Jagdschule Kretzschmer

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Nein, Jan bringt nicht 15 Stück Rehwild mit, damit jeder mal das Aufbrechen üben kann :) aber es gibt einen Ausflug in ein Wildgehege. Zudem gibt es in der Jagdschule einen sehr gut ausgestatteten Raum mit ausreichend "Anschauungsmaterial". Schau dir mal die Bilder auf der Homepage an.

Mein Tipp, wenn Du zweifelst: Ruf Jan Kretzschmer an, sprech mit ihm, schau dir die Räume an.
 
A

anonym

Guest
Wichtig ist zu wissen, warum in Niedersachsen trotz der vielen Fragen es doch einfacher ist, als wie in NRW mit 500 Fragen... der schriftliche Teil wird in die Mündliche mit einbezogen.
In NRW kannst du im schriftlichen super sein und fällst trotzdem durch, weil in der mündlichen nur Fragen kamen, die du nicht ausreichend beantworten konntest. In Niedersachsen kannst du im mündlichen auch eine schlechtere Note erhalten, sofern du im schriftlichen prima abgeschlossen hast. Die Note darf zusammengefasst nicht über 4,4 liegen. Du kannst also den schwierigeren, freisprechenden Teil mit einer gut gelernten schriftlichen Note ausgleichen.
Es gibt ja Menschen, die können nicht gut in Prüfungen frei reden und haben Blockaden.

Offtopic:
So sehr ich Prüflinge verstehe, die dieses Verrechnen gut finden. Und ich fand es gut, so lange es keinen Ankreuzelprüfungen mit definiertem Fragenkatalog gab, sondern offene Fragen.
Leider war es zu meinen Zeiten als Prüfungsvorsitzender in BW so, dass es etliche Prüflinge gab, die fast ausschließlich den Fragenkatalog auswendig gelernt hatten, mit einer 1,5 oder besser in die mündliche Prüfung kamen, so gut wie keine Ahnung hatten und trotzdem bestanden oder besser formuliert "bestehen gelasst werden mussten".

Deshalb halte ich die Verrechnung für die durchschnittliche Qualität der neuen Jäger nicht für förderlich und finde es ausgesprochen gut, dass die Verrechnung in BW zwischenzeitlich abgeschafft wurde und schriftlich und mündlich zwei separat zu wertende Prüfungsteile sind.

Natürlich benachteiligt dies diejenigen, die es "nicht so mit dem Lesen und Schreiben haben" und die mit einer "Sprechblockade". Deshalb fände ich es am besten:
schriftliche Prüfung ohne Fragenkatalog (Multiple Choice oder Offen) und mündliche Prüfung mit einer Verrechnung 1/3 zu 2/3, um den Praxis-/mündlichen Anteil höher zu bewerten.

Aber als Prüfling fände ich die Verrechnung auch gut. :)
 
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Ich vermute, dass man in Niedersachsen bedingt durch die 2.600 möglichen Prüfungsfragen das auswendig lernen vermeiden will.
Also ich bin und war nicht in der Lage das zu tun.
Gibt es nicht in Hamburg eine Prüfung mit 200 möglichen Fragen? Da sieht das schon anders aus.

Absolut wichtig finde ich die Tatsache, dass bei sicherheitsrelevanten "Vergehen" der Prüfling sofort nach Hause gehen kann.
 
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Ich vermute, dass man in Niedersachsen bedingt durch die 2.600 möglichen Prüfungsfragen das auswendig lernen vermeiden will.
Also ich bin und war nicht in der Lage das zu tun.
Gibt es nicht in Hamburg eine Prüfung mit 200 möglichen Fragen? Da sieht das schon anders aus.

Absolut wichtig finde ich die Tatsache, dass bei sicherheitsrelevanten "Vergehen" der Prüfling sofort nach Hause gehen kann.

Mit der richtigen App geht das schon. ;)
 
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Da war ich auch. Empfehlenswert. ABER: Du wirst im Vorfeld des Kurses die Materialien bekommen. Und dann ist Selbststudium angesagt, davon lebt der Kurs. Sonst wird das nix.
Atmosphäre ist sehr gut, wer Nachhilfe braucht, bekommt die auch, bis es sitzt.


