Jagdbekleidung in Schottland

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Wer nicht im Dauertiefdruckgebiet im Freien wohnt, kann sich für ein paar Tage Jagd aber auch sowas antun:
Keine ein paar Kollegen, die das genau für Schottland angeschafft haben und zufrieden bin. Hab ich selbst auch, ist für das Geld sehr gut.

Die Überzieherdinger mag ich gar nicht und halte sie für sehr unpraktisch.

Die hier kann ich noch empfehlen:
Ebenfalls mit Membran. Und unschlagbar praktische Taschen sowie sehr robust.
 
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Das Zeug ist bestimmt Klasse. Aber 700 Euro für eine Regenjacke 😂

Wie ich (leider aus eigener Erfahrung) feststelle, gibt es 2. Personengruppen die bereit sind absolute Phantasiepreise zu bezahlen:

1. Junge Eltern
2. Jäger

😉
Preis und Wert.

Ein Konzept, das ich beachte.

Bei einer Jagdreise für mehrere tausend Euro können 700 € das ein gutes Investment sein. Für den Hausgebrauch kann man vielleicht auch mal was beim Jäger-/Anglerdiscounter kaufen, nicht aber, wenn es wirklich darauf ankommt.

Es wurde ja schon geschrieben, wenn man das über einige Zeit abschreibt, ist es nicht mehr so teuer oder auch, billig gekauft ist doppelt gekauft (und die Unannehmlichkeiten sind da noch gar nicht eingepreist)
 
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Aber in der Kategorie für ne Jacke kannst du gucken wo du möchtest... Da wird sich der Preis nicht sonderlich ändern. Gore Tex Pro (das lässt sich Gore schon hervorragend bezahlen), durchdachte Konstruktion und vielleicht noch in Europa oder Nordamerika hergestellt kostet überall ähnlich. Hat auch nichts mit Jagd zu tun. Wenn du bei typischen Bergsport Marken guckst wird sich am Preis nicht die Welt tun... Wenn du mal richtig lachen willst dann guck dir an was für Arcteryx LEAF Klamotten oder die Carinthia Nässeschutz-Sachen aufgerufen wird. Das sollte auch von der Qualität bzw. Dauerhaftigkeit in der gleichen Liga spielen.
Als GoreTex noch alternativlos war, wurden im Verhältnis vergleichbare Preise aufgerufen. Die ersten alternativen Materialien hatten schwer zu kämpfen mit dem Vorurteil sie seien nicht dicht. Spätestens seit ich zum Fischen atmungsaktive Wathosen aus "sicher-nicht-GoreTex" verwende weiß ich, dass es 100% dichte Alternativen gibt die auch wirklich befriedigend wenn nicht sogar gut/sehr gut atmungsaktiv sind. Was bei Gore immer ein Plus ist: Wenn das GoreTex-Emblem auftaucht ist die gesamte Verarbeitung inklusive Nahtdichtung aus dem Gore-Baukasten und entsprechend zertifiziert. Das ist ein entscheidender Punkt, denn dort ist die Schwachstelle Nr. 1 und daher ist Gore denke ich immer ein Lebensdauer-Spitzenreiter.
Kommen aber z.B. Dornen ins Spiel dann lohnt sich Gore wie ich finde nicht weil das dabei genauso perforiert wird wie jedes andere Material. Vor diesem oder ähnlichem Hintergrund war aus meiner Sicht die Wahl vom TS keine schlechte...
 
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Ich bin eigentlich immer gut damit gefahren, wenn ich mir angeschaut hab, was die Eingeborenen so tragen und wo sie das einkaufen...
@Jan83 : Auf jeden Fall ein dickes Waidmannsheil. Ich gönn die die Erfahrung von Herzen.
 
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Preis und Wert.

Ein Konzept, das ich beachte.

Bei einer Jagdreise für mehrere tausend Euro können 700 € das ein gutes Investment sein. Für den Hausgebrauch kann man vielleicht auch mal was beim Jäger-/Anglerdiscounter kaufen, nicht aber, wenn es wirklich darauf ankommt.

Es wurde ja schon geschrieben, wenn man das über einige Zeit abschreibt, ist es nicht mehr so teuer oder auch, billig gekauft ist doppelt gekauft (und die Unannehmlichkeiten sind da noch gar nicht eingepreist)
Alles gut - muss sich ja niemand dafür richtfertigen, für das was er kauft, oder nicht kauft.

Ich musste nur schmunzeln, weil mir bis zu diesem Thread nicht bewusst war, dass es Plastik-Regenjacken für 700 Euro gibt.
 
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Preis und Wert.

Ein Konzept, das ich beachte.

Bei einer Jagdreise für mehrere tausend Euro können 700 € das ein gutes Investment sein. Für den Hausgebrauch kann man vielleicht auch mal was beim Jäger-/Anglerdiscounter kaufen, nicht aber, wenn es wirklich darauf ankommt.

