Jagdunfall durch bleifrei Abpraller?

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Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Lieber Teddy, ich habe ja schon weiter oben beschrieben, warum vor allem nicht deformierende und keine Splitter abgebende Jagdgeschosse meiner Meinung nach auf solchen Jagden gefährlich sind. Je mehr Masse sie durch Splitter verlieren, je stärker weil aus weicherem Material wie Blei bestehend sie verformen und damit Energie bereits im Wildkörper abgeben, umso geringer das Risiko für das Hinterland und umso besser die Wirkung. Mir ist mal so ein Ding ziemlich nahe am Kopf vorbeigebrummt. Das ist einfach riskant, auch wenn der Politmainstream das gerade mal gerne anders hätte.

Ich mache selber gerade Versuche mit deformierenden und splitternden Nichtbleigeschossen. Für Gesellschaftsjagden wäre es mir persönlich aber lieber, ich könnte weiter meine bewährten Nosler Partition verschiessen, ohne daß mir irgendwelche Jagd- oder Ökoideologen das verbieten.
 
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checkinthedark schrieb:
Ich finde, man vergibt sich nichts, wenn man sagt, "ich weiß es nicht, für eine Urteilsbildung fehlen mir die notwendigen Fakten."

Teddy
Bald kann man mehr wissen:
"Une conférence de presse était prévue mercredi à 17H00 au parquet de Senlis."
Wer allerdings schon vorher weiß, wie sich alles abgespielt hat und sogar, daß es an der Mun lag (obwohl das Geschoss nicht gefunden ist), braucht ja nicht zu warten.

Interessant an der ganzen Geschichte:
Vom TS wurde "zufällig" er einzige der vielen Zeitungsmeldungen verwendet, der sich in wilden Angaben von angblichen Distanzen und vorweggenommenen Ergebnissen der Untersuchung ergiesst.
Honi soit qui...
Die seriöse franz. Presse spricht - wenn überhaupt - von Distanzen zwischen 150 m bis "mehreren 100 Metern".
Z.B.:
http://www.lefigaro.fr/actualite-france ... ucteur.php
 
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Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Interessante Verschwörungstheorie. Vorsicht auch vor den schwarzen Hubschraubern und den Männern in den weißen Anzügen...
 
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Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Welches der dieser beiden Geschosse verursacht wohl geringere Gefährung im Hinterland nach Durchschlagen eines Wildkörpers?

CIMG0032.JPG


340Wby_bullets.JPG
 
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DUK schrieb:
"A French motorist has been killed in an apparent freakish accident, after a bullet fired by a hunter ricocheted off a wild boar, before travelling almost 2 km across fields, through the driver's window and eventually striking the driver in the head."

Quelle.





Der Aufmacher des Postings ist reine Spekulation! Sowas entspricht BILDniveu!
Äußerst widerlich, speziell für jemanden, der sich als Jäger bezeichnet! Schäm dich!
 
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anonym

Guest
AW: Re: Jagdunfall durch bleifrei Abpraller?

Safarischorsch schrieb:
DUK schrieb:
"A French motorist has been killed in an apparent freakish accident, after a bullet fired by a hunter ricocheted off a wild boar, before travelling almost 2 km across fields, through the driver's window and eventually striking the driver in the head."

Quelle.





Ist das das RUAG-Lehrrevier? :18: :31:

:cool::27:
 
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DUK schrieb:
Welches der dieser beiden Geschosse verursacht wohl geringere Gefährung im Hinterland nach Durchschlagen eines Wildkörpers?

Oder, direkt auf den Punkt gebracht:

- welches Geschossmaterial ist das weichere?
- welches Geschossmaterial ist das auf vielen Schießständen zugelassene, und welches demgegenüber nicht?

Man kann über die wildbret-/umwelthygienischen Aspekte vieles für "Bleifrei" ins Feld führen. Ich gehöre auch keinem der beiden "Lager" mit missionarischer Überzeugung an, sondern bin da recht offen...

Aber ich finde es schon seltsam, wie auf der Hand liegende Vorteile von Blei bezüglich Ballistik/spezifischem Gewicht sowie Sicherheit/Auf- bzw. Abprallverhalten schlichtweg geleugnet werden. Allein aus purer Dummheit wurde Blei nicht über so lange Zeit hinweg als Geschossmaterial verwendet.
 
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Hallo,

das Thema Schießstand ist in der Tat wohl eines das unterschätzt wird. Hab letztens mit einem Mitjäger über ein befürchtetes Bleiverbot in Niedersachsen diskutiert.

Auf meine Frage ob man dem nicht am besten schon mal vorgreifen solle, meinte er (Schießwart) nur, dass er im Umkreis von 300Km keinen Schießstand kenne auf dem ich dann meine Büchse einschießen könne.

Das Prob ist wohl, dass der Schießwart die Verantwortung trägt wenn der Schießstand nicht für Bleifrei zugelassen ist und etwas passiert, ob die Legierung des Geschosses nun das entscheidende Kriterium war oder nicht.

