Jagdreise Afrika 2014: Zoll Formalitäten

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Auch Du hast mal wieder nix von Kontext gehört und nichts davon, eine Steilvorlage auch mal ohne Rücksicht auf Verluste und unter Inanspruchnahme einer humoristischen Komponente zu nutzen.

Nicht Deine humoristische Einlage überrascht, sondern "ohne Rücksicht auf Verluste" läßt mich staunen!
 
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Moin Jungs,

mal so im Nachhinein: es war ein wunderbares Erlebnis, daß ich - sofern das Geschäft es zuläßt - baldmöglichst wiederholen möchte.
Mit der Leistung der Kupferlinge war ich nicht zufrieden, das am Rande. Interessanterweise empfahl der PH neben dem Partition auch die 220grs. Interlock in der .300 Weatherby.
Aha.

Im übrigen: niemand in Frankfurt kann das berüchtigte "EPAS". Weder bei Einreise noch bei Ausreise.
Soviel dazu.
 
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Bisher habe ich auch noch kein wirksameres Geschoss als das NP außer auf Büffel und Elefant gefunden.
Das beim Zoll keiner etwas von dem neuen Papier wußte, wundert mich nicht. Du wärst der Erste, von dem ich etwas anderes höre oder lese.

Weidmannsheil
Reiner
 
A

anonym

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... wenn ich mir im neuen Norma-Katalog die Restgewichte geborgener Geschoßreste diverser Geschosse (Oryx, Kalahari, Accubond) im Vergleich zum NP ansehe, sehe, daß das NP keine Plastikspitze hat und die Bleispitze regelmäßig im Magazin bei Magnum-Waffen gestaucht wird, dann kommen bei mir Zweifel auf. Oder kann es sein, daß es zu Deiner Hoch-Zeit schlichtweg nichts Besseres gab?
 
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Ich kann mich nur auf eigene Erfahrungen von vielen Abschüssen afrikanischen Großwild und Hochwild in allen anderen Erdteilen verlassen. Da ich auch einige Male mit Leihwaffen von Freunden in fernen Ländern jagde und die Wirkungen der Geschosse von Jagdgästen auf starkes Wild erlebte, komme ich zu der Aussage, dass ich nach fast 40 Jahren weltweiter Auslandsjagd, auf alle Wildarten außer Elefant und Büffel bis heute kein besseres Geschoss als das Nosler Partition bis hoch zur .375H&H erlebt habe.
Nicht in allen Waffen schlagen die Geschossspitzen gegen das Magazin. In Kipplaufwaffen, Blaserbüchsen und in allen Waffen mit Steckmagazinen gibt es diese Probleme nicht. In meiner .460WM habe ich ohnehin nur selbstgedrehte Solids und nie TM verschossen.
 
A

anonym

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Reiner, das bestreite ich auch nicht. Doch heute gibt es Geschosse, die Gleiches und weitere Vorteile bieten. Der Hype des NP, sorry, aber das ist Long gone. Was Steckmagazine betrifft, hier liegst Du leider mit der Pauschalaussage daneben. Bei Sauer 200, Sauer 202, Steyr Classic - platte Spitzen.
 
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Reiner, das bestreite ich auch nicht. Doch heute gibt es Geschosse, die Gleiches und weitere Vorteile bieten. Der Hype des NP, sorry, aber das ist Long gone. Was Steckmagazine betrifft, hier liegst Du leider mit der Pauschalaussage daneben. Bei Sauer 200, Sauer 202, Steyr Classic - platte Spitzen.

Will ich gerne glauben. Heute habe ich auch aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr die Möglichkeit, so viel Wild in Afrika zu erlegen. Auch einige der von mir bejagden Länder lassen heute keine Jagd für Ausländer mehr zu. So kann ich nur über die guten und schlechten Erfahrungen mit Geschossen einiger vergangener Jahrzehnte berichten. Auch mit den von Dir beschriebenen Waffen habe ich nie gejagd.
Bei meinen Blaser Waffen gab es nie Probleme und in den 98er Waffen habe ich leicht beschädigte Patronen stets als nächste verschossen. So habe ich keine jagdlich interessanten Treffpunktveränderungen feststellen können.

Gruß und Weidmannsheil
Reiner
 
A

anonym

Guest
Möchte ja auch keinesfalls den Erfolg des NP in Abrede stellen, nur, ob man es heute noch als non-plus-Ultra bezeichnen kann? Waren einfach nur ein paar Gedankenspiele. Bist Du auf der Vorlesung von KUD?
 
