Jagdreise-Flaute?

steve

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Entweder ist das Angebot größer und/oder die Nachfrage geringer; oder beides.

Ich meine bei den Hirschen in Polen ist vielleicht ersterer Faktor entscheidend. Mir ist dieses Massengeschäft a la Kahle erst in den letzten 10 Jahren aufgefallen. Umgekehrt müsste man meinen dadurch, dass in Deutschland die Möglichkeiten beim Staat nur noch zu einem ganz geringen Teil überhaupt noch existieren müsste das Angebot doch auch nachgefragt werden. (Weiß-)Russland ist sicherlich auch weniger beliebt. Kanada/USA sehr teuer geworden. Es fallen also einige Länder auch komplett raus.

Ob die Nachfrage wirklich geringer ist? Sicher hat sich vieles verteuert. Wer Wärmepumpe, Photovoltaik und E-Auto und Dämmung nachrüstet hat mal eben 120k weniger um sie in Jagd zu investieren. Ein paar Jagden bleiben aber anscheinend sehr beliebt. Ich habe mich im Urlaub mit Tiroler Jägern unterhalten die unisono gesagt haben, dass sie 3er Gams in rauen Mengen verkaufen könnten. Die 1er Gams die sie gerne verkaufen würden, weil sich da der Aufwand mit den Gästen lohnt, seien dagegen weniger nachgefragt.
 
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Ich habe in den 35 Jahren, in denen ich den Jagdschein gelöst habe, ein paar wenige Jagdreisen gemacht, immer auf Wild, dass es bei mir im Revier nicht gibt. Das war jedesmal eine wunderschöne Abwechslung.

Hirsch- oder Bockjagd in Polen würde mich deswegen auch weniger reizen.

Wenn Hirsch, dann stände Schottland ganz oben auf meiner Wunschliste, weil dort das Jagen so ganz anders ist als bei uns - Pirschen in den Highlands statt Hocken auf dem Hochsitz.

Vielleicht ließe sich das auch mit Sika und Wildziege kombinieren, die gibt es nicht bei mir im Revier.

Aber ist die Nachfrage in Schottland auch rückläufig ?
 
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Ein anderer Grund, das jagdliche Interesse sinkt einfach. Es gibt immer mehr Jäger, die eben nicht das jagdlich besondere suchen. Ab und zu mal ne DJ oder die überschaubare Strecke der inländischen Jagdgelegenheit reicht völlig aus. Mehr Zeit, Geld und Passion will man gar nicht aufwenden.
Ob man überhaupt "Passion" aufwenden muss um auf einer Gruppen-Busreise der üblichen Verdächtigen am 1. Jagdtag seinen Hirsch zu "schiessen" sei mal dahingestellt.
Abgesehen davon, ist das Wort "Passion" für mich inzwischen ein 100% Reizwort, da von der Jagdausrüstungsindustrie und einigen Jungjägern so missbraucht wie kein anderes. Ok .... "aktiver Jäger" is auch ganz weit oben :LOL:;). Gruss W.
 
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Betrifft eigentlich fast alle östlichen Länder würde ich meinen.
Habe hierüber im Frühjahr bei meiner Planung mal etwas ausgiebiger mit einem befreundeten Jagdreiseveranstalter gesprochen, der v.a. In den Karpaten aktiv ist. Auch dort hat die Nachfrage merklich nachgelassen, aufgrund des relativ „geringen“ Verkaufsdruckes lässt man wohl aber vorerst die Preise stabil, um sich nicht langfristig ins sprichwörtliche Knie zu schießen.

Allzu starke Preisschwankungen sowie „Dumpingangebote“ sind doch eher branchenfremd. Ist tendenziell eher ein Verkäufermarkt, in dem ein etwaiger Angebotsüberhang kaum kommuniziert wird. Ob die geschilderten Nachlässe nicht einfach früheren Aufschlägen entsprechen kann ich aber nicht beurteilen.
 
