Jungjägerrpreis fair - übertrieben?

A

anonym

Guest
Der Name Sodia sollte aufhorchen lassen.
Kalibersprüche gibts zu jedem Kaliber, da besser weghorchen und selber entscheiden. :wink:
 

F3

Registriert
17 Jun 2004
Beiträge
411
gletscherpris schrieb:
Der Name Sodia sollte aufhorchen lassen.
Kalibersprüche gibts zu jedem Kaliber, da besser weghorchen und selber entscheiden. :wink:

Diese Aussage spricht nicht für große Sachkenntnis !!!

Bitte aufpassen !!!

Nicht der Name Sodia spricht für Qualität !!!!!!!!!!!
Es geht um A N T O N Sodia .
 
G

Gelöschtes Mitglied 5886

Guest
Bei dem Wort "Jungjägerangebot" bin ich immer ganz vorsichtig. Meistens heißt das übersetzt "völlig überteuerter Schrott, den man nur einem unerfahrenen JJ andrehen kann".
 
Registriert
2 Apr 2010
Beiträge
23
Es handelt sich um einen Privatverkauf an eine Jungjägerin, deshalb die Formulierung in der Überschrift, die eben nicht die Erfahrung in der Preisgestaltung bein Ferlachern hat. Habe hier im Forum zwar etwas zu Anton Sodia gefunden, weiss jetzt aber aufgrund der Antworten etwas mehr. Einzig die Sache mit dem Dural - Aluminium hinterlässt noch Fragezeichen. Ansonsten stellt sich die Waffe in einem sehr guten Zustand dar. Es wird wohl letztendlich wie immer auf den Preis ankommen.
Danke an alle, die mich mit Infos versorgten.

Weihei
Keksi
 

F3

Registriert
17 Jun 2004
Beiträge
411
Bei Anton Sodia hätte man keine Minute Arbeit investiert.wenn mann Zweifel
bei Materialien gehabt hätte.
Der Fachausdruck "Verschlussdichten" kommt übrigens von der Tatsache,daß
nahezu jede Stahlbasküle nach entsprechendem Gebrauch nachgearbeitet
(nachgedichtet)werden muß.Stahl ist zwar "härter",hat aber auch den
Nachteil daß er sich setzt,
Moderne Materialen wie beispielsweise im Flugzeugbau eingesetztes
Speziialleichtmetall ist zwar was die äusere Beanspruchung betrifft (weicher)
also weniger kratzfest ,was durch diverse Oberflächenbehandlung (Eloxal)
kompensiert werden kann.
Durch wesentlich höhere Streck u.Dehngrenzen dieser Materialien(Elastizität) sind Arbeiten wie Vershlussdichten nahezu überflüssig geworden..
 
Registriert
16 Jan 2006
Beiträge
4.749
Hallo keksi,

Waffen mit Alubaskülen sind schwerer abzudichten als solche aus Stahl. Wenn man sich bei der Kaliberwahl auf gasdruckschwache Patronen und bei der Munitionswahl nicht auf die "härtesten" Labos (um damit neue Vo-Rekorde aufzustellen) beschränkt, kommt man bei einer BBF, die ja für den ruhig abzugebenden Einzelschuß auf Pirsch/Ansitz konstruiert wurde, Jahrzehnte ohne ein neues Abdichten aus. Gleiches gilt auch für die Schrotmunition. Im Kal. 16 also nicht die 32g schweren Rottweil Waidmannsheil reingestopft; hier kann ich dir die Rottweil Tiger und die Eley Grand Prix mit ihren 27g Vorlagen als sehr angenehm zu schießende Patronen im Kal.16 empfehlen.
Ein gutes "Mittelglas" ist auf der Waffe ja schon drauf, wie man damit zurechtkommt siehts du, wenn du es mal bei schlechtem Licht (Nacht) mit rausnimmst. Da jeder anderer Augen hat, sieht der eine durch Glas A besser, der anderer durch Glas B. Mit 42er Objektivdurchmesser kommst du gut zurande, kannst dann vielleicht 10-15 Minuten weniger lang sitzten als einer mit 50mm Objektivdurchmesser. Hauptsache die Montage hat kein Spiel und die Vergütung der Linsen (= der "Regenbogenschimmer" auf der Objektivlinse) ist noch gut und nicht zerkratzt. Kaps ist ein deutscher Markenhersteller.