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Möchte ja auch keinesfalls den Erfolg des NP in Abrede stellen, nur, ob man es heute noch als non-plus-Ultra bezeichnen kann? Waren einfach nur ein paar Gedankenspiele. Bist Du auf der Vorlesung von KUD?



Nein ich habe an dem Abend ein Konzert. Ich kenne KUD aber aus Namibia und habe auch zwei seiner Bücher gelesen.
Die Wirkung des NP war auf alle von mir damit beschossenen Wildarten ausgezeichnet. Dass man mit anderen Geschossen Wild noch töter als tot schießen kann, würde mich allerdings schon wundern.
;-) :lol:

WH
Reiner
 
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Dass ist nicht richtig. Nach über 200 Jagdreisen, häufig mit Kunden, bin ich oder meine Begleiter noch nie nach dem Formblatt gefragt worden. Es gibt mit Sicherheit keinen einzigen Fall, wo bei einer Einfuhr mit gültiger WBK eine Person eine legal besessene Waffe nicht in Besitz behalten durfte !!! Bei Unsicherheit (z.B. Verlust der WBK) würde es höchstens zu einer vorübergehenden Beschlagnahme führen bis man seinen Besitz durch ein Ersatzpapier der heimischen Waffenbehörde nachweist. Andere Waren, wie z.B. ein teures Fernglas sind im Streitfall durch eine Kaufquittung beweisbar.


Hallo,

nachdem ich mir nicht sicher war, habe ich mir das INF3 vorsorglich beim Örtlichen Zoll machen lassen (Zeitaufwand 30min) . Bei der Rückreise vor drei Wochen hat der Zoll in Frankfurt, als erstes nach dem INF3 gefragt. Da ich es hatte war es kein Problem und das ganze hatte keine fünf Minuten gedauert. Nach Rückfrage in Frankfurt ob es denn bei so alten Jagdwaffen (wie meine) wirklich nötig ist, bekam ich die Antwort "ja"
ist glaube das ist eindeutig, eine Erklärung bekam ich aber nicht.

Mein Fazit besser ein paar Minuten im Vorfeld investieren als nach einem langen Flug, sich in Frankfurt mit einem Beamten auseinander setzen müssen.
Ich bin schon wider auf dem Sprung und werde wieder so verfahren.
 
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Es ging hier um die neue Waffen-Verordnung und nicht um die INF3 Erklärung. Allerdings bin ich nach dieser auch nie gefragt worden. Wenn die INF3 gerade für Waffen so wichtig wäre, müsste man für jede Kamera, Fernglas, Armbanduhr und alle halbwegs wertvollen Dinge auch eine solche Erklärung erstellen lassen.
Im Falle eines Verdachts wegen Einfuhr von angeblich im Ausland erworbenen Dingen und deren nötiger Verzollung werde ich immer mit einer alten Kaufquittung oder eben mit der WBK meinen Besitz vor der Ausreise nachweisen können. Das Ganze kann sich höchstens durch sture Beamte verzögern, wenn diese auf dem Papier bestehen.
Wer allem Ärger und Verzögerungen aus dem Weg gehen möchte, muss eben mit allen halbwegs wertvollen Dingen, welche er mit auf eine Reise außerhalb der EU mitnehmen möchte, erst zum Hauptzollamt laufen und sie dort in der INF3 Erklärung aufführen lassen.
 

JMB

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Deswegen habe ich damals beim Zoll darum gebeten mein Auto auch in das INF-3 einzutragen. :twisted:

Zoll: "Wieso das denn?"
JMB: "Weil ich das auch mit ins Ausland nehme und das viel teurer ist als die Jagdwaffe."
Zoll: "Das steht doch im Fahrzeugschein wann Sie das erworben haben."
JMB: "Und bei meinen Waffen steht's auch in der WBK."

Begründung war, dass einige Jäger ihre teuren Ferlacher bereits in D in die WBK hätten eintragen lassen und bei der Einreise nach Abholung nicht versteuert hätten.

JMB: "Und um diese paar Fälle und Kleckerbeträge macht man sich Gedanken?"
"Als unsere EU-Bürokraten vom "Milchsee" runter wollten, wollten sie die Ausfuhr von Milchpulver subventionieren, geschrieben haben sie "Milch in festem Aggregatzustand" und sich dann gewundert, dass sie zig Mio DM für tiefgefrorene Milch bezahlen mussten - das hat dann 'keine Sau' interessiert."

Auf meinen in entsprechendem Ton vorgetragenen Einwand kam dann nur noch die Entschuldigung, dass sie sich das ja nicht ausgedacht hätten, es aber durchführen müssten.


WaiHei
 

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