe dir natürlich recht. Aber, wo ist die Grenze? Wenn Du 10.000 Euro "Spielgeld" hast die dir nicht weh tun und du zockst? Bei 25.000, 50.000, 100.000?

Die Märkte reagieren mir heute zu schnell und zu unvorhersehbar. Ich kann nicht täglich alles selbst checken. Ich will auch mal Urlaub machen, bin beruflich unterwegs. Die Firma muss laufen, sonst läuft auch bei mir nichts.

Ich erinnere mich noch genau an den Tag als das in Fukushima passierte. Ich war in Melbourne /Australien und dachte nicht einen Furz an meine E.on Aktien, sondern recherchierte wie weit Melbourne von Fukushima entfernt liegt, weil ich nicht den blassesten Schimmer hatte.

Letztendlich muss jeder sein Glück mit seinem Geld finden. Ruhig schlafen können ist viel wert. Über Erfolge bei der Geldanlage wird viel gesprochen, die Verluste behalten die meisten für sich.
Als Deep water horizon hoch ging und bp in den Keller kaufte ich bp. Etwas Geduld. Hat sich gelohnt.[emoji9]
 
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Das soll jetzt wirklich nicht falsch rüberkommen. Ich habe mich jetzt durch die Seiten gequält und wollte eigentlich grade weil ich "vom Fach bin" nichts dazu sagen, weil das selten eine gute Diskussionsgrundlage ist. Da ich beim Lesen einiger Beiträge aber Krämpfe bekommen habe nur ein kurzer Einschub und kein Diskussionsbeitrag. Es gibt sehr gute (populärwissenschaftliche) Literatur und wenn ich meine Erfahrung und Wissen in dieser Ausdrücken müsste, so käme diese Liste zu Stande.

Hier ein paar Beispiele, unbedingt chronologisch zu lesen um den Lerneffekt bestmöglich zu gestalten.

Für den Überblick:

1) Finanznachrichten: Lesen-Verstehen-Nutzen (zugegeben ein älterer Schinken, aber ein gut gereifter)

Das wohl beste Buch, das jemals über die Geschichte des Finanzmarktes geschrieben wurde:

2) The myth of the rational market

3) A random walk down wallstreet (um die Hysterie und Euphorie von Anfang an zu brechen)

3) Stocks for the long Run (Siegel- klar amerikanisches Buch, es geht aber um die Ideen und Konzepte)

3) zombie economics (interessant und lesenswert)

4) market sense and nonsense (Schwager- Man kann vom Autor halten was man will, ich habe alle seine Bücher gelesen, das hier bringt seine lange Erfahrung gut auf sen Punkt)

5) unconventional success (swensen- Pflichtlektüre: Das ist der Mann, der seit Jahrzehnten den Yale Fund verantwortet, also wenn man so will, einen riesen Hedgefund im ursprünglichen Sinne mit sehr guten Einblicken)

contrarian investment strategies (Ein anderer Blick, der trotz des Alters lesenswert ist. Ab hier solltet ihr verstanden haben worauf ich hinaus will)

wie man mit aktien geld verdient (Handlungsanweisung, die durchaus überlegenswert ist, mittlerweile könnt ihr sinnig von unsinnig unterscheiden und eigene Entscheidungen treffen)

value investing from graham to buffett and beyond (Ebenfalls konkrete Handlungsanweisung, sehr gut gefächert, leider nur für den amerikanischen Markt)

Mir ist klar, dass leider vieles nur auf englisch zu lesen sein wird, manch Buch gibt es vllt. aber mittlerweile auf deutsch.

Noch ein Wort zu den ETFs: Da war letzte oder vorletzte Woche in der FAZ online ein guter Artikel von diesem rothaarigen "Center for financial studies" Typen (den ich eigentlich nicht ausstehen und der oft eine Kolumne in der FAZ hat). Leider habe ich seinen Namen grade nicht im Kopf und bin unterwegs. Thomas irgendwas. Der Artikel ist lesenswert, weil ETFs eben nicht ETFs sind und man auch da wissen sollte was man tut (wie eigentlich überall im Leben).

PS:
Zu den Immobilien, da ich mal eineinhalb Jahre bei dem größten Immobilienfinanzierer unseres Landes gearbeitet habe: Ihr glaubt gar nicht, wie häufig das nach hinten losgeht und wie viel Risiko das birgt, wenn ihr das spekulativ betreiben wollt. So lange ihr keine Immobilienprofis wie zB eine Führungskraft aus irgendeinem Realestate Fond oder Abteilung einer Bank seid, nicht mit allen Wassern gewaschen und das nötige Kapital aufbrigen könnt, denkt nicht über die Eigenheimfinanzierung hinaus. Denn grade bei Immobilien gilt: Es wird zu viel erzählt von zu wenig erlebtem. (Wo habe ich das nochmal gehört [emoji23])

Nachtrag weil der Name vorhin gefallen ist: FvS, kenne ich ganz gut, weil ein Prof von mir mal bei denen im Team war. Gute Leute, definitiv, aber nicht für monetär normalsterbliche.

