Jäger verprügelt...

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Fex

Moderator
Registriert
5 Okt 2011
Beiträge
6.141
..
Richtig!
Es ist aber ein Unterschied von einem Beamten, der hoheitliche Aufgaben wahrnimmt, um Gesetze durchzusetzen, den Führerschein abgenommen zu bekommen....aber nicht von einem "Ballermann" der meint für 3k € Pacht / Jahr Gott spielen zu können und den Wald verwaltet

Warum soll da ein Unterschied bestehen. Der Gesetzgeber hat dem "Ballermann", wie du deine Mitjäger gerne so schön provokant und abfällig bezeichnest, den Schutz des Wildes aufgetragen, nachzulesen im BJG. Dazu gehört eben auch die letzte aller Möglichkeiten im Jagdschutz, die Tötung eines wildernden Hundes - dies ist im übrigen in den meisten Bundesländern nur dem JAB oder bestätigtem Jagdaufseher erlaubt.

Das hat weder mit der Höhe der Pacht noch mit "Gott spielen wollen" etwas zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
D

doghunter

Guest
hat dem "Ballermann", wie du deine Mitjäger gerne so schön provokant und abfällig bezeichnest.
So bezeichne ich keine Mitjäger von mir, denn solche "Schwachmaten" gibt es in meinem Umfeld nicht!
Wer Frauen & Kindern das Haustier wegschießt oder auch nur damit droht, ist ein "Ballermann"! Ich würde normalerweise ein anderes Wort für solch einen Menschen wählen, passt aber leider nicht zur Nettikette!
Erschießt man bei Euch auch Autofahrer, die einen Bock / Hirsch beim Wildunfall getötet haben?

Das sind doch "Machtspielchen"! Ich habe eine Waffe, also bin ich der Herr! Wie viele Rehe werden denn von Hunden gerissen? Wie viele vom Auto getötet! Wenn ein Hund mal den Reh hinterher läuft, ist der Halter doch meist genug getroffen, weil er Angst hat dass sein Hund überfahren wird oder nicht zurück kommt! Sollte es tatsächlich mal einen "Wilderer" geben, kümmert sich die Staatsgewalt darum. Warum soll ich mir Ärger einhandeln, den ich doch verliere (entweder vor Gericht oder mit abgesägten Sitzen, usw)? Aber solch einen Hund hatte ich in 20 Jahren Pacht erst 1x!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
18 Mrz 2004
Beiträge
4.572
So ist es! Droht mir jemand, meinen Hund zu erschießen, flechte ich ihm einen Schal aus seiner Flinte :twisted: Meist drohen diese "Ballermänner" aber nur Frauen und Kindern, bei richtigen Männern hält man lieber die Fre**e :twisted:

Ja, und das sind meist die, die - wenn es nicht darauf ankommt - so große Töne spucken wie du...
 
A

anonym

Guest
:thumbup: Das dachte ich mir, dass Du ein ganz normaler, ordentlicher Jäger bist.

..
Wenn ich statt 50 halt 60 oder 70 fahre (trotz Leinenpflicht Hunde frei laufen lassen) akzeptiere ich einen Strafzettel, wenn ich 100 fahre (Wildernder Hund) dann halt auch den Führerscheinentzug...

Das - Führerscheinentzug - entscheidet aber nicht der Beamte vor Ort. Das entscheidet später ein Richter, wenn ich das richtig sehe.

Und genau so - also analog - stelle ich mir das bei der Jagd vor. Da kann dann z.B. die untere Jagdbehörde auf Antrag des Jagdpächters entscheiden, dass ein ganz bestimmter Hund in einem ganz bestimmten Revier geschossen werden darf.
 
Registriert
18 Mrz 2004
Beiträge
4.572
Mal eine Geschichte aus dem Leben dazu!
Vor 3 oder 4 jahren hatten wir einen Pol. Einsatz um eine strafprozessuale Massnahme im OK Bereich durchzuführen. Also SEK und weitere Einsatzteams und 2 HF vom Zoll (Drogen). Da wir 2 Stunden in einem Areal auf das "Go" warteten fuhr einer der HF (Zivil und ziviles Fahrzeug) ein paar m in den nahen Forst, um seinem DSH noch einen Auslauf zu gönnen! Dort hat er seinen Hund natürlich frei laufen lassen, der HUnd war nie über 10 m vom HF entfernt!
Nach nur 3 min. kam ein "älterer" Jägersmann mit hochrotem Kopf daher und beschimpfte den Beamten, weil er mit dem AUto auf dem Forstweg stand und seinen Hund frei laufen ließ und hielt den Drilling mit der Mündung auf den Hund, der 2 m entfernt vom HF abgelegt war!
Darauf zog der Zöllner die P30, legte auf den Ballermann an, gab sich zu erkennen, entwaffnete den "Ballermann" und nahm ihn fest! Am Ende hatte der "Ballermann" über 1 Promille und verlor sowohl Jagdschein und Waffen!
Man kann auch mal an den falschen gelangen :trophy:


Richtig!
Es ist aber ein Unterschied von einem Beamten, der hoheitliche Aufgaben wahrnimmt, um Gesetze durchzusetzen, den Führerschein abgenommen zu bekommen....aber nicht von einem "Ballermann" der meint für 3k € Pacht / Jahr Gott spielen zu können und den Wald verwaltet



Erinnert mich irgendwie an in die tausenden gehenden Geschichten von Hunden, die direkt an der Leine des Besitzers erschossen wurden...

:cool:

Mich erinnert das eher an "Tausend und eine Nacht"...
 
