Jeep Cherokee 4.0 BJ 95-98

mho

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Ich interessiere mich für ein XJ, Erstzulassung cirka 1999. Da mir der 6 Cyl, 4.0L zu durstig ist, suche ich ein 4 Cyl, 2.5L Benziner mit Handschaltung.

Möchte jemanden ein Kommentar bezüglich diese Motorisierung abgeben?? Ich weiss, der 2.5L ist nicht so spritzig wie der 4.0, aber wie sieht es mit Langlebigkeit aus?? Bekannte Probleme??

Leider scheint der Italienische 2.5L Diesel mit Probleme verbunden zu sein (Zylinderkopf usw)??

Danke im Voraus.

- mike
 
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Moin!

@wolfman_muc: Danke! Diesel kommt nicht in Frage (wegen Plakette).

Wie meinte ein Mitschüler: "Mein Käfer braucht 8 l, wenn er böse ist 10 und wenn ICH böse bin 12!" ;)

@mho: Suche mal im Forum. Da gibt es von Billy-the-Kid einen Beitrag zum Thema Jeep, in dem er die Motoren und die verschiedenen Optionen hinsichtlich Antrieb (Zuschaltung Allrad, Sperren, ...) beschreibt. Das können die anderen heir sicherlich ergänzen. Aber dann brauchen die das nicht neu tippen. ;)

Viele Grüße,

Joe
 
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Zum Verbrauch, meiner (3" Höherlegung, 31er Reifen, Automatik, Klima, Faltdach, MT-Bereifung, ...) braucht bei überwiegend Kurzstrecke und viel Offroad immer konstant 14 Liter Benzin. Den gleichen Verbrauch hat er übrigens auch wenn ich ihn zum Schleppen unseres ca. 1,8 Tonnen schweren Wohnwagens verwende.

Zum 2,5 Liter Benziner: Robust sind sie wohl, es lohnt sich aber nicht, Auch wenn er einen Tick weniger Steuren kostet - denn der kleine Motor braucht fast genausoviel Sprit wie der große 4-Liter. Wenn Du Benzin sparen willst, dann such Dir einen 4-Liter mit Schaltgetriebe. Das bringt wohl wirklich ca. 2 Liter Ersparnis gegenüber der Automatik.

Markus
 

mho

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Joe, ich finde nur Beiträge bezüglich 4.0L Benziner und 2.5L Diesel.

Haubentaucher: ein 4.0L mit Schaltgetreibe wäre schön, sind aber (fast) nicht zu finden hier in CH. Ich habe in all den Jahren genau ein solches angeboten gesehen. :(

- mike
 
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mho schrieb:
Joe, ich finde nur Beiträge bezüglich 4.0L Benziner und 2.5L Diesel.

Haubentaucher: ein 4.0L mit Schaltgetreibe wäre schön, sind aber (fast) nicht zu finden hier in CH. Ich habe in all den Jahren genau ein solches angeboten gesehen. :(

- mike

Moin,

IIRC sind die 2,1l-Diesel empfindlich bei langen Hochtempo-Fahrten, da die Deckeldichtung und / oder Zyl.-Kopf-Dichtung da ziemlich leiden können. Den 4,0l gibt es mit Automatik und allen möglichen Sperren und Ausgleichswasweisichwiedasheisst ( :( ), die aber so gestaltet sind, dass Du damit auch auf Asphalt fahren kannst. Der mit Handschaltung, die 2,5l und die Diesel haben wenn ich Billys posts richtig in Erinnerung habe einen zuschaltbaren Allrad, der dann wirklich starr ist und für Gelände / nachgiebigen Untergrund, aber nicht für die Straße gedacht ist.

So habe ich das in Erinnerung. Falls das Blödsinn ist bitte korrigieren, danke!!

Viele Grüße,

Joe

PS: Such' doch in D. Export nach CH müßte doch machbar sein, oder?
 
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Ja das mit dem Diesel scheint zu stimmen. Ich dachte auch erst Richtung Diesel.

Sehr viele Einträge im Netz unter anderen auch aus def.Autozeitungen können aber fast nicht irren.

