Jägerschlag

Hap

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scharssen schrieb:
...Geschmäcker sind nun mal verschieden, aber Schnaps und Bier gehört für mich nach der Jagd dazu !

WMH
scharssen


Ich weiß ja nicht, wie oft Du zur Jagd gehst... :31:
 
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Hap schrieb:
scharssen schrieb:
...Geschmäcker sind nun mal verschieden, aber Schnaps und Bier gehört für mich nach der Jagd dazu !

WMH
scharssen


Ich weiß ja nicht, wie oft Du zur Jagd gehst... :31:


...mehrmals die Woche.

Das bezieht sich mehr auf Gesellschaftsjagden und "wenn was am Haken hängt". Bin ja nicht abhängig... :41:
 

Hap

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dann ists ja gut, dann brauche ich mir keine Sorgen zu machen! Und es gibt ja auch alkoholfreies Bier. Gibts eigentlich alkoholfreien Schnaps?? :31:
 
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@ Hap

Hast du ein Problem mit Alkohol? Solche überzogenen Anmerkungen kenne ich eigentlich nur von Ex-Spritis oder Ich-bin-gegen-alles- Kandidaten.
 

Hap

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Wieso überzogen? Nein, danke der Nachfrage, ich habe kein Problem. Deine Anmerkung finde ich allerdings relativ humorlos, wenn man das mal so zart formulieren darf.
 
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Hap schrieb:
Wieso überzogen? Nein, danke der Nachfrage, ich habe kein Problem. Deine Anmerkung finde ich allerdings relativ humorlos, wenn man das mal so zart formulieren darf.

Bin nicht humorlos. Aber, wenn Altjägern unterstellt wird den JJ mehr oder wenige unfreiwillig Alkohol einzuflößen, halte ich das schon für etwas gewagt. Ob und wann bei der Jagd der Griff zu Flachmann & Co. erfolgt, ist ebenfalls relativ. Ich entscheide ganz allein für mich ob, wann und wie viel ich trinke. Sollte ich dabei einer Fehleinschätzung unterliegen und es wurde zu viel, habe ich dafür nie anderen die Schuld gegeben.

Langer Rede ...
Ich empfehle jedem sich sein jagdliches Umfeld genau anzuschauen. Wem es dort zu rauh, zu feucht fröhlich, zu hierarchisch zu geht, sollte sich nach Möglichkeit alsbald anders orientieren. Andernfalls entwickelt man sich schnell zu einem Feuerlein, das seine seelischen Narben hier aufarbeiten muss.
 

Hap

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Ich glaube, Du bringst einiges hier durcheinander. So what.

Nochmal zu den JJ: Du kennst doch selber Gruppendruck und uns allen sind doch Fälle bekannt, bei denen - nicht nur sehr junge - JJ und andere sehr deutlich zum Alkohol "gebeten" wurden. Mich ärgert die Assoziation von Jagd und Alkohol und wir alle tun uns nichts gutes, wenn wir das unterstützen. Das allein war mein Anliegen, sonst nichts.

Für mich ist hier Schluss.
 
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Geradezugrepetierer schrieb:
Ich empfehle jedem sich sein jagdliches Umfeld genau anzuschauen. Wem es dort zu rauh, zu feucht fröhlich, zu hierarchisch zu geht, sollte sich nach Möglichkeit alsbald anders orientieren.
:27: Hatte nie irgendwelche Probleme mit dem Umfeld, stimme Dir aber voll und ganz zu! Man tut sich keinen Gefallen damit. :23:
 
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Hap schrieb:
Ich glaube, Du bringst einiges hier durcheinander. So what.

Nochmal zu den JJ: Du kennst doch selber Gruppendruck und uns allen sind doch Fälle bekannt, bei denen - nicht nur sehr junge - JJ und andere sehr deutlich zum Alkohol "gebeten" wurden. Mich ärgert die Assoziation von Jagd und Alkohol und wir alle tun uns nichts gutes, wenn wir das unterstützen. Das allein war mein Anliegen, sonst nichts.

Für mich ist hier Schluss.
Anständige Waidgenossen besitzen ein gesundes Augenmaß, üben Rücksicht und pflegen ein geordnetes Miteinander. Das ist in meinem Umfeld die Regel. Würde ich das nicht vorfinden, wären meine Lauscher nach Alternativen aufgesperrt. Für mich bedeutet Jagd nicht nur Strecke, sondern auch Gesellschaft mit Brauchtum.
 
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gletscherpris schrieb:
Lief bei mir gottseidank ohne den Schmarrn ab.
In meinen Augen sind diese "Spielchen" nicht für den Jungjäger sondern fürs Publikum.
Aber der Jägerschlag soll eigentlich - nach meinem Verständnis - für den Neuen sein. :21: Etwas woran man sich gern erinnert als die Feier bei der man von den anderen Jägern in ihre Mitte aufgenommen wurde.
Dazu taugt ein würdevoller Ablauf besser als ein Vorführen.