WMH
Honigkuchenpferd
 
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Thomas irgendwas.
Mayer. Vgl. auch sein aktuelles Working Paper beim FvS-RI.

Bezüglich der Untergrabung elementarer Marktfunktionen durch ETF/PI und die Auswirkungen auf die Kapitalmärkte allerdings aufschlussreicher:
http://www.zerohedge.com/news/2017-07-26/howard-marks-sounds-alarm-etfs-and-passive-investing-again
Dann empfehle ich einen ETF DAX, einen ETF Dow Jones und einen ETF Welt zur Diversifikation.
Wohl ein Witz. A picture is worth a thousand words:

Anhang anzeigen 51132
 
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Was soll da ein Witz sein und was soll dein Bild darstellen?
Wer einen Punkt machen will muss schon etwas mehr leisten als 2 Kurven übereinander legen.
 
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Er will damit wohl sagen, das man Worl mit Dow Jones kaum Diversifizieren kann, da die verläufe sehr ähnlich sind.

Liegt auch weitestgehend daran, das MSCI World zu fast 60% aus US Aktien besteht, in die Richtung muss wohl kaum noch diversifiziert werden.

Was mich Stark wundert ist das der US Index die Kriese im Gegensatz zum MSCI sehr gut verpackt hat und keine Verluste einfuhr
 
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Das zeigt aber sein Bild nicht.
Es vergleicht die Summen welche von FED und EZB beim quantitativ easing verschleudert werden mit dem MSCI World.
Damit will er vllt. sagen dass das aktuelle Wirtschaftswachstum seit der Finanzkrise nur darüber finanziert wurde?
Anhand 2er Kuven kann man wenig beweisen, ich kann auch die Gesamtlaufleistung meines Geländewagens als Kurve drüber legen und es würde "Sinn" machen.
Sowas nennt man dann Scheinzusammenhang.

Da die Welt aus wesentlich mehr als nur auf DAX und Dow besteht macht aus meiner Sicht der ETF Welt durchaus Sinn.
Es sind zwar 60% der Werte im MSCI aus den USA, aber wieviele davon sind auch im Dow gelistet?
Das dient dann nochmal der regionalen Diversifikation.
Vorallem aber sträube ich mich davon mein Geld nur in ein oder 2 Fonds zu investieren, ich würde noch weiter gehen und Geld woanders parken, das läuft dann aber wieder gegen die gewünschte Simplizität. Mir gehts daher auch um Produktdiversifikation.
 
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Mayer. Vgl. auch sein aktuelles Working Paper beim FvS-RI.

Anhang anzeigen 51132

Good point.

Was soll da ein Witz sein und was soll dein Bild darstellen?
Wer einen Punkt machen will muss schon etwas mehr leisten als 2 Kurven übereinander legen.

Seamaster hat da schon recht. Es geht um (abbildbare, lineare) Korrelation. Wie du siehst korreliert das Wachstum der Bilanzen der wichtigsten Zentralbanken (Stichwort QE) mit dem von dir vorgeschlagenen Index und unterminiert dein Diversifikationsargument im akademischen Sinne.
 
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Tut es nicht, eine einfache Korrelation beweist nichts.
Eine Korrelation bedeutet nicht das dort auch eine Kausalität besteht.

Ausserdem hat das nicht mit der von mir vorgeschlagenen Diversifikation zu tun ich vorher schon erklärte.

Es könnte jetzt argumentieren dass der Aktienmarkt durch das QE aufgeblasen wurde, oder dass das Wirtschaftswachstum der letzten Jahre darauf basiert.
Dazu gehört aber mehr als ein Bild mit 2 übereinanderliegenden Kurven.
So ein Bild zu erstellen ist nämlich nicht schwer, vorallem wenn die Kurven noch 2 unabhängige Y-Achsen haben.
 
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Dann Empfehle ich einen ETF DAX, einen ETF Dow Jones und einen ETF Welt zur diversifikation ;)

Anstatt des Dow Jones leider lieber den S&P 500, der ist breiter gestreut. Eine in meinen Augen nicht schlechte Empfehlung: Die großen Regionen (Europa, USA, Asien, Emerging Markets) gewichtet nach BIP und regelmäßig anpassen.
 

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