Jagdpachtpreise

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Wenn das gesamte Feld zerstört ist, ok. Aber nur bei partiellen Schäden muss der Rest trotzdem geernet werde und einen zeit- un dkostenersparniss, ob ich mit dem Trekker und Ernter über mehrere Meter Schadensfläche fahre, sehe ich nicht.
Aber, wie gesagt, eine Frage vom Schreibtisch, unbeleckt von praktischer Erfahrung, gleichwohl wißbegierig.
 
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Zumindest in der Vergangenheit als die Pächter wirklich noch dicke Geldbeutel hatten und die Bauern kleine Flächen hatten wurde eben vom Pächter Großzügig alles gezahlt....die BAuernschleue hält an der Verstand wird wenns um Streitigkeiten geht bei vielen Bauern immer weniger.

Deshalb versuchen sie heute noch Methoden die Früher geholfen haben...

Ich will damit auf keinen Fall irgendwem auf die Füße treten.

Zu den PAchtpreisen:
Ich bin noch jung und habe keine Ahnung was ich in den nächsten 10 Jahren genau mache und wo ...deshalb kommt eine Pacht noch nicht in Frage auch wenn ich es gerne machen würde.
Wieso aber soll ich für wirklich teils wenig Handlungsfreiraum in Bezug auf Hegemaßnahmen, ungewisse Strecken und Wildvermarktung so hohe Pachtpreise zahlen.
Die Wildschäden, JAgdsteuer usw tun da ihr übriges zu.
Wer zur JAgd zieht hat Geld....nötig!
Aber ich meine mal es muss auch möglich sein mit weniger finanziellem Aufwand eine JAgd zu pachten. Würden die reichen Schnösel ihr Geld nicht an PAcht rauskloppen sondern sich für das Geld nen Zweitwagen für das Revier zulegen wären die Preise mit sicherheit besser..
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wanderjaeger:
Kann mir einer das mal übersetzen????<HR></BLOCKQUOTE>

= ich freue mich immer wieder wen ich eine Pächterdödel finde der die Verantwortung trägt, sich dem Finanziellem Risiko aussetzt, sich mit JG und Bauern zofft und ich da dann für Lau abstaube...


Andreas
 
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So, kleiner Exkurs:
Waldrevier, also Förster und Waldbauern an die Front:

Ist der Pächter eines Waldreviers auch für den Wildschaden haftbar zu machen, wenn er nachweislich den Abschuß komplett erfüllt hat bzw. kann er über die Abschußerfüllung hinaus vom Eigentümer der Flächen noch zur Kasse gebeten werden?

Denn die üblichen Maßnahmen wie z. B. E-Zaun oder Verstänkern mit Haarwasser, was ich hier so lese, werden hier wohl kaum greifen bzw. angewendet werden, es sei denn er will sein Waldrevier komplett leerfegen.
Um jeden Baum einen Zaun ziehen und rund um die Uhr durch den Wald patroullieren sollte auch wohl kaum möglich sein.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von DernichtohneHundgeht:


Würden die reichen Schnösel ihr Geld nicht an PAcht rauskloppen sondern sich für das Geld nen Zweitwagen für das Revier zulegen wären die Preise mit sicherheit besser..

<HR></BLOCKQUOTE>

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ingo63:


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<HR></BLOCKQUOTE>

Danke, ich dachte ich wäre der Einzige, dem sich der Inhalt und die Aussage verschließt.

@rugen
Danke für den Versuch aber ich glaube er ist noch nicht vollständig, kommt aber meiner Vermutung sehr nahe

Als Schnösel,ob reich oder arm, aber als Pächter, lasse ich mich zudem ungern bezeichnen. Aber, das scheint ja heutzutage zum Umgangston eines Akademikers..???
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zu gehören.

Ausserdem 10.37 an Weiberfastnacht und schon besoffen, das habe selbst ich in meiner Jugend nicht geschafft. Respekt dnohg

[ 15. Februar 2007: Beitrag editiert von: Wanderjaeger ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Rugen:


= ich freue mich immer wieder wen ich eine Pächterdödel finde der die Verantwortung trägt, sich dem Finanziellem Risiko aussetzt, sich mit JG und Bauern zofft und ich da dann für Lau abstaube...