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Aha und wie will der erboste Landwirt den stichhaltigen Beweis erbringen, dass Jäger xyz die asp eingeschleppt hat?

Darf jetzt jeder Jäger nie mehr die Grenze nach Polen übertreten? Oder der Saarländer darf ab sofort nicht mehr nach Hessen?
ES gibt von jedem Virusstamm Genotypen die Labortchnisch Analysiert qwerden. So wurde z.B. auch die Frage aufgeworfenb wie der ESP-Typus " Rügen" Plätzlich in der Eifel auftauchen konnte....

Die Fragen die dann auch in der Landesforst sich aufdrängten das Erleget Keiler die nicht Reif waren Doppelte Jagdbetriebskosten fällig waren und zum von der Landesforst Defienierten Wildbrettpreis ( der oft deutlich über Marktpreis lag) festgelegt wurden haben etliche Sauen per Kofferraum durch die Republick wandern lassen.... wo sie offensichtlich im Heimatort dann Zerwirkt wurden. Das ist Intern dann zwischen den Ministerien auch Drastisch Diskutiert worden um Mögloiche Übertragungsketten und Wege zu unterbinden.

Heute müssen oft Bei Eigenübernahme Übernehmer bei Wildbrettbernahme wegen der Producktrückverfolgbarkeit schriftlich festgehalten werden... und diese Liefer- und Empfangsbescheinigungen innerhalb Deutschlands werden bei Ausbruch mit Sicherheit sehr genau geprüft. Bevor ein Amt sich einen schwarzen Peter zuschieben läst; zeigen die erstmal mit nackten; anklagenden Zeigefinger auf mögliche andere.

Gott sei dank sind die Zeiten wo mann als Jagdgast von DJ in Forstregionen im Vorfeld nicht Informiert wurde das sich das Revier im Monitoringgebiet befindet lange vorbei.
 
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Aber ist die Nachfrage in Schottland auch rückläufig ?
Für Schottland könnten die sehr Regieden Einfuhrbestimmungen von eigenen Jagdwaffen ein nicht unerhebliche Rolle spielen. Wird z.B nach Namibia auch immer Aufwendiger und teurer. Für Namibia sind dann im Vorfeld Reagktionen auf die dortige Waffengesetzgebung ( i.d.R. für " Farmen" nur 2 Waffen; welche Waffe und in welcher Qualität stehern zur Verfügung ? Festzustellen das das Handwerlkszeug aus GRünden von immer plötzlich nach Bezahlen der Reise nicht zur brauchbaren verfügung stehen ist schon ein Dilema. Um dieses Risiko aus dem Wege zu gehen reise ich mit eigenen Waffen. Geht da etwas in die Hoose; ist es mein Verschulden.
 
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Die Fragen die dann auch in der Landesforst sich aufdrängten das Erleget Keiler die nicht Reif waren Doppelte Jagdbetriebskosten fällig waren und zum von der Landesforst Defienierten Wildbrettpreis ( der oft deutlich über Marktpreis lag) festgelegt wurden haben etliche Sauen per Kofferraum durch die Republick wandern lassen.... wo sie offensichtlich im Heimatort dann Zerwirkt wurden. Das ist Intern dann zwischen den Ministerien auch Drastisch Diskutiert worden um Mögloiche Übertragungsketten und Wege zu unterbinden.
Kofferraumhirsche kenn ich ja, aber Kofferraumkeiler ...?
 
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Kofferraumhirsche kenn ich ja, aber Kofferraumkeiler ...?
Da bekonmmst du was Durcheinanmder.

Ansagen vieler Förstlichen DJ ( ehgal ob Landesforst; Bundesforst) in Nds; McPom; RLP; NRW; BW oder By... :

"Keiler müssen 5 jahre oder älter serin. Keiler sind Jagdbetriebskostenpflichtig. Wen Keiler ihr Zielalter nicht Erreicht haben sind Doppelte Jagdbetriebskosten fällig. Keiler müssen ab ÜL Müssen für 3 €/ kg Aufbruchgewicht vom Erleger übernommen werden und werden von uns gerne zu Ihrem Kofferraum getragen..."