Zum Kaliber hat gletscherpris ja schon alles gesagt. Jemand der von Kaliber XY abrät wird es immer geben. Die 7x57R ist eine gute Mittelpatrone auf kurze und mittlere Schußentfernungen und für eine leichte Pirschwaffe wie eine BBF mit Anwendung auf Rehwild, Frilis, ÜL, Dam- und Muffelwild mit ihren 9-11,5g Geschosse nahezu ideal.

Wenn die Waffe also in solch einem guten Zustand ist, wie du schreibst, spricht eigendlich nichts gegen einen Kauf (10% runterhandeln kann man immer mal versuchen).

P.S. wenn Kipplaufwaffe mit Selbstspannerschlosse; leiste dir auch für 10-15€ passende Pufferpatronen zum Entspannen, der Schloßmechanissmus wird es dir iregndwann mal danken. Ebenso schützt eine Butler-Creek Kappe die empfindl. Objektivlinse gegen Kratzer und eine Lichtschutzblende verhindert, daß beim pirschen in kalter Witterung die Okularlinse durch deinen Atem beschlägt. Beide Teile sind zusammen für knapp 25€ bei fast jedem Jagdausstatter zu haben.
Ein Gummi-Mündungschoner und Gewehrriemen zum "kurzziehen" (beides zusammen für ca. 35€) runden dann die Pirschwaffe ab.
Das wären dann zusätzl. zu Waffe und Munition nochmals etwa 75€ für "hilfreiche Kleinigkeiten", die ich an meinen Kombinierten (Drilling und BBF) nicht mehr missen möchte.

Grüße
Saturn
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
keksi schrieb:
Was hat mit dem "experimentieren" mit DURAL - Aluminium auf sich?
@keksi,
angefangen... und wieder aufgehört damit. Ob Deine Sodia aus DURAL ist, kann ich Dir nicht sagen..
Aber wenn mich nicht alles täuscht, wurden auch einige Blaser aus Dural gefertigt.

Ich kam da nur drauf, weil Du etwas von "besonderem Aluminium" geschrieben hattest....

DURAL für einige "Ferlacher" wurde mir bestätigt, "alte Sodia´s als solche sind nicht verkehrt (wenn Sie in Dein Schema passen)
 
Registriert
28 Sep 2010
Beiträge
42
So länge es immernoch Leute gibt die solche Antiquitäten für hochwertige Waffen halten, Kann man uns Deutschen, und nur uns Deutschen solche aberwitzigen Preise für das alte Zeug aus der Tasche ziehen.
Ich geb Euch mal was zu bedenken. Früher brauchte man gute BüMas, weil die Fertigungsmöglichkeiten in der Präzisionsmechanik noch weit hinter den heutigen ist.
Heute baden die alten BüMas in einem Ruf vergangener Tage, da moderne Unternehmen für weniger Geld weitaus höhere Qualität mit ordentlichen CNC Maschinen herstellen können. Dabei darf man reichhaltiger Verschneidungen nicht mit Qualität im Bezug auf die eigenliche Waffe verwechseln. Die alten BüMas haben es nur sehr selten geschafft einen vernünftigen Abzug herszustellen, deshalb haben die alten Kanonen alle einen Stecher. Heute braucht das keine Sau mehr. Und so kommts ... ... mit dem Ruf vergangener Tage lassen sich auch noch solche alten Schinken als besondere Waffe für viel Geld verkaufen. Technik von gestern, Übergangskegel längst ausgebrannt, Lauf ausgeschossen, aber irgend eine Held vergangener Tage hat mal dran rumgefeilt.
Mein Rat: Finger weg, es gibt Besseres. Du weisst nicht was der Lauf schon alles mitgemacht hat, und da ist der Verschlussabstand das kleinste übel.
 
A

anonym

Guest
keksi schrieb:
Es handelt sich um einen Privatverkauf an eine Jungjägerin, deshalb die Formulierung in der Überschrift, die eben nicht die Erfahrung in der Preisgestaltung bein Ferlachern hat. Habe hier im Forum zwar etwas zu Anton Sodia gefunden, weiss jetzt aber aufgrund der Antworten etwas mehr. Einzig die Sache mit dem Dural - Aluminium hinterlässt noch Fragezeichen. Ansonsten stellt sich die Waffe in einem sehr guten Zustand dar. Es wird wohl letztendlich wie immer auf den Preis ankommen.
Danke an alle, die mich mit Infos versorgten.