Andreas
<HR></BLOCKQUOTE>

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von DernichtohneHundgeht:


Wer zur JAgd zieht hat Geld....nötig!
Aber ich meine mal es muss auch möglich sein mit weniger finanziellem Aufwand eine JAgd zu pachten. Würden die reichen Schnösel ihr Geld nicht an PAcht rauskloppen sondern sich für das Geld nen Zweitwagen für das Revier zulegen wären die Preise mit sicherheit besser..
<HR></BLOCKQUOTE>

Mich wundert, dass leute wie du ueberhaupt eine jagdgelegenheit finden. Aber entweder gibts mittlerweile den roten jagdlichen studentenbund, oder du reisst nur im internet den mund auf und vertrittst deine meinung nicht in privaten jagden (dann empfehle ich einen orthopaeden, wegen dem rueckgratproblem!). ach ich vergass, beim staat gibts ja auch noch steuerunterstuetzte begehungsscheine...

[ 15. Februar 2007: Beitrag editiert von: saujager1977 ]
 
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Fast 5 Seiten hochinteressanter Lesestoff!
Bitte jetzt nicht wieder "Hauerei"!

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hilfe, ich habe schon einen (teuren) zweitwagen fürs revier. was soll ich nun tun????
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grosso
 
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In jedem Fall werden sich die veränderten Rahmenbedingungen auf die Vereinbarungen und die Modalitäten in der Zukunft auswirken.

Wie könnten Eurer Meinung nach denn realistische Zukunfts-Modelle idealerweise und zufriedenstellend für beide Seiten aussehen?
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Schwedenelch:


Wie könnten Eurer Meinung nach denn realistische Zukunfts-Modelle idealerweise und zufriedenstellend für beide Seiten aussehen?
<HR></BLOCKQUOTE>

1.) Eigenbeteiligung der Jagdgenossenschaft am Wildschaden von min 15-20%; dann realisieren sich Schadensforderungen der höhe nach an tatsächlichen Schadenereignisse und nicht nach Begehrlichkeiten.Dazu verbindlich festlegen, nach welchen Vorgaben ( z B Ertragsprognosetabellen der zuständigen Landwirtschaftlichen Statistikämter) Abgerechnet werden soll; evt eine Deckelung der Wildschäden; wobei Pauschalen für mich der schlechteste Weg ist..

2.) klare Definition der Zielsetzung : Wildschaden gemeinsam zu minimieren; nicht als Ergebnis nur zu regulieren. Bei Verweigerungshaltung des Jagdpächters oder Flächennutzers Wegfall der Eigenbeteiligung der JG, Entsprechende Kürzungen des Wildschadensanspruches oder auch Abmahnung der JG an den Jagdpächter.

3.) Informationsaustausch über Schadrisiken : welche Anbaumethoden; welche Sortenwahl z B erhöhen Wildschadensanfälligkeit; welche Düngermasnahmen z B Aufkalken von Grünlandflächen minimieren das Riskio

4.) Korekter umgang miteinander : wen der Jagdausübungsberechtigter vor dem Nutzer Wildschaden feststelt; nicht hoffen das der verspätet anmldet; sondern gemeinsam auf
Minderung hinarbeiten; wen bei Grünlandneuansaaten bedingt durch Schwarzwildschäden es zu einer Ertragsverbesserung kommt; dann muß das auch den Kostenträger Anteilig wieder Gut geschrieben werden.

5.) Anpassung der Bejagungsstrategien an veränderte Rahmenbedingungen; dazu gehört auch das von Seiten der JG druck auf Benachbarte Fortsliegenschaften ( Bildung von überregionalen Heege- und Bejagungsringen )gemacht wird, sich an Bejagungen Überregional zu Beteiligen; dazu gehört dann aber auch das berechtigte Interessen der Forts bezüglich Verbissbestände berücksichtigt werden !