Beim Diesel sind die meisten Zy.Dichtungen bei Leistungen über 100TKM im Arsch und mit am häufigsten auf der Tagesordnung. Der Motor war wohl vom Itl. VM und war als Schiffsdiesel gebaut/verbaut. Da hätte er wohl auch lieber bleiben sollen :wink:

Wenn ich das so alles lese kann man mit dem 4 Liter Grand wohl wenig falsch machen oder?
 
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Haubentaucher schrieb:
Zum 2,5 Liter Benziner: Robust sind sie wohl, es lohnt sich aber nicht, Auch wenn er einen Tick weniger Steuren kostet - denn der kleine Motor braucht fast genausoviel Sprit wie der große 4-Liter. Wenn Du Benzin sparen willst, dann such Dir einen 4-Liter mit Schaltgetriebe. Das bringt wohl wirklich ca. 2 Liter Ersparnis gegenüber der Automatik.
Ich habe den 2,5l Benziner als Schalter. Autobahn 11 Liter, Mischbetrieb Überland/Revier 13+...
Mit den 122 PS ist das nicht gerade eine Rakete, ich kann mir gut vorstellen, dass das mehr an Fahrspaß den geringen Mehrverbrauch des 4-Liter rechtfertigt.

Zur Haltbarkeit: meiner hat 210.000 auf der Uhr, der 4-Liter eines Jagdkollegen 330.000. No probs, diese Fischkuttermotoren kriegt man nicht kaputt.
 
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frodo schrieb:
Haubentaucher schrieb:
Zum 2,5 Liter Benziner: Robust sind sie wohl, es lohnt sich aber nicht, Auch wenn er einen Tick weniger Steuren kostet - denn der kleine Motor braucht fast genausoviel Sprit wie der große 4-Liter. Wenn Du Benzin sparen willst, dann such Dir einen 4-Liter mit Schaltgetriebe. Das bringt wohl wirklich ca. 2 Liter Ersparnis gegenüber der Automatik.
Ich habe den 2,5l Benziner als Schalter. Autobahn 11 Liter, Mischbetrieb Überland/Revier 13+...
Mit den 122 PS ist das nicht gerade eine Rakete, ich kann mir gut vorstellen, dass das mehr an Fahrspaß den geringen Mehrverbrauch des 4-Liter rechtfertigt.

Zur Haltbarkeit: meiner hat 210.000 auf der Uhr, der 4-Liter eines Jagdkollegen 330.000. No probs, diese Fischkuttermotoren kriegt man nicht kaputt.

Bin deiner Meinung 4L Automatik rules.......
 
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Nun, denn zum Thema Cherokee, Baureihe XJ:

gebaut von 1984 bis 2001, als der Nachfolger KJ erschien - das ist aber ein ganz anderes Auto und für die Jagd eher weniger brauchbar, da erstens mit Einzelradaufhängung an der V-Achse "gesegnet" und zweitens vom Kofferraum viel zu klein - reicht man gerade so für einen mittelgroßen Hund.

