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- 21 Feb 2006
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Wie versprochen, möchte ich einen hoffentlich nicht zu langen Bericht über unsere Gruppenjagd am Ostkap mit Stöger-Jagdreisen liefern,
evtl. in mehrern Raten, weil wir ja zu acht waren und es eine Menge zu erzählen gibt.
Angefangen hatte es mit einer wahren Reisetortur, Abflug mit LH von Frankfurt nach München, aus zwei Stunden Aufenthalt wurden schließlich fünf, dann weiter nach Kapstadt, dort über sieben Stunden verbummelt, weiter nach Port Elizabeth und dann nochmal knappe zwei Stunden mit dem Bakkie zur Farm. Insgesamt waren wir inkl. Anfahrt nach Frankfurt 33 Stunden unterwegs und dementsprechend geschlaucht...
Natürlich gab es gleich noch Abendessen, lecker! Die Lodge und die Zimmer gefielen uns allen, aber alle wollten auch schnellstmöglich ins Bett und morgens um fünf war jeden Tag die Nacht schon wieder vorbei.
Am nächsten Morgen wurden wir den Jagdführern zugeteilt, alle hatten ihren eigenen bis auf unsere zwei weiblichen Jungjägerinnen, Schwestern, die zusammen jagen wollten. Und dann ging´s schon raus. Im Gegensatz zu Namibia ist die Gegend wunderschön grün und hügelig, bestens geeignet, Gegenhänge nach Wild abzusuchen, und so lief die Jagd dann auch zum großen Teil. Ausnahme war das Stalken auf Bless- und Springbock, denen einige von uns teils bis zu 15 Kilometern nachlaufen mussten, bis sie zum Schuß kamen. Ansonsten entdeckte man das gewünschte Wild und ging es dann an.
Mein Jagdführer, ein junger Bure von 26 Jahren, war zusammen mit seinem schwarzen, doppelt so alten Tracker eine Klasse für sich. Die beiden bilden seit sechs Jahren ein Team und gingen sehr liebevoll miteinander um (generell war das Verhältnis der PH mit ihren Trackern tadellos!). Innerhalb von drei Tagen hatte ich sechs verschiedene Wildarten erlegt (vier waren im Paket enthalten), der Großteil davon Rowland-Ward-Trophäen. Bei unseren vier Afrikaneulingen ging es ähnlich fix, nach durchschnittlich 3-4 Tagen hatten sie ihre 4 gebuchten Abschüsse getätigt und konnten sich nun aussuchen, was sie sonst noch reizen würde. Tatsächlich am schwierigsten gestaltete sich bei fast allen die Jagd auf ein Wild, das auch in Namibia von den meisten Jägern nicht geachtet oder gewürdigt wird: Der Ducker!
Mir ist es bei meiner nun 5. Afrikareise immer noch nicht vergönnt gewesen, einen zu erbeuten, dafür hatte meine Holde mehr Glück mit Diana, sie erlegte den Stärksten:
Bei mir lief es nach den ersten 4 Tagen etwas holpriger, ich wollte unbedingt zwei, drei Tage zusammen mit meiner Frau jagen, hatte ihr auch einen Bergriedbock als vorgezogenes Geburtstagsgeschenk vermacht, und so richtete sich der Hauptaugenmerk auf diesen und den Ducker, der in ihrem Paket enthalten war. Ich selber wollte noch ein Stück erlegen, angedacht war Warzenkeiler, Ducker oder Steinböckchen. Nach einer vierstündigen Pirsch in einem abwechslungsreichen Gebiet, bekannt für gute Riedböcke, war es dann soweit: Die Holde beschoss einen im Schatten eines Busches im Gegenhang dösenden Bock auf 200m, leider knapp überschossen. Der Bock sichert herüber, dreht sich und will langsam ins Dickicht wechseln, da folgt Schuß zwei und der trifft, der Bock geht herunter.
Wir warten eine Zigarettenlänge, dann gehen wir langsam hinüber. Mein PH reicht mir die Büchse mit der Bitte zu schießen, falls der Bock nochmal hoch wird.
Anscheinend traut er der Holden nach dem Fehlversuch nicht mehr zu 100 Prozent; aber das geht natürlich gar nicht, es ist ihr Bock und so gebe ich die Büchse weiter und erkläre dem PH, dass sie mit freihändigem Schießen vertraut ist aufgrund unserer Drückjagden. Kurz vor dem Bock wird dieser dann tatsächlich nochmal hoch und versucht, hangaufwärts zu entkommen, kommt aber nicht weit, weil Frau nicht lange fackelt und ihm den Fangschuß anträgt.
Eine spannende Jagd ist zu Ende mit einem ansprechenden Bergriedbock:
Riedböcke sind außergewöhnlich mit ihren nach vorne gebogenen Hörnern und die Jagd auf sie gehörte zum Spannendsten, was wir erleben durften!