Wer dort also einen ÜL-Keriler gestreckt hatte; der dann schnell Summen bis zu 4 Stellig verursachen kann weil er 4 Statt 5 Jehre ist nimmt dann die Sau mit und läst sie nicht liegen
wen er sie schon bezahlt hat. Mir war es auch oft ein Greul wen auf DJ Stücke dann in den Kofferraum gepackt wurden ( nicht nur Keiler) weil sie dort von der Strecke 50 cent billiger zu bekommen waren; und die dann zum Verwerten Quer durch die Republick Cheufiert wurden...

Ich habe noch Fotos wo auf Forstlichen DJ die gesamte Manschaft der ERleger vor der Sammelstelle das Wild aufgebrochen haben; nicht in der Sammelstelle ! Alle standen mit ihrem SChuhwerk in dem Schweiß von Schwarzwild, weil nur Schwarzwild wegen ESP-Monitoringgebiet Zentral aufgebrochen werden sollte; alles andere am Stand. Azs Hygenischer Sicht eine Katastrophe : kein Einbahnverkehr der Zufahrenden Fahrzeuge :_ alle musten in eine Parkbucht vor der Sammelsdtelle; dort auf der Betonplatte aufbrechen; den Aufbruch per Hand zu den Mülltonen für den Aufbruch Quer zur Fahrtrichtung gegenüber der Sammelstelle; Alle Fahrzeuge mußten dann Rückwärts durch die Suppe wieder zurück und dann abfahren... keine Reinigung; keine Desinfektion; kein Schwarz/Weiß-Bereich ( die Mindestanforderungen die ein Mastbetrieb einhalten muß ! ).

Gott Sei Dank sind solche Vorkommnisse ( Hoffentlich) abgestellt.

Ich selber habe nach der Jagd und bevor ich mein PKW betreten habe mich bis auf die Unterwäsche ausgezogen und die Kleidung gewechselt; die Jagdkleidung wurde in einem stabilen Müllbeutel mit Desinfektionsmittel verwahr und Verschlossen; diese dann erst in der Waschmaschiene geöffnet und die Jagdkleidung einem Kochwäschegang unterzogen.
 
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Den Keiler, der bei 3€/kg dann vierstellig kostet, würde ich gerne schießen und auch durch die ganze Republik fahren. In der Kochwurst verwertet macht er auch keinen Unsinn mehr.
Vom Erlös würde ich Rechtschreibhilfen erwerben und an Bedürftige gratis verteilen. Und Bücher mit Münchhausens Geschichten, für neue Anregungen.
 
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Sind die Jagdbetriebskosten nicht unabhängig vom Gewicht? Also das (doppelte) Zahngeld? Die Übernahme für 3€ kommt ja noch on top...
 
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Ich habe mittlerweile sehr, sehr viele Jagden verschiedener Forstbetriebe in D erlebt, ohne daß Freigaben mit "Keilerkosten" verkündet wurden.

Jagdbetriebskostenbeträge in den Jagdnutzungsanweisungen der Landes- oder Bundesforstbetriebe für männliches Schwarzwild sind überwiegend schon lange Geschichte.

Was gewerbliche Vermittler daraus machen, mag auf anderem Blatt stehen.
 
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Es hat soweit damit zu tun als bei der Eingangsfrage zu Jagdreisen auch die Thematik der Präventation von Tierseuchenhygene ; das auch in der Verantwortung gegenüber Dritte; Debatiert wurde.
Davon steht nix, aber auch gar nix im Beitrag #1.

Mach doch einfach nen eigenen Faden auf aber hör auf diesen hier voll zu müllen!
 

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