Hat der Verurteilte denn gestanden oder den Vorwurf abgestritten?
Es könnte ja sein, dass man ihm das nur in die Schuhe schieben will, was man ja auch von plötzlich auftretenden Feldhamsterpopulationen kennt, wenn es gilt Bauvorhaben oder Straßen zu verhindern.
Da laut Zeitungsartikel der Verteidiger auf Freispruch plädiert hat und gegen das Urteil vorgehen will, gehe ich mal stark davon aus, dass der Verurteilte nicht gestanden hat.
Für mich bleibt bei der Geschichte sowieso ein schaler Beigeschmack.
Bei aktueller Beweislage werden immer Zweifel an der Richtigkeit des Urteils bleiben, weil es sowohl möglich ist, dass ihm was untergeschoben wurde als auch, dass er es selbst war.
Und der Schaden in der öffentlichen Wahrnehmung ist jetzt da, egal was am Ende rauskommt.
Allerdings finde ich, dass man ruhig mal publik machen sollte, dass dem Tierschutz durch das "ökologische" Jagdgesetz NRW ein Bärendienst erwiesen wurde, wie an dem Urteil jetzt auch konkret festzumachen ist.
In jedem Verband, Verein oder sonstigen Organisationen gibt es schwarze Schafe, Pfeifen, Durchschnittstypen, Gute und Topleute und alle Facetten dazwischen oder auch gemixt. Es kommt häufig nur auf die Position der einzelnen Typen an, die zu einem bestimmten Bild in der Bevölkerung führen.
Das gilt für unseren LJV und auch für das Umweltministerium. Wo dort welche Typen sitzen, mag jeder für sich selbst denken. Ich hab da meine eigene Ansicht und ich glaube, mit dieser steh ich nicht allein.
Gruß,
Blechhase