6.)Nur Miteinander im Dialog und Bemühungen werden sich Verbesserungen Nachhaltig realisieren lassen; bei Konfliktpotentialen wird es auf beiden Seiten Nachhaltig nur Verlierer geben.

7.)Jäger und Landwirte sind Partner; nicht Kontrahenten.

Dazu gehört auch, das auf den Belangen des anderen Eingegangen wird :

Für den Landwirt ist die Bewirtschaftung seiner Flächen seine Existendsgrundlage; er lebt davon; das zu erzielende Jagdgeld spielt i.d.R bei der Betrachtung der Ertragslage aus Land- und Fortswirtschaftliche Nutzung überhaupt keine Rolle !

8.) Jäger üben ihr jagdliches Handwerk auch zur Schadensabwehr für den Land-Forstwirt aus; dazu opfert er Zeit; Geld und treibt einen emensen Aufwand. Dazu müssen auch die Grentzen des Bejagungseinflusses auf Bestandsentwicklungen bei Wild defeniert werden : alleine nur durch Jagd wird sich z B Schwarzwild nicht regukiern lassen; dazu gehören auch Betrachtungen der Biotope; Witterungen und andere, teilweise Gesetzliche Vorgaben.

9.) die Vereinigungen der Grundstückseigentümer sollten sich auch wieder als Interessenvertretung der Grundeigentümer verstehen; dazu tragen sie auch eine Verantwortung ihren Mitglieder gegenüber. Wer diese Verantwortung den Verwaltungsaufgaben der Örtlichen Kommunen überlässt; braucht sich über Problematiken nicht zu wundern ; die Aufgabenfelder einer Kommune sind anders : da interessiert als erstes nur Geld; was dann noch überwiegend im Gemeindesäckel versickert... hat dann ein Flächennutzer Schäden; ist das erstmal ein Schaden des Nutzers, nicht der Gemeinde....

Die Aufgabenfelder sind nicht nur Regulierung der Pachteinnahmen; sondern auch als Mitler und Bindeglied zwischen Flächennutzung und Nachhaltigem Natur- und Artenschutz.


Es bedarf dazu keinerlei Änderungen von irgentwelchen Gesetzlichen / Verwaltungstechnischen Vorgaben; alles ist jetzt schon im Rahmen der bestehenden Verordnungen / Rahmengesetzgebung umzusetzen; wen beide ein Interesse daran haben.


Andreas

[ 16. Februar 2007: Beitrag editiert von: Rugen ]
 
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Meiner Meinung sollte man auf Landesebene einen entsprechenden Fonds einrichten, in den ein %taler Mindestanteil sämtlicher Pachterlöse fließt. Dieser erhöht sich, wenn bestimmte jagdliche Maßnahmen nicht durchgeführt werden, z.B. revierübergreifende Drückjagden bzw. jagdliche Mißstände festgestellt werden, z.B. Kirrungsmißbrauch, etc.

Umgekehrt reduziert sich der Wildschadensersatz, wenn bestimmte landwirtschaftliche Maßnahmen zur Wildschadensverhütung nicht ergriffen werden.

Mit einer solchen Regelung würde man zum einen Feld- und Waldjagden gleichermaßen am Wildschaden beteiligen, vorallem aber auch die Landwirte.

@Rugen
Klar geht das alles auch freiwillig aber das dürfte die absolute Ausnahme sein!
 
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@rugen

Das sind ja alles gute und richtige Ansätze. Nur sind die utopisch.

Glaubst Du wirklich, dass jemand in Zukunft noch Geld für eine Feldjagd bezahlt in der die Hälfte mit Mais bebaut ist? Ich pachte mir doch keine Jagd in der mein einziges Denken und Handeln dem Verhindern von Wildschaden gilt.
Diese mit der "Zeitbombe Wildschaden" gefährdeten Jagden sind nichtmal mehr an auswärtige "Geldsäcke" zu vermittlen.

Kann natütlich auch wieder ein Vorteil für einheimische Jäger sein, die diese Flächen dann für lau in Regie bejagen können.

[ 16. Februar 2007: Beitrag editiert von: ingo63 ]
 

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