Den Cherokee XJ gab es in verschiedenen Motorisierungsvarianten, die Basismotorisierung war immer der 2,5 Liter 4-Zylinder Benziner, der je nach Baujahr entweder 76 oder 90 kw Leistung hat und entweder bei den frühen Exemplaren eine Saugrohreinspritzung oder bei den späteren 90 kw-Exemplaren eine Multipointeinspritzung hat. Nach D offiziell importiert wurde nur die 90 kw Variante als Sondermodell "Jamboree" in den Jahren 1993 bis 1996, also noch die Modelle vor dem Facelift. Diese Variante mit früheren oder späteren Baujahren sind ansonsten sog. "Grauimporte" oder aber stammen häufig aus dem Pool der US-Army und weichen dann von der Ausstattung her deutlich von den offiziellen Modellen ab.
Zeitgleich zum 4-Zylinder erschien 1984 ein &-Zylinder mit 2,8 L Chevy-V6, der jedoch einen Riesendurst hat und ansonsten durch eher spärliche Fahrleistungen auffällt: dieses Modell unbedingt vermeiden, die sind durchaus problembehaftet, spielen aber GsD in Europa fast keine Rolle auf dem Gebrachtwagenmarkt.
Im Jahre 1987 erschien dann der geniale sog. "Inline-Six", ein 6-Zylindermotor mit sage und schreibe 4 Litern Hubraum. Die ersten Baujahre hatten eine Leistung von 126 kw, bis dann ab 1991 die sog. "Highoutput" - Modelle erschienen, die je nach Baujahr mit 130 - 140 kw angegeben waren, und deren Einspritzanlage und gesamte elektronische Ausrüstung incl. Motormanagement und Kabelbaum neben etlichen anderen konstruktiven Änderungen erheblich verbessert waren. Bei spürbar höherer Leistung sind die HO-Modelle auch etwas sparsamer, als ihre Vorgänger.
In den USA nur 1985, in Europa aber von 1985 - 1992 angeboten wurde dann noch ein Dieselmodell mit einem 2,1 Liter Turbodiesel von Renault mit anfangs 59 kw, später dann 64 kw Leistung, Diese Modelle waren auch als Diesel recht unproblematisch, wenngleich man sich mit deutlich geringeren Fahrleistungen begnügen mußte, dafür lagen die Verbräuche je nach Fahrweise zwischen 8 und 10 Litern/100 km. Leider sind durch die immens hohen Strafsteuern wegen schlechter Schadstoffeinstufungen diese robusten Autos fast komplett in D verschwunden - ich fuhr selbst so ein Modell viele Jahre lang und verkaufte dieses problemlose Auto dann mit einem Kilometerstand von 349.000 km.

Mein Ex-Turbodiesel BJ 1987 mit 349.00 km:

3846011.jpg



1993 kam dann ein neuer Dieselmotor mit 2,5Litern Hubraum mit wesentlich höherer Leistung - 85 kw - der von der italienbischen Firma VM-Motori, die damals zum Chryslerkonzern gehörte, stammte. Dieser Motor bot sehr gute Fahrleistungen, was aber die Besitzer dieser Dieselmodell dazu verführte, diese Wagen nicht wie einen Diesel, sonder wie einen Benziner zu fahren, was dazu führte, daß bei flott gefahrenen Autos dieser Motorvariante regelmäßig Probleme mit Rissen in den 4 getrennten Zylinderköpfen auftraten, die dann kostspielige Reparaturen nach sich zogen. Wer den Wagen nach Betriebsanleitung fuhr, und vor dem Abstellen des Motors nach längerer flotter Fahrt diesem Gelegenheit gab, langsam herunterzukühlen, hatte jedoch keine Probleme mit den Hitzeschäden.
Diese entstanden nämlich nicht während der Fahrt, sondern erst danach. Da der Motorraum des Cherokee XJ relativ knapp geschnitten ist - der Wagen ist insgesamt mit 4,20 Metern Länge kaum größer als ein Golf - kam es nach dem Abstellen des Motors zu einem Hitzestau da die abstrahlende Hitze des Motors nicht entweichen konnte und so das Wasser anfing im stehenden Motor zu verkochen und es zu Dampfblasen im Kühlsystem kam, die dann wegen des in den Zylinderköpfen fehlenden Wassers zu entsprechenden Rissen in den Köpfen führten. Diese Schäden sind also in aller Regel Fahrer-spezifisch und haben mit der Motorisierung an sich nichts zu tun. Da man aber nicht weiß, wie der (die) Vorbesitzer mit so einem Diesel umgegangen sind, würde ich persönlich die Finger davon lassen.