Zwei "weiter entfernte Verwandte" haben dort im letzten Jahr den Kurs gemacht.
Und das exakt so bestätigt.
 
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Freut mich, wenn ich mit meiner Einschätzung richtig lag, kann ja nur von meinem Kursbesuch sprechen.

Die Durchfaller, die wir hatten waren exakt die, welche sich, salopp gesagt, "halt mal angemeldet haben." Und dann unvorbereitet in die 3 Wochen rein sind, um dann zu bemerken, dass alle anderen in einer ganz anderen Geschwindigkeit unterwegs sind.

Also: Büffeln bis es raucht und dann gut vorbereitet den Kurs zur Vertiefung und eine Ansammlung von Aha-Erlebnissen nutzen, dann gut vorbereitet ab in die Prüfung.

Ein wenig OT: Wenn ich die Zeit und die Frequenz meines Lernens rechne, bin ich auch nicht weniger lange beschäftigt gewesen als wäre ich in den KJS-Kurs gegangen.
 
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Hallo :)

Ich hoffe es ist oke wenn ich das hier kurz zwischendurch frage, obwohl es nicht um den Kretzschmer geht. Ich würde demnächst gerne einen Waffenschein machen und alles lernen was zu lernen ist um Wild schießen zu dürfen. Da ist mir bei der Recherche nach einer geeigneten Schule http://www.jagdschule-abt.de/ ins Auge gefallen. Kennt die vielleicht jemand und kann was dazu sagen? Der Preis ist ja schon recht teuer, aber ich denke das wird überall ähnlich sein. Hobbys und Leidenschaften kosten nunmal. So ist das Leben :D

Vielen Dank,

Grüße
 
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Ich kenne Jan noch aus seiner Zeit als Angetellter einer anderen Jagdschule, bin mir aber sicher, dass er auch als Freiberufler nichts an seinen Eigenschaften und an seinem Verhalten geändert hat.


Ich kann mich selten an so einen menschlichen Ausbilder erinnern. Er leidet bei jedem Prüfling mit und versucht das Optimum herauszuholen. Er ist ein netter Motivator und hilft wirklich jedem unermüdlich.

Er hat von Anfang an gesagt, was man können muss und wann die Prüfung definitiv vorbei ist. Ich erinnere mich, wie er immer und immer wieder die Jagdhornsignale "geblasen" hat und meinte, lernt das bitte da kann man wegen durchfallen da ist die Prüfung dann vorbei. Zack eine Frau bei der Prüfung in der Vorrunde rausgeflogen.

Schießprüfung: Die bieten da schon eine sehr gute Ausbildung, die für 95% der Schützen reicht, aber es gibt in jedem Kurs Teilnehmer die können einfach nicht schießen.... da muss man dann halt Nachhilfestunden nehmen (kostet halt dann etwas extra, sich privat um Schießunterricht in der Familie kümmern, oder halt zu einem Stand fahren, wo es eine Leihwaffe gibt und selbst was trainieren) empfinde ich aber auch als total fair, in der Fahrschule schafft es ja auch nicht jeder mit nur 20 Fahrstunden zum Schein.

Jagdpraxis und Waffenhandhabung: Da kann man auch durchfallen bei einem Fehler, das wird aber auch so kommuniziert. Wenn man bei der Jagdsimulation mit der Waffe durch das Treiben zieht ist die Prüfung vorbei oder wenn man bei der Waffenhandhabung einen Fehler macht. wurde aber auch so kommuniziert und ist total verständlich.

Die eigentlichen jagdlichen Fächer kann man ausgleichen, allerdings wenn man nicht lernt kann es gehörig in die Hose gehen, da war der Jan immer hinterher, dass wir in unserer "Freizeit" nach dem Kurs die Präparate lernen, bei uns hat es in diesem Teilgebiet einen erwischt, allerdings war es ein Durchfaller aus der normalen Prüfung in NRW der nur noch die Kompaktwoche mitgemacht hat. Ich würde da in keinster Weise die Schuld bei Jan suchen.