Es wurde ja schon geschrieben, wenn man das über einige Zeit abschreibt, ist es nicht mehr so teuer oder auch, billig gekauft ist doppelt gekauft (und die Unannehmlichkeiten sind da noch gar nicht eingepreist)
Stimmt,
ich hab mir 1999 in Fort William eine Tweedjacke von "Beaver of Bolton" gekauft . Die gibt es heute noch. Hat zwar jetzt einige Mottenlöchlein aber sie hält immer noch Warm und Wasserdicht. Zu dem Bundeswehrzeug , einer meiner Mitjäger da war gerade neu damit eingekleideter Stabsarzt dR. Er war vom Schwitzen so nass das er auch in einem alten BW Parka da rumklettern hätte können.
 
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Ich habe einen 5xl Deerhunter Regenmantel in der Jagdhütte hängen. Für den Fall das man mal wieder irgendwo lange in den Regen muss. Passt überall drüber und hält trocken. Ist aber nicht was für Schottland.
 
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Wie gesagt, die Klamotten sind bestimmt qualitativ sehr hochwertig.

Wenn ich regelmäßig in Bergen oder an der Westküste der neuseeländischen Südinsel jage bestimmt auch angebracht.
Ebenso wenn man einfach gerne top-notch Ausrüstung kauft. Alles fein.

Allerdings ist Preis-Leistung eben immer auch ein Stück subjektiver Eindruck. Und da (ich kann mir nicht helfen) ist es halt eine Regenjacke aus Plastik für 700 Euro.
Ich jage aber auch hinterm Dorf und wenn's zu sehr regnet, geh ich heim.
 

steve

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Ich kann für die Jagd bei "herbstlichen" Atmosphären Jacken dieses Unternehmens empfehlen:


Mein Herrenausstatter hat bei Chrysalis eine Serie bestellt, aus Tweed, mit Lodenapplikation und Membran. Ich stelle gerne einen Kontakt her, falls gewünscht. Das ist die erste Jagdjacke, bei der ich keine weiteren Wünsche mehr hatte.

Man kann sie auch in der Stadt als Alternative zur Barbourjacke tragen. Sie ist sehr schick gemacht, funktional und doch klassisch.

Chrysalis ist top, aber nicht für die Jagd in den Highlands gemacht. Ich bin damit im Januar mal 3 Jagdtage in den Highlands unterwegs gewesen: Der Regen kam von außen nicht durch. Aber die Jacke war zu warm und zu schwer um aktiv damit zu jagen zu gehen. Habe ordentlich geschwitzt. Die Jacke ist ideal wenn man vorsteht. Da ist man trocken, warm, kann sich super bewegen und hat große Taschen für Munition.
 
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@steve
Das ist sicher richtig, wenn man die dicken Mäntel trägt. Auf Nachfrage gibt es sicher auch leichtere Qualitäten. Da kann ich aber nicht mitreden, weil ich meistens Wollstrick oder Janker bei kühlen aber nicht sehr kalten Temperaturen trage.
 
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Die zweite Schottlandreise liegt hinter mir und war sehr erfolgreich. Ich werde noch ein paar Bilder posten. Zum Thema Bekleidung für Schottlandinteressierte kann ich noch Folgendes nach dem letzten Jahr ergänzen:

Meine Jagdschuhe vom letzten Jahr hatten zwar dank ordentlich Wachs so gerade eben durchgehalten. Da es aber letztes Mal eher trocken war und dieses Mal eher nass werden sollte, wollte ich ein zweites Paar günstige Stiefel als Backup mitnehmen.

Ich habe nach Fettleder oder geöltem Leder Ausschau gehalten und wollte nicht mehr als 150 Euro ausgeben. Geworden sind es die hier:


Meine Erwartungen waren wegen des (relativ) günstigen Preises nicht alzu hoch. Ich hatte aber beim Anprobieren einen so guten Eindruck, dass ich die Stiefel gekauft habe.

Was soll man sagen. Vor der Reise einmal noch dick eingewachst, insbesondere die Nähte. Sie haben dann drei volle Jagdtage dichtgehalten, obwohl es an den ersten beiden Tagen wirklich sehr nass war. Ich habe die anderen Stiefel gar nicht angezogen. Nach dem zweiten Tag waren die Seiten leicht feucht. Das dürfte aber daran gelegen haben, dass meine normalen Jagdhosen so nass waren, dass das Wasser unter den Gamaschen in die Stiefel gekommen ist. Hatte die Hose in die Stiefel gesteckt. Die Sohle war absolut trocken und man hatte immer einen trockenen Fuß. Am dritten Tag kam die Hose dann über die Stiefel; Problem gelöst.

Wer einen günstigen Stiefel für das nasse Schottland sucht, kann mit diesen m. E. wenig verkehrt machen.
 

EJG

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Ich verwende den Grisport Stiefel seit 3 Jahren. Nie gereinigt, nie eingeoelt und immer noch wasserdicht. Bei uns an der Westkueste ist es mindestens so nass wie Schottland. Untergrund evtl. steiniger.
edi
 

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