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David7x64 schrieb:Haben denn die Holländer mehr Geld als die deutschen oder warum nehmen die alles?
Ich denke es muss was an der Wildschadensübernahme getan werden. Viele Reviere lassen sich gar nicht mehr verpachten. Viele haben Austiegsklauseln oder Pauschalen.
Rotwild ist allerdings immer ein preitreibendes Argument.
Gruss David
Die nehmen alles, weil sie zu Hause nix mehr dürfen. Seit dem 1. April 2002 ist bei denen der Fuchs als jagdbare Tierart Geschichte. Der Zirkus geht sogar so weit, daß ein Präparator in den Niederlanden, grenznah zu DE, der sich über Aufträge aus DE nicht beklagen konnte, kaum noch Füchse geliefert bekommt, weil deutsche Jäger für in Deutschland geschossene Füchse einen besondere Einfuhrgenehmigung für den Fuchskadaver nach NL benötigen.
Wenn hier alle mal ein wenig zusammenhalten würden, gäbe es den Unfug mit der Verpachterei an die Niederländer nicht. Sollen die doch sehen, wie sie das zu Hause geregelt kriegen!
Ein Revier, das vorher von Niederländern gepachtet war, würde ich nicht nehmen. Auch ein an von NLern angepachtetes angrenzendes Revier käme nicht in die Tüte. Mir ist von einem Revier im Raum Stadtlohn bekannt, daß die Feldjagd von NLern gepachtet ist und zwar für einen unvorstellbar hohen Preis (anderswo geht die gleiche Kohle für RW-Reviere über den Thresen), aber wenn sich aus dem angrenzenden Waldrevier, noch von Deutschen gepachtetl, mal ein Stück Rehwild sehen läßt: Bums, isses um und man hegt sogar den Verdacht, daß bei einem Abspringen ins DE-Revier zurück die Grenze auch mal gerne ignoriert wird.
Wehe, wenn sie losgelassen. :evil:
Und nun zur Ausgangsfrage: Ja, die Pachtpreise werden zwar zuerst steigen, dann aber fallen. Wenn nämlich hier die Leute mal aufwachen und vor allem, wenn die NLer kein Interesse mehr an deutschen Revieren haben, weil alles totgeschossen ist. Unsereiner kann dann den Wildbestand wieder aufbauen.