Für den Moment mache ich mal Pause, der Hund fordert sein Recht, später geht es weiter!
evtl. in mehrern Raten, weil wir ja zu acht waren und es eine Menge zu erzählen gibt.
Angefangen hatte es mit einer wahren Reisetortur, Abflug mit LH von Frankfurt nach München, aus zwei Stunden Aufenthalt wurden schließlich fünf, dann weiter nach Kapstadt, dort über sieben Stunden verbummelt, weiter nach Port Elizabeth und dann nochmal knappe zwei Stunden mit dem Bakkie zur Farm. Insgesamt waren wir inkl. Anfahrt nach Frankfurt 33 Stunden unterwegs und dementsprechend geschlaucht...
Natürlich gab es gleich noch Abendessen, lecker! Die Lodge und die Zimmer gefielen uns allen, aber alle wollten auch schnellstmöglich ins Bett und morgens um fünf war jeden Tag die Nacht schon wieder vorbei.
Am nächsten Morgen wurden wir den Jagdführern zugeteilt, alle hatten ihren eigenen bis auf unsere zwei weiblichen Jungjägerinnen, Schwestern, die zusammen jagen wollten. Und dann ging´s schon raus. Im Gegensatz zu Namibia ist die Gegend wunderschön grün und hügelig, bestens geeignet, Gegenhänge nach Wild abzusuchen, und so lief die Jagd dann auch zum großen Teil. Ausnahme war das Stalken auf Bless- und Springbock, denen einige von uns teils bis zu 15 Kilometern nachlaufen mussten, bis sie zum Schuß kamen. Ansonsten entdeckte man das gewünschte Wild und ging es dann an.
Mein Jagdführer, ein junger Bure von 26 Jahren, war zusammen mit seinem schwarzen, doppelt so alten Tracker eine Klasse für sich. Die beiden bilden seit sechs Jahren ein Team und gingen sehr liebevoll miteinander um (generell war das Verhältnis der PH mit ihren Trackern tadellos!). Innerhalb von drei Tagen hatte ich sechs verschiedene Wildarten erlegt (vier waren im Paket enthalten), der Großteil davon Rowland-Ward-Trophäen. Bei unseren vier Afrikaneulingen ging es ähnlich fix, nach durchschnittlich 3-4 Tagen hatten sie ihre 4 gebuchten Abschüsse getätigt und konnten sich nun aussuchen, was sie sonst noch reizen würde. Tatsächlich am schwierigsten gestaltete sich bei fast allen die Jagd auf ein Wild, das auch in Namibia von den meisten Jägern nicht geachtet oder gewürdigt wird: Der Ducker!
Mir ist es bei meiner nun 5. Afrikareise immer noch nicht vergönnt gewesen, einen zu erbeuten, dafür hatte meine Holde mehr Glück mit Diana, sie erlegte den Stärksten:
Bei mir lief es nach den ersten 4 Tagen etwas holpriger, ich wollte unbedingt zwei, drei Tage zusammen mit meiner Frau jagen, hatte ihr auch einen Bergriedbock als vorgezogenes Geburtstagsgeschenk vermacht, und so richtete sich der Hauptaugenmerk auf diesen und den Ducker, der in ihrem Paket enthalten war. Ich selber wollte noch ein Stück erlegen, angedacht war Warzenkeiler, Ducker oder Steinböckchen. Nach einer vierstündigen Pirsch in einem abwechslungsreichen Gebiet, bekannt für gute Riedböcke, war es dann soweit: Die Holde beschoss einen im Schatten eines Busches im Gegenhang dösenden Bock auf 200m, leider knapp überschossen. Der Bock sichert herüber, dreht sich und will langsam ins Dickicht wechseln, da folgt Schuß zwei und der trifft, der Bock geht herunter.
Wir warten eine Zigarettenlänge, dann gehen wir langsam hinüber. Mein PH reicht mir die Büchse mit der Bitte zu schießen, falls der Bock nochmal hoch wird.
Anscheinend traut er der Holden nach dem Fehlversuch nicht mehr zu 100 Prozent; aber das geht natürlich gar nicht, es ist ihr Bock und so gebe ich die Büchse weiter und erkläre dem PH, dass sie mit freihändigem Schießen vertraut ist aufgrund unserer Drückjagden. Kurz vor dem Bock wird dieser dann tatsächlich nochmal hoch und versucht, hangaufwärts zu entkommen, kommt aber nicht weit, weil Frau nicht lange fackelt und ihm den Fangschuß anträgt.
Eine spannende Jagd ist zu Ende mit einem ansprechenden Bergriedbock:
Riedböcke sind außergewöhnlich mit ihren nach vorne gebogenen Hörnern und die Jagd auf sie gehörte zum Spannendsten, was wir erleben durften!
Für den Moment mache ich mal Pause, der Hund fordert sein Recht, später geht es weiter!