Weihei
Keksi
Neues?
 
Registriert
18 Jan 2010
Beiträge
731
F3 schrieb:
Bei Anton Sodia hätte man keine Minute Arbeit investiert.wenn mann Zweifel
bei Materialien gehabt hätte.
Der Fachausdruck "Verschlussdichten" kommt übrigens von der Tatsache,daß
nahezu jede Stahlbasküle nach entsprechendem Gebrauch nachgearbeitet
(nachgedichtet)werden muß.Stahl ist zwar "härter",hat aber auch den
Nachteil daß er sich setzt,
Moderne Materialen wie beispielsweise im Flugzeugbau eingesetztes
Speziialleichtmetall ist zwar was die äusere Beanspruchung betrifft (weicher)
also weniger kratzfest ,was durch diverse Oberflächenbehandlung (Eloxal)
kompensiert werden kann.
Durch wesentlich höhere Streck u.Dehngrenzen dieser Materialien(Elastizität) sind Arbeiten wie Vershlussdichten nahezu überflüssig geworden..

so so.... Stahl ist härter und setzt sich ..... wohingegen Aluminiumlegierungen weicher sind ..... Verschussdichten Überflüssig ?

Hä ?? :?:

soviel Blödsinn in einem Beitrag habe ich hier noch nicht gelesen. Der einzige Grund für frühzeitiges Verschlussabdichten, nach 2 Jahren z.B. und 50 Kugelschüssen / Jahr ist doch die einzige Tatsache das es von Anfang an Schrott war in der Fertigung. Dazu kann man das Tragbild des Laufhaken betrachten, am Anfang geht alles schwer ..... und wenn dann bald das sich nicht passende Fräsmass des Laufhaken zum Scharnierbolzen hin passend geschossen / gewürgt wurde klappert das Ding halt. Sauber gearbeitete Drillinge + Kipplaufbüchsen klappern die ersten 30 Jahre nicht.

Vielleicht kann der Herr Waffentechniker hier noch freundlicherweise seinen Arbeitsplatz verraten, nicht das ich mal in den Laden reinlatsche und der Herr Waffentechniker mich berät. :lol:

Waidmannsheil, Fleischjäger
 
A

anonym

Guest
xxlside schrieb:
So länge es immernoch Leute gibt die solche Antiquitäten für hochwertige Waffen halten, Kann man uns Deutschen, und nur uns Deutschen solche aberwitzigen Preise für das alte Zeug aus der Tasche ziehen.
Ich geb Euch mal was zu bedenken. Früher brauchte man gute BüMas, weil die Fertigungsmöglichkeiten in der Präzisionsmechanik noch weit hinter den heutigen ist.
Heute baden die alten BüMas in einem Ruf vergangener Tage, da moderne Unternehmen für weniger Geld weitaus höhere Qualität mit ordentlichen CNC Maschinen herstellen können. Dabei darf man reichhaltiger Verschneidungen nicht mit Qualität im Bezug auf die eigenliche Waffe verwechseln. Die alten BüMas haben es nur sehr selten geschafft einen vernünftigen Abzug herszustellen, deshalb haben die alten Kanonen alle einen Stecher. Heute braucht das keine Sau mehr. Und so kommts ... ... mit dem Ruf vergangener Tage lassen sich auch noch solche alten Schinken als besondere Waffe für viel Geld verkaufen. Technik von gestern, Übergangskegel längst ausgebrannt, Lauf ausgeschossen, aber irgend eine Held vergangener Tage hat mal dran rumgefeilt.
Mein Rat: Finger weg, es gibt Besseres. Du weisst nicht was der Lauf schon alles mitgemacht hat, und da ist der Verschlussabstand das kleinste übel.

Was bedeuten würde, daß ein Blaser Duo Jahrgang 2008 einem Sauer 3000 Jahrgang 1958 qualitativ überlegen wäre.

O heilige Einfalt, wie kann man nur so einen Unsinn behaupten.
 
Registriert
26 Jun 2006
Beiträge
1.932
Anton Sodia: i.O.
Glas für "Zweitwaffe": i.O.
Kal. 7*57r: i.O, fällt jede Sau und jeder Hirsch mit um, TREFFEN (!) vorausgesetzt

Lass Dich nicht von den "Modernen", Magnumeritisierten-anti-SEM-mussLeuchtabsehensein-mussRiesenglassein-16erSchrotfeinden
abschrecken und irre machen.

