Also ....F3 schrieb:Bei Anton Sodia hätte man keine Minute Arbeit investiert.wenn mann Zweifel
bei Materialien gehabt hätte.
Der Fachausdruck "Verschlussdichten" kommt übrigens von der Tatsache,daß
nahezu jede Stahlbasküle nach entsprechendem Gebrauch nachgearbeitet
(nachgedichtet)werden muß.Stahl ist zwar "härter",hat aber auch den
Nachteil daß er sich setzt,
Moderne Materialen wie beispielsweise im Flugzeugbau eingesetztes
Speziialleichtmetall ist zwar was die äusere Beanspruchung betrifft (weicher)
also weniger kratzfest ,was durch diverse Oberflächenbehandlung (Eloxal)
kompensiert werden kann.
Durch wesentlich höhere Streck u.Dehngrenzen dieser Materialien(Elastizität) sind Arbeiten wie Vershlussdichten nahezu überflüssig geworden..
Bei vielen Firmen hätte man besser keine Minute Arbeit investiert, wenn man vorher gewusst hätte, was sich erst viel später herausstellte:
Gilt für Holzschutzmnittel, Brünierverfahren und auch für viele Materialien im Waffenbau.
Es gab auch Kipplaufwaffen mit Systemkästen aus Messing. :shock:
Bei Dural gibt's genau so Unterschiede wie bei Stahl.
Die heute verwendeten Alu-Legierungen und das Zeug aus den 50/60ern ist wohl kaum zu vergleichen.
Lt. einer Untersuchung der DEVA sind die alten Alu-Systeme bei weitem nicht so robust, wie Stahlsysteme.
Bei wenigen Schuss pro Jahr machte das aber kaum etwas aus.
Die Aussage, dass das Dichten von Kipplaufverschlüssen allein an den Materialeigenschaften des Stahls liegen soll und bei Alu-Systemen nicht notwendig sein soll halte ich deshalb schlicht für falsch.
Es dürfte eher so sein, dass das Nachdichten bei den alten Alu-Systemen kaum möglich war, bzw. nicht lange gehalten hat.
Auch wurde beim Nachdichten von Verschlüssen oft gepfuscht:
Statt eine dickere Achse und/oder einen dickeren Verschlusskeil einzusetzen wurden oft einfach die Laufhaken "platt gedengelt".
Das hält für ein paar Schuss, bzw. bis die Waffe einen neuen Besitzer hat. :evil:
WaiHei