Der Cherokee XJ hatte grundsätzlich 3 unterschiedliche Antriebssysteme, erstens gab es ihn als 2x4 mit ausschließlichem Hinterradantrieb, was uns aber nicht weiter zu interessieren braucht, weil es diese Varianten in d so gut wie nicht gibt, sowie zweitens mit einen zuschaltbaren Allradantrieb namen "CommandTrac", der nur für den Geländebetrieb gedacht ist, und drittens mit einen permanenten Allradantrieb "SelecTrac", der für den Straßen- und Geländebetrieb gedacht war, aber auch die Option hatte, die Vorderache komplett abzuschalten, um nur mit Hinterradantrieb zu fahren.
Alle Allradvarianten verfügen darüberhinaus über eine zuschaltbare Untersetzung, die um den Faktor 1:2,7 untersetzt.
Im Cherokee XJ kamen auch verschiedene Getriebevarianten zum Einsatz: als Schaltgetrieben die Versionen AX4 4-Gang und AX5 5-Gang bei den 4-Zylinder Benzinern, AX 15 5-Gang bei den 6-Zylinder Benzinern und den Dieseln. Außerdem gab es verschiedene Automatikgetriebe, von denen aber nur das japanische Aisin/Warner Getriebe des 4.0L Benziners. Diese Getriebe ist ein 4-Gang Automatikgetriebe und sehr robust.
Die in Deutschland angebotenen gebrauchten Cherokees XJ sind meistens in der 4.0L Ausführung mit Automatikgetriebe, da der deutsche Importeur nur 1995 die Variante mit dem 5-Gang Schaltgetriebe anbot. Da fast alle dieser Fahrzeuge sog. "Limited"-Modelle sind, ist immer auch Lederausstattung und Klimaanlage verbaut. Klima und Automatik wirken sich eben auch auf den Verbrauch negativ aus, ein solcher Wagen liegt zwischen 14 und 17 Litern/100 km je nach Fahrweise, ein Schalter etwa 2 Liter darunter.

Die 2,5L Benziner brauchen je nach Fahrweise etwa 9 - 12 Liter/100 km, beim Cruisen auf der Landstr. ist ein Verbrauch von etwa 10 Litern realistisch.

Zum Verbrauch vom 2,5 Liter Diesel hat ja Harry schon etwas geschrieben.

Selten in Deutschland sind die Cherokee 3-Türer, fast alle hier erhältlichen Varianten sind jedoch 5-Türer. Bei den Modellen vor dem 97er Facelift ist die Heckklappe aus GFK, danach aus Stahl. Der Facelift ist erkennbar an verändertem Grill und Stoßstangen, sowie Kotflügelaufsätzen und Rückleuchten. Auch das Armaturenbrett und die Innenausstattung wurden komplett modifiziert.

3845884.jpg


Die Pickupvariante des Cherokee hört auf den Namen Comanche, Modellkürzel MJ, und wurde von 1985 bis 1991immer als Single-Cab, allerdings mit 2 verschiedenen Radständen und Ladeflächenlängen angeboten, die Motorisieren und Antriebe entsprachen dem Cherokee.

Da die Benziner alle immer mit KAT waren, bekommen alle Benziner die grüne Feinstaubplakette, ansonsten sind demnächst über den Jeep Club Deutschland wieder Umrüstungen auf Schadstoffnorm D3 mit € 6,75/100ccm Hubraum möglich.

Hier mein derzeitiger XJ 2,5 Benziner:

3845757.jpg


3845758.jpg


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3845760.jpg




3845661.jpg


3845662.jpg


Wer an einem Fahrtrainig im März 2010 mit Jeep-Fahrzeugen teilnehem möchte, sollte mal in das Forum des JCD schauen www.jeep-club.de , oder mir eine PN zukommen lassen - leite ich dann gerne weiter.

Habe ich was wichtiges vergessen? Egal - einfach hier Fragen stellen!
 
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JMBrowning schrieb:
Der Cherokee XJ hatte grundsätzlich 3 unterschiedliche Antriebssysteme, erstens gab es ihn als 2x4 mit ausschließlichem Hinterradantrieb, was uns aber nicht weiter zu interessieren braucht, weil es diese Varianten in d so gut wie nicht gibt

Aber vorsicht - gerade sind im Mobile wieder XJ drin die zu sehr interessanten Preisen mit wenig KMs angeboten werden. Die stammen dann zumeist von der US-Army (Military-Police, Army-Feuerwehr,...) und haben oft wirklich keinen Allrad! Bsp. der hier:
http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/s...EXPORT&maxMileage=100000&customerIdsAsString=

Markus
 
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Woran erkennst Du, dass der keinen Allrad hat? An der Bezeichnung "Sport"?
 
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Wenn Du das Bild von der verlinkten Annonce hast, hab' ich ein Augenproblem oder bin zu dumm für Indernett. :shock:
 

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