Wmh. Skidder
 
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Wird da nicht was herbeigeredet, was in Wirklichkeit kein Problem darstellt?
Ich kenne keinen einzigen Schießstand wo das Geschoßmaterial ein Thema ist.
Entsprechende Zulassungskriterien gibt es m. W auch nicht dahingehend (m.W. ist allerding auch nicht allumfassend).
 
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Moin!

Der verlinkte Passus über Geschosse betrifft nur "Schießbuden", keine Schießstände! Für die gilt - soweit ich auf die Schnelle sehen kann - nur ein Verbot von Leuchtspur- und Hartkernmunition und wegen der Baustoffe (3.1.2.) eine Regelgrenze von 7000 J E0, wenn so gebaut wird wie angegeben.

Viele Grüße

Joe
 
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kuno schrieb:
Wird da nicht was herbeigeredet, was in Wirklichkeit kein Problem darstellt?
Ich kenne keinen einzigen Schießstand wo das Geschoßmaterial ein Thema ist.
Entsprechende Zulassungskriterien gibt es m. W auch nicht dahingehend (m.W. ist allerding auch nicht allumfassend).





Das Problem ist ja, das der DJV mal wieder versäumt hat, ein Lösung anzustreben, mit der alle leben konnten. Man hat, wie immer, ein Gewohnheitsrecht in Gefahr gesehen, als die Forderung nach bleifreien Geschossen erhoben wurde. Die Typische Reaktion der Jäger, aus allen Rohren dagegen schießen, führt ja eigentlich nie zum Erfolg. Wäre es nicht klüger gewesen, das Thema aufzugreifen, einen Feldversuch zu wagen, und nach Merkel-Art die Antragsteller zu überrumpeln und eine freiwillige Lösung anzubieten?

Ich persöhnlich habe vom Ansitz die Erfahrung von fast 80 Stück SW und Rehwild (Lapua Naturalis), und bin mit der Wildpretschonung und Wirkung absolut zu frieden! Auf DJ verschieße ich klassichs Geschosse (das geht weil meine Waffe beides schluckt ohne Treffpunktverlagerung).
Enzwälder schrieb:
DUK schrieb:
Welches der dieser beiden Geschosse verursacht wohl geringere Gefährung im Hinterland nach Durchschlagen eines Wildkörpers?

Oder, direkt auf den Punkt gebracht:

- welches Geschossmaterial ist das weichere?
- welches Geschossmaterial ist das auf vielen Schießständen zugelassene, und welches demgegenüber nicht?

Man kann über die wildbret-/umwelthygienischen Aspekte vieles für "Bleifrei" ins Feld führen. Ich gehöre auch keinem der beiden "Lager" mit missionarischer Überzeugung an, sondern bin da recht offen...

Aber ich finde es schon seltsam, wie auf der Hand liegende Vorteile von Blei bezüglich Ballistik/spezifischem Gewicht sowie Sicherheit/Auf- bzw. Abprallverhalten schlichtweg geleugnet werden. Allein aus purer Dummheit wurde Blei nicht über so lange Zeit hinweg als Geschossmaterial verwendet.

Mit dieser Argumentationkette bewegt man sich natürlich auf dünnem Eis, denn Blei wurde vor allen Dingen deshalb gewählt, weil die Bleigeschosse wegen des Spez. Gew. weiter fliegen. Zusätzlich kommt noch die Splitterwirkung und die höhere Restenergie.

Welches Geschoss nun wirklich gefährlicher ist muss man ehrlicher Weise von Fall zu Fall betrachten.

Übrigens habe ich gerade eine Verpackung hier. die 8x57 is hat 11,7g 180 gr. V0 800m/s und E0 3744

Interessant wäre für mich ja auch mal zu erfahren, ob alle bleihaltigen Jagdgeschosse die gleiche Belastung bringen oder obe es da gute und böse gibt - das hat meines Wissens noch keiner hinterfragt. Ich könnte mir vorstellen, dass die Bleiwolke bei einem TMR wesentlich deftiger ist als bei einem modernen Geschoss mit fast 100 % Restgewicht?
 
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DUK schrieb:
Welches der dieser beiden Geschosse verursacht wohl geringere Gefährung im Hinterland nach Durchschlagen eines Wildkörpers?

CIMG0032.JPG


340Wby_bullets.JPG


Gegenfrage: Welches der beiden Geschosse verursacht wohl weniger Geschossrückstände im Lebensmittel?

Kupferjagdgeschoss: Note 1

Links scheint ja noch hohes Restgewicht zu haben aber wo ist das ganze Blei bei dem rechten Geschoss hin?
 
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Hallo,

hier noch zwei themenrelevante Links:

http://www.Mitbewerber.de/fehlende-blei ... ehmigungen

http://www.Mitbewerber.de/bleibericht-bundesregierung

Wmh. Skidder
 

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