A
anonym
Guest
Rauszugehen lohnt sich immer, auf Jungfüchse, sobald die Flächen vor dem Bau plattgespielt sind.
Ob man dann auf die Welpen ballern muß, um sie hinterher wegzuwerfen, wage ich ganz entschieden zu bezweifeln.
Es ist eine seltsame "Inaugurationssitte", die "Jungjäger" an den Bau zu schicken um einige Fuchswelpen zu zerschroten.
Man sollte sich vorher mal ein paar Gedanken über die eigenen ethischen Ansprüche machen.
Außerdem gibt es dann ja noch den §1 TSchG, der das töten von Tieren ohne vernünftigen Grund unter Strafe stellt.
Es sollte ja kein Gehemniss sein, daß durch das schiessen von Füchsen die Bestandesdichte nicht (zumindest großflächiger) reduziert werden kann, da die Füchse über entsprechende Reproduktionsrate bzw. über die allgegenwärtigen Floater sofort wieder auffüllen. Mein Nachbar schiesst jedes Jahr um die 50 Füchse tot, weniger werden es deswegen nicht. Auf meine Frage, wie er es sich erklärt, daß er nachhaltig so hohe Strecken erzielt und in seinem Beritt nicht weniger Füchse auftauchen als in unbejagten Revieren, fiel ihm nur das übliche "das-haben-wir-schon-immer-so-gemacht" ein...
Wozu soll des Jungfuchsschiessen eigentlich gut sein? Den Flaschenhals bei der Niederwildmisere stellen die Füchse sicherlich nicht dar, da ist die fuchsjagdfreundliche Forschung bis dato jeden Beweis schuldig geblieben. Koevolution zwischen Räubern und Gefressenen gab es schon lange vor der Erfindung der Flinte und der Jungfuchsfalle. Ausgerottet wurde durch die Füchse noch keine Art, es ist meines Wissens auch noch kein Jäger verhungert, weil der Nahrungsgeneralist Fuchs mal den einen oder anderen Hasen mitgenommen hat :wink:
Es gibt jede Menge belastbare Zahlen, die zeigen, daß bei Erreichen der natürlichen Dichte die Gehecke kleiner werden und der anteil der nichtführenden Fähen steigt. In bejagten Populationen werden die Abgänge übers Jahr durch höhere Reproduktion wieder ausgeglichen.
Ich persönlich jage gern und auch durchaus viel, keine Kreatur hat es aber verdient ohne vernünftigen Grund und ohne Verwertungsmöglichkeit erschossen zu werden.
Weder ausstopfen noch die Alibivariante, bei der der Hund mit dem stinkigen Jungfuchs diszipliniert wird, ist für mich ein vernünftiger Grund zum schissen eines Tieres.
Speziell zum Thema "Jungfuchsbejagung" fällt mir der alte Vergleich ein, was wohl der waidgerechte Jäger sagen würde, wenn der Waldbauer im Mai durch die Fluren streifen würde und Rehkitze mit dem Knüppel erschlagen würde. Etwas anderes ist die Jungfuchs"bejagung" nämlich sicher nicht.
Nur meine persönliche Ansicht, Nachdenken hat noch nie geschadet...
Nix für Ungut, einen schönes Wochenende wünscht
Kreischsäge
Ob man dann auf die Welpen ballern muß, um sie hinterher wegzuwerfen, wage ich ganz entschieden zu bezweifeln.
Es ist eine seltsame "Inaugurationssitte", die "Jungjäger" an den Bau zu schicken um einige Fuchswelpen zu zerschroten.
Man sollte sich vorher mal ein paar Gedanken über die eigenen ethischen Ansprüche machen.
Außerdem gibt es dann ja noch den §1 TSchG, der das töten von Tieren ohne vernünftigen Grund unter Strafe stellt.
Es sollte ja kein Gehemniss sein, daß durch das schiessen von Füchsen die Bestandesdichte nicht (zumindest großflächiger) reduziert werden kann, da die Füchse über entsprechende Reproduktionsrate bzw. über die allgegenwärtigen Floater sofort wieder auffüllen. Mein Nachbar schiesst jedes Jahr um die 50 Füchse tot, weniger werden es deswegen nicht. Auf meine Frage, wie er es sich erklärt, daß er nachhaltig so hohe Strecken erzielt und in seinem Beritt nicht weniger Füchse auftauchen als in unbejagten Revieren, fiel ihm nur das übliche "das-haben-wir-schon-immer-so-gemacht" ein...
Wozu soll des Jungfuchsschiessen eigentlich gut sein? Den Flaschenhals bei der Niederwildmisere stellen die Füchse sicherlich nicht dar, da ist die fuchsjagdfreundliche Forschung bis dato jeden Beweis schuldig geblieben. Koevolution zwischen Räubern und Gefressenen gab es schon lange vor der Erfindung der Flinte und der Jungfuchsfalle. Ausgerottet wurde durch die Füchse noch keine Art, es ist meines Wissens auch noch kein Jäger verhungert, weil der Nahrungsgeneralist Fuchs mal den einen oder anderen Hasen mitgenommen hat :wink:
Es gibt jede Menge belastbare Zahlen, die zeigen, daß bei Erreichen der natürlichen Dichte die Gehecke kleiner werden und der anteil der nichtführenden Fähen steigt. In bejagten Populationen werden die Abgänge übers Jahr durch höhere Reproduktion wieder ausgeglichen.
Ich persönlich jage gern und auch durchaus viel, keine Kreatur hat es aber verdient ohne vernünftigen Grund und ohne Verwertungsmöglichkeit erschossen zu werden.
Weder ausstopfen noch die Alibivariante, bei der der Hund mit dem stinkigen Jungfuchs diszipliniert wird, ist für mich ein vernünftiger Grund zum schissen eines Tieres.
Speziell zum Thema "Jungfuchsbejagung" fällt mir der alte Vergleich ein, was wohl der waidgerechte Jäger sagen würde, wenn der Waldbauer im Mai durch die Fluren streifen würde und Rehkitze mit dem Knüppel erschlagen würde. Etwas anderes ist die Jungfuchs"bejagung" nämlich sicher nicht.
Nur meine persönliche Ansicht, Nachdenken hat noch nie geschadet...
Nix für Ungut, einen schönes Wochenende wünscht
Kreischsäge