Fackelschein und Bläsergruppe taugen besser dafür sich an eine würdevolle Aufnahme zurückzuerinnern als Schnaps und peinliche Befragung. :27:
So sollte es eigentlich sein, aber es gibt sie noch, die hirnlosen Deppen, die meinen, einem JJ seine rostige Schrotflinte als Getränkebehälter aufzwingen zu müssen. :16:
 
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Ich blicke nochmal auf den Jägerschlag zurück, den wir letztendlich so ausgeführt haben:

Nach dem Essen wurde der Jagdkönig bekannt gegeben, der daraufhin mit den 2 Beständern in einen seperaten Raum gegangen ist, um die Zermonie zu besprechen. Als sie nach 10 min wieder im Raum waren, wurde der Jungjäger nach vorne bestellt und eine kurze Story vom Beständer über den Jungjäger vom Jagdtag erzählt (erster Schuss - erstes Treiben - erster Hahn vom JJ gestreckt). Danach erhob sich ein Bekannter aus der Gruppe, der den JJ früher als kleines Kind immer an die Hand genommen und ihn quasi an die Jagd herangeführt hat (erster Ansitz usw.). Anschließend wurden dem Aspiranten die Augen verbunden und 3 "Gegenstände" zum ertasten in die Hand gedrückt (Fuchsbalg, Pürzel & Quaste vom Schwarzwild und nen Kuscheltier... :31: ). Daraufhin wurden ihm mehr oder weniger schwere Fragen gestellt, von denen er eine nicht beantworten konnte (Eine Gruppe Rehe ist ein Sprung, eine Gruppe Fasan ist ein Gesperre, was ist eine Gruppe Hasen? - Antwort: Booah, wat en Hasen! :12: ) Pro richtige Antwort mussten die Beständer jeweils einen Kurzen trinken, bei falscher Antwort der Jungjäger. Im Anschluss gab es dann den Jägerschlag mit dem Hirschfänger und den Jägertrunk, den er im Anschluss trinken musste... der brannte ihm am nächsten Morgen noch im Mund! :20: (Sein cooler Kommentar zum Trank in die Runde: Boooah, der brennt 3 Mal - einmal beim trinken, morgen früh auf Toilette und beim Kanalarbeiter in den Augen!!) :27:

Insgesamt eine schöne und denkenswürdige Zeremonie. Der Jungjäger hat sich sehr gefreut und hat sich 3 Tage später nochmals per Email bei den Beständern dafür bedankt! :27: :28:
 
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Oh weh,da habt ihr es ja alle noch gut gehabt.Ich wurde auf unserer Jagdhütte in uriger Atmosphäre zum Jäger geschlagen.Ein paar Fragen,wo ich bei jeder falschen Antwort einen kurzen trinken musste.....selbst wenn die Antwort richtig war,war sie falsch :15:
hinterher gabs mit einen Waidblatt die Schläge aufs Hinterteil-und jetzt kommts.Meine Ex ist als Treiberin mitgegangen und hat den Beständer gefragt,ob sie nicht das Ritual mit dem grossen Messer machen könnte?Erst ein Riesengejohle und dann natürlich Zustimmung von allen Seiten-bin heute ehrlich froh,das damals kein Notarzt kommen musste.Man,hat die zugehauen-zum Glück mit der flachen Seite.
War aber nicht der entscheidene Grund wg heute EX :18:
Spass hat es allen trotzdem gemacht...und die Fotos...heute unbezahlbar :24:
 
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Ich wurde nach meiner ersten Treibjagd abends beim Schüsseltreiben zum Jäger geschlagen.
Der Ablauf war im Prinzip nichts besonderes:
Zwei der Pächter und ich standen vor der ganzen Korona, der übliche Spruch zum Jägerschlag wurde aufgesagt. Dann wurde ich mit dem Waidblatt zum Jäger geschlagen, wobei es für mich, bei jedem der drei Schläge ein Schnäpschen gab. Als nun "richtiger Jäger" gab es dann Schnaps Nr. 4, aber für die ganze Korona!
Ich fand´s ganz gelungen und hab mich nicht genötigt gefühlt, Schnaps zu trinken. Habe ja vorher auch schon ein, zwei gehabt.

Im Übrigen dient die Geschichte mit dem Jägerschlag m. M. nach dazu, den Jungjäger in Sachen Waidgerechtigkeit bei der Ehre zu packen. Das setzt einen gewissen Rahmen vorraus. Es muss nicht bierernst sein, aber auf allen Vieren mit runtergelassener Hose und Kaninchen im Mund wäre mir zu lächerlich....

Wmh
Anton
 
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anonym

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Geradezugrepetierer schrieb:
Im Leben sind viele Dinge unnötig. Letztendlich liegt es im Auge des Betrachters, welche dazu gehören und welche nicht. Heute hat jeder die Wahl!

Da ich seit frühester Kindheit meine Freizeit in Vereinen verbrachte, bin ich es gewohnt auch mal über den eigenen Schatten zu springen, wenn überhaupt erforderlich. So habe ich u.a. aus dem Lauf getrunken und den Hintern versohlt bekommen usw. usf. Dabei fühlte ich mich weder erniedrigt oder sonst irgendwas.

Leider, leider nehmen sich heute selbst alle Witzfiguren viel zu ernst!


Hmmm?

Reminiszenzen kommen da hoch!

Ich möchte die verehrte Gemeinschaft mal an dieses Vorkommnis erinnern.

Das ist keine Spaßverderberei sondern einfach ein Fakt, welches gar zu schnell vergessen wird. Zu der Zeit habe ich gerade meinen Jagdschein zusammen mit dem Sohn meines Jagdfreundes gemacht. An dem Wochenende an dem das passiert ist waren wir gerade auf Drückjagd in Brandenburg.

Wir waren damals von dem Artikel in der Blöd-Zeitung nicht nur schockiert, er hat uns nachdenklich gemacht darüber welches "Pseudo"-Brauchtum eigentlich längst entsorgt gehört. Schlimm genug, dass es für Fehlverhalten immer noch eine hohe Akzeptanz gibt. Naja, nicht immer.
 

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