Das ist eine gute Waffe zu einem guten Tarif.

Bei manchen Plastik-Plempen-Besitzern kommt vielleicht auch der Neid durch 8)
 
A

anonym

Guest
keksi schrieb:
Hallo Forisits,

da ich auf der Suche nach einer Bockbüchse bin, wurde mir heute eine Ferlacher angeboten. Hersteller ist Anton Sodia. Die Waffe ist im Kaliber 7x57 mit 16er Schrot. Die Seitenplatten sollen aus einem besonderen Aluminium mit Arabesken sein. Das Zielfernrohr ist ein Kaps 2-8 x 42 mit Absehen 4. Ich habe die Waffe heute geschossen, der Stecher ist gewöhnungsbedürftig, da er sehr weich eingestellt ist.
Die Waffe ist sehr gut erhalten (1-2).
Als Preis hat sich der derzeitige Besitzer 1600 € vorgestellt. Was sagen die Erfahrenen dazu.
Vielen Dank für eure Hilfe.
Weihei
keksi


Ach du scheisse... Mal ne Frage vorab. Hast Du schon ein paar andere Waffen, mit denen Du jagen kannst? In diesem Fall kannst Du Dir gerne so ein ueberteuertes Museumsstueck zulegen. Als Erstwffe ists ziemlich sinnfrei.
Aber keine Sorge, gleich werden wie immer die Predfiger der Waidheiligkeit aus ihren Hoehlen kriechen und Dir vorbeten, dass NUR SOLCHE Wallbuechsen wie die o.g. fuer Jungjaeger brauchbar sind, die ja auch nie ueben muessen und mit grottigen Stechern sofort klarkommen...

Oder kurz gesagt: Vergiss die Plempe.
 
Registriert
31 Mrz 2009
Beiträge
10.693
keksi schrieb:
Hallo Forisits,

da ich auf der Suche nach einer Bockbüchse bin, wurde mir heute eine Ferlacher angeboten. Hersteller ist Anton Sodia. Die Waffe ist im Kaliber 7x57 mit 16er Schrot. Die Seitenplatten sollen aus einem besonderen Aluminium mit Arabesken sein. Das Zielfernrohr ist ein Kaps 2-8 x 42 mit Absehen 4. Ich habe die Waffe heute geschossen, der Stecher ist gewöhnungsbedürftig, da er sehr weich eingestellt ist.
Die Waffe ist sehr gut erhalten (1-2).
Als Preis hat sich der derzeitige Besitzer 1600 € vorgestellt. Was sagen die Erfahrenen dazu.
Vielen Dank für eure Hilfe.
Weihei
keksi

Anton Sodia ist wie gesagt erste Klasse. Je nach Aufwand der Gravuren und je nach Schaftholz können die 1600,- gerechtfertigt sein.
Den Stecher kann Dir ein BüMa auch noch härter stellen, kein Problem.
Über die Kaliber wirst Du Dir sicher Gedanken gemacht haben, hier sehe ich auch kein Problem.
Das einzige, was mich stören würde, wäre das ZFR.

Je nach geplantem Einsatz würde ich mich nach einem neuen ZFR umsehen. Wenn Dir ein 42er Objektiv reicht, dann evtl ein Kahles KX 3-9x42, das sollte auf die vorhandene Montage passen und kostet unter 1000,-
Oder aber ein größeres ZFR, welches eine neue Montage erfordert, entweder Schwenkmontage (ca. 500,-) oder aber (Sakrileg!) eine Weaverschiene auf der BBF.

Bzgl. der Duralbasküle würde ich mir keine Gedanken machen, die hält.
Um wirklich sicher zu gehen kannst Du die Waffe vor dem Kauf auf Deine Kosten und Risiko des Verkäufers einem staatl. Beschuß unterziehen lassen. Kostet um die 50 € und danach bist Du auf der sicheren Seite.

Persönlich würde ich mein Limit auf ca. 1000-1200,- für diese Waffe setzen - ohne diese gesehen zu haben, aber das ZFR führt bei mir zu Abzügen.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
125
Zurzeit aktive Gäste
438
Besucher gesamt
563
Oben