Gestern bei einer Treibjagd im Süden Luxemburgs: Auf einmal grosses Getute und Geschrei: Die Treiber melden Wildschweine. Ich lade schnell eine dritte Kugel nach, als es auch schon neben mir kracht. Zwischen meinen beiden Nachbarn läuft ein Keiler, ca 70 kg, mit weit gesträubten Borsten über die Wiese in Richtung Hecke. Beide beschiessen das Tier, das deutlich markiert, und auch ich blase schnell noch mal drauf. Kurz vor dem Sprung in die Hecke setzt es sich nieder, bleibt aber nicht, sondern setzt gleich weiter. Einer der Hunde hetzt hinterher.
Wir hinterher.
Kurz darauf stehe ich ich unmittelbar davor – ein zeltförmiger Busch. Ich sehe etwas auf mich zuspringen. Ein riesiges metallgraues Gesicht stürmt genau auf mich zu und dann geht alles sehr schnell.
Fazit: Not-OP mit Narkose und allem Pipapo, Fingersehne gut einen halben Zentimeter kürzer, 7 Stiche an Handrücken und Fingergelenk, 2 oder 3 auf der anderen Seite, blaue Flecken, Schrammen, mehrere Tropfflaschen voll Antibiotika, Spritzen in Bauch und Hintern, eine Nacht in der Klinik, sowie die Gewissheit, dass schon das halbe Land drüber spricht.
Alle 5 Minuten geht das Telefon und jemand fragt halb belustigt, halb besorgt „Was habe ich denn da wieder von Dir gehört?“
Luxemburg, deine Jäger
Wir hinterher.
Kurz darauf stehe ich ich unmittelbar davor – ein zeltförmiger Busch. Ich sehe etwas auf mich zuspringen. Ein riesiges metallgraues Gesicht stürmt genau auf mich zu und dann geht alles sehr schnell.
Fazit: Not-OP mit Narkose und allem Pipapo, Fingersehne gut einen halben Zentimeter kürzer, 7 Stiche an Handrücken und Fingergelenk, 2 oder 3 auf der anderen Seite, blaue Flecken, Schrammen, mehrere Tropfflaschen voll Antibiotika, Spritzen in Bauch und Hintern, eine Nacht in der Klinik, sowie die Gewissheit, dass schon das halbe Land drüber spricht.
Alle 5 Minuten geht das Telefon und jemand fragt halb belustigt, halb besorgt „Was habe ich denn da wieder von Dir gehört?“
Luxemburg, deine Jäger