Unter dem Strich würde ich jeden Freund, Verwandten oder Arbeitskollegen ohne zu zögern bei Jan anmelden! Ist eine klare Empfehlung von mir!
 
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Ich vermute, dass man in Niedersachsen bedingt durch die 2.600 möglichen Prüfungsfragen das auswendig lernen vermeiden will.
Also ich bin und war nicht in der Lage das zu tun.

Ich kann sagen dass das sehr wohl geht, so weit dass man nur die ersten drei Worte der Frage benötigt um wie aus der Pistole geschossen die Antwort zu kennen, wahlweise auch aufgrund der Antwortmöglichkeiten die Frage hersagen kann. Da muss man aber erst mal hinkommen, wer so intensiv lernt dass er das drauf hat wird auch beim Rest wenig Kompromisse machen, sondern meint die Sache ernst. Und wer nicht versteht was er auswendig lernt, wird auch in der Prüfung wenig Chancen haben. Ist in einem Studium nicht anders.

Aber in der Sache hat ****** schon recht. Ich fand in Niedersachsen die praktische Prüfung allerdings stellenweise ziemlich absurd, vor allem den Teil wo versucht wurde die Prüflinge in einer fiktiven Drückjagdsituation unter Druck zu setzen. Etwa:
"Stellen sie sich vor da hinten ist ein Spazierweg, und da drüben ist eine Strasse, und da vorn kommen die Treiber, und da hinten kommt ein Reh, usw..."
 
A

anonym

Guest
Ich kann sagen dass das sehr wohl geht, so weit dass man nur die ersten drei Worte der Frage benötigt um wie aus der Pistole geschossen die Antwort zu kennen, wahlweise auch aufgrund der Antwortmöglichkeiten die Frage hersagen kann. Da muss man aber erst mal hinkommen, wer so intensiv lernt dass er das drauf hat wird auch beim Rest wenig Kompromisse machen, sondern meint die Sache ernst. Und wer nicht versteht was er auswendig lernt, wird auch in der Prüfung wenig Chancen haben. Ist in einem Studium nicht anders.

Wenn jemand den Stoff lernt, um die Fragen beantworten zu können, bin ich bei Dir. Aber die Erfahrung zeigt (siehe das Posting vorher), dass eine App gekauft wird, die die Fragen "stellt", falsch beantwortete markiert und somit zum Lernen der Fragen und der Antworten erzieht. Nicht zum Lernen des Stoffes und der Zusammenhänge.

D.h. es wird nicht das Wissen des Jägers gelernt, sondern der Teil, der in den Fragen (bzw. nur in den richtigen) Antworten steht und das ist eine echte Untermenge.

Wie gesagt, als Prüfling fände ich das auch gut, als jemandem, der Interesse an der weiterhin guten Qualifikation der Jäger hat, nicht.

Aber in der Sache hat ****** schon recht. Ich fand in Niedersachsen die praktische Prüfung allerdings stellenweise ziemlich absurd, vor allem den Teil wo versucht wurde die Prüflinge in einer fiktiven Drückjagdsituation unter Druck zu setzen. Etwa:
"Stellen sie sich vor da hinten ist ein Spazierweg, und da drüben ist eine Strasse, und da vorn kommen die Treiber, und da hinten kommt ein Reh, usw..."

Also, das man in der Prüfung unter Druck gesetzt wird, liegt in der Natur der Sache. Wenn dies fair passiert, ist dagegen nichts zu sagen. Und gerade eine Fragestellung, wie Du sie da formuliert hast, finde ich sogar eine richtig gute, da praxisnah und sicherheitsrelevant. Besser als Fragen nach Zahnformeln oder der Zahnentwicklung oder sonstiges.

Zum Teil reagieren die Prüfer (bewusst oder unbewusst) auch auf die aus der Praxis suboptimale PO, die gerade "Auswendiglerner" bevorzugt und legen deshalb den Fokus gezielt auf praktische Fragen - ist ja auch eine praktische Prüfung :)

ich war lange genug Prüfungsvorsitzender, so dass ich beide Seiten verstehen kann.
 

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