Registriert
28 Feb 2001
Beiträge
14.197
So ein Urteil (bei dem ich mein Gewehr unter Einsatz meines Lebens gegen einen Räuber verteidigen muss) würde mich brennend interessieren!

Denn die mir bekannten (teils wirklich unverständlichen) Urteile beziehen sich immer auf die Verwahrung, nie aber darauf, die Waffen verteidigen zu müssen...
Danke für deinen Hüpfer über mein Stöckchen....:twisted:

Für den Rest der geneigten Leserschaft hier nochmal meine tatsächliche Aussage:

"1. Der LWB ist verpflichtet, seine Waffen mit ggf. größtem Aufwand dagegen zu schützen, dass sie in unbefugte Hände gelangen. Einschlägige Urteile sind allg. bekannt."


Da steht nicht mehr und nicht weniger, dass der Gesetzgeber es in die Verantwortung des LWBs legt, dass dessen Waffen möglichst unter keinen Umständen in falsche Hände gelangen können.

Dazu gehört neben dem dicken Safe aber auch die Bereitschaft, die Waffen gegen eine einfache Wegnahme im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel zu verteidigen.

Von einem Kampf bis zum letzten Blutstropfen hatte ich nichts gesagt.

basti
 
D

doghunter

Guest
Mich erinnert das eher an "Tausend und eine Nacht"...a, und das sind meist die, die - wenn es nicht darauf ankommt - so große Töne spucken wie du.
Hast du auch was sachliches zum Thema beizutragen? :twisted: Solltest du einen meiner Hunde erschießen wollen, wirst du schnell merken, wer große Töne spuckt und wer eher etwas anderes ausspuckt!
Aber es ist alles gesagt, ich bin raus hier :bye:
 
Registriert
9 Jan 2010
Beiträge
8.157
Hast du auch was sachliches zum Thema beizutragen? :twisted: Solltest du einen meiner Hunde erschießen wollen, wirst du schnell merken, wer große Töne spuckt und wer eher etwas anderes ausspuckt!
...
Hast Du ev. Angst, dass Deine Hunde Anlass zur Anwendung des Jagdschutzes geben könnten ?
Dann arbeite doch daran, dass sich dies ändert.
Dann ist dieses ganze Theater auch völlig unnötig.
 

Fex

Moderator
Registriert
5 Okt 2011
Beiträge
6.141
So bezeichne ich keine Mitjäger von mir, denn solche "Schwachmaten" gibt es in meinem Umfeld nicht!

Woher kennst du dann solche? Wohl nur vom Hörensagen....

Wer Frauen & Kindern das Haustier wegschießt oder auch nur damit droht, ist ein "Ballermann"! Ich würde normalerweise ein anderes Wort für solch einen Menschen wählen, passt aber leider nicht zur Nettikette! Erschießt man bei Euch auch Autofahrer, die einen Bock / Hirsch beim Wildunfall getötet haben?

Du solltest, wenn du einen Jagdschein hast, nicht nur die Rechte des Jägers, sondern auch die Pflichten kennen, ich verweise nochmals auf das BJG.

Einen Menschen (Hundeführer oder Verkehrsteilnehmer) will man mit Hilfe der Strafe zur Einsicht seines Fehlverhaltens und die künftige Vermeidung derselben bringen. Das gleiche macht man auch beim Hundehalter mit verschiedenen Eskalationsstufen, in dem man erst mal einen Hinweis auf sein gesetzwidriges Tun (Verstoss gegen den Leinenzwang) gibt. Mangelt es dem Hundeführer an Einsicht, folgt eben bei Wiederholung eine Anzeige.

Das Töten eines wildernden Hundes gehört aber nicht in die Kategorie Strafe und betrifft auch nicht den Hundehalter, sondern dient einzig und alleine dazu, das Wild vor dem wildernden Hund zu schützen, wenn es keine andere Möglichkeit dazu gibt. Das Wildern ist im übrigen im Gesetz eindeutig definiert.

... Wie viele Rehe werden denn von Hunden gerissen? Wie viele vom Auto getötet! Wenn ein Hund mal den Reh hinterher läuft, ist der Halter doch meist genug getroffen, weil er Angst hat dass sein Hund überfahren wird oder nicht zurück kommt!

Ich möchte deine Argumentation sehen, wenn der Hund ein Reh vor ein Auto hetzt und es dabei Tote gibt.

Sollte es tatsächlich mal einen "Wilderer" geben, kümmert sich die Staatsgewalt darum.

Die Staatsgewalt hat sich insofern darum gekümmert, in dem sie dem JAB die Verpflichtung zum Schutze des Wildes auferlegt hat, und dieser kommt er eben durch den oben erwähnten Hinweis, eine Anzeige oder auch durch das Töten des wildernden Hundes nach.


Warum soll ich mir Ärger einhandeln, den ich doch verliere (entweder vor Gericht oder mit abgesägten Sitzen, usw)? Aber solch einen Hund hatte ich in 20 Jahren Pacht erst 1x!

Du hast also Angst vor dem Ärger, den die Verpflichtung zum Schutze des Wildes mit sich bringt. Das ist verständlich, meistens sind ja Rechte auch viel schöner wie Verpflichtungen und die sich daraus ergebenden Folgen.

Es werden in den Revieren ausreichend Rehe und Kitze gerissen, da kannst du sicher sein. In 99% aller Fälle wird man den Vorgang nicht beobachten, nur das Resultat sehen und den Hund nicht erwischen.

Im übrigen wurde in der Geschichte "meines" Reviers noch kein Hund erschossen, obgleich wir jedