Kachelofen muss raus - Frage an die Kaminkehrer und die Priester unter Euch

Registriert
16 Mai 2001
Beiträge
10.544
Ein Bekannter arbeitet bei einem Schlüsseldienst und Pokalshop, die auch Lasergravuren anbieten. Er meint, dass er sehr viele Kunden hat, die sich ein Typenschild nachgravieren lassen.

Scheint also einen Weg zu geben...
Ich wäre mit derartigen Aktionen sehr vorsichtig. Hat der Bezirksschornsteinfeger die Daten nicht irgendwo gespeichert?
 
Registriert
22 Mrz 2016
Beiträge
2.930
Ich wäre mit derartigen Aktionen sehr vorsichtig. Hat der Bezirksschornsteinfeger die Daten nicht irgendwo gespeichert?

Ich will niemanden was unterstellen und gehe mal davon aus, dass die Typenschilder nicht frei erfunden waren. Andererseits, ich war nicht dabei uns wills gar nicht wissen...

Ich kenn es nur von Industrieanlagen, da ist es durchaus normal und legal, aus vorhandenen Dokumenten ein neues Typenschild erstellen zu lassen.

Und ja, Schornsteinfeger sollten die Daten gespeichert haben... meine Zentralheizung wurde auch schon mehr als einmal eingepflegt, weil angeblich nichts vorhanden war...
 
Zuletzt bearbeitet:

SOR

Registriert
3 Sep 2023
Beiträge
1.049
H
Vermutlich muss mein alter Kachelofeneinsatz spätestens bis zum 31.12.2024 gewechselt werden.
Eigentlich ist er ja noch gut, aber die Feinstaubverordnung bringt das Aus als Ofen.
...
Hast Du eine Abgasmessung machen lassen?

Wenn dabei < 4g/m³ CO und < 0,15g/m³ Feinstaub rauskommen, ist alles prima.

Beides kannst Du durch wirklich trockenes Hokz i.V.m. ausreichnd Vebrennungsluft positiv beeinflusssen.
Ist der Feinstaubwert zu hoch, kann ein Filter (aktiv oder passiv) im Rauchrohr die Lösung sein.

Von den anderen hier vorgeschlagenen Lösungen - humoristisch bis hin zur Urkundenfälschung - würde ich Abstand nehmen. Die bringen Dich entweder nicht weiter oder Deine Zuverlässigkeit in Gefahr.
 
Registriert
31 Mrz 2009
Beiträge
10.760
Meine Eltern hatten das gleiche Problem.
Der Anfang 80er Jahre Kachelofen war nicht "zertifiziert". Die Herstellerfirma hat sich geweigert Daten hierzu zu liefern, dafür ein "großzügiges" Angebot für einen neuen Einsatz geschickt.
Gekauft wurde dann der "zertifizierte" Einsatz eines alternative Herstellers mit der selben Rauchgasführung (das ist wohl das Detail, welches zu zertifizieren ist) und identischem Aufbau.
Kostenpunkt um die 5.000 € dafür, daß der Kachelofen mit gleichem System betrieben wird, nur daß es eben ein offizielles Papier dazu gibt.
Dies beschreibt den Bürokratieirrsinn Deutschlands ganz gut...
 
Registriert
17 Nov 2016
Beiträge
1.274
Hatte das gleiche Problem.Man kann zwar den alten Ofen Messen lassen aber das sollte 600€ kosten.
Hab mich dann für einen neuen Einsatz entschieden da der Alte eh schon kleinere Defekte hatte.Einbau hab ich selbst gemacht,so hielten sich die Kosten unter 2000€.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 28389

Guest
Der ist 126 Jahre alt ,mein Schornsteinfeger hat keine bedenken.Ich habe immer noch die Hoffnung ,dass "Die Grünen" bei den nächsten Wahlen wieder weg sind und sich bei diesem Thema wieder etwas ändert.


Unknown.jpeg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
4 Dez 2020
Beiträge
1.223
Ich habe immer noch die Hoffnung ,dass "Die Grünen" bei den nächsten Wahlen wieder weg sind und sich bei diesem Thema wieder etwas ändert.
Ich fürchte, Du hast die letzten 20 Jahre im Wald verbracht (Du Glücklicher). Die uns derzeit heimsuchende Änderung des Bundesimisionsschutzgesetzes dürfte von 2009 sein. Von daher ist mir schleierhaft, was genau sich ändern soll.
 
Registriert
11 Feb 2018
Beiträge
2.692
bei uns mußte der 1996er als "zu alt" degradierte Ofen auch vor 2 Jahren weichen....:censored:

Alternativ Filtereinsatz-nachbau-gedöhns im Kaminschacht/ potthäßliches Edelstahlrohr vor der Fassade = unpraktikabel bzw. zu teuer.

also mit der besseren Hälfte in den Kaminladen gegangen.

Für ein Design-Modell entschieden. Das gabs 2 mal nebeneinander in der Showfläche.
2600 und 3000 Euro.

ich:
"Worin besteht der unterschied außer beim Preis?"

Verkäufer:
" Der billige erfüllt die aktuell geforderte Feinstaub- Richtlinien-grenzwerte der EU...

Der daneben hat einen Filter mehr drin/andere, effizientere Luftumleitung. Erfüllt die aktuelle Norm, Plus:
WIRD die ERWARTBARE, kommende Richtlinien/Werte ab 2030 oder so auch noch erfüllen"

Ich
"Keinen Bock drauf, daß wir in 15+ Jahren den mist NOCHMAL austauschen müssen. wir nehmen den besseren..."

Für jeden Euro einmal auf die EU geflucht und einbauen lassen.
 
Registriert
7 Jul 2008
Beiträge
5.382
Meiner aus `96 darf bleiben!
Warum??
Weil der Heizeinsatz im Keller eingebaut ist, das Rauchrohr ins Wohnzimmer darüber reicht,
dort in 2m gemauerte Züge übergeht und dann in den Kamin. Gilt damit als Grundofen und bleibt.

Bausaujäger
 
Registriert
22 Mai 2019
Beiträge
700
Keine Ahnung wie es sich mit dem Heizwert alter vs neuer Kachelofen verhält, aber ich weiß, dass der neue Ofen meiner Eltern erheblich besser heizt bei geringerem Holzbedarf. Deutlich besser sieht er auch noch aus als das alte Gußmonster.
 
Registriert
15 Jun 2012
Beiträge
3.195
Ein Freund baute letzte Jahr neu. Ein offener Kaminofen wurde nach langer Diskussion genehmigt mit maximal 5 Befeuerungen im Jahr wegen Feinstaub. Daraufhin hat er sich im Haus noch 4 (!) zusätzliche Kamine eingebaut. Jetzt kommt er auf eine Gesamtzahl an Kaminfeuer-Erlaubnissen von 25x pro Jahr (jede Feuerstelle darf 5x betrieben werden). Die 25 Feuer dürfen dann sogar alle am Hauptkamin im Wohnzimmer brennen, die anderen Feuerstellen sind nur pro forma errichtet worden um die Feuer pro Feuerstelle auf dem Papier runterzurechnen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Aber wer will die Brände zählen? Und wer will Wohnraum für unbenutzt Kamine verschwenden? Alles Wahnsinn. Viel Geld und ne Menge Diskussion mit dem Bezirksschorsteinfegermeister. Aber irgendwie war da diese Lücke in der Vorschrift. Das ging bis zum Vorstand der Landesinnungsmeister. 25x Kamin abbrennen im ganzen Jahr wäre mir zu wenig. Zum Heizen sowieso. Deutschland, Deine Gesetze!
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
2 Mai 2011
Beiträge
862
Ein Freund baute letzte Jahr neu. Ein offener Kaminofen wurde nach langer Diskussion genehmigt mit maximal 5 Befeuerungen im Jahr wegen Feinstaub. Daraufhin hat er sich im Haus noch 4 (!) zusätzliche Kamine eingebaut. Jetzt kommt er auf eine Gesamtzahl an Kaminfeuer-Erlaubnissen von 25x pro Jahr (jede Feuerstelle darf 5x betrieben werden). Die 25 Feuer dürfen dann sogar alle am Hauptkamin im Wohnzimmer brennen, die anderen Feuerstellen sind nur pro forma errichtet worden um die Feuer pro Feuerstelle auf dem Papier runterzurechnen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Aber wer will die Brände zählen? Und wer will Wohnraum für unbenutzt Kamine verschwenden? Alles Wahnsinn. Viel Geld und ne Menge Diskussion mit dem Bezirksschorsteinfegermeister. Aber irgendwie war da diese Lücke in der Vorschrift. Das ging bis zum Vorstand der Landesinnungsmeister. 25x Kamin abbrennen im ganzen Jahr wäre mir zu wenig. Zum Heizen sowieso. Deutschland, Deine Gesetze!
Offenen Kamin im Neubau finde ich jetzt nicht gerade sehr sinnvoll. Vom Rest dieser so genannten "Lösung" fang ich gar nicht erst an...
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
22
Zurzeit aktive Gäste
168
Besucher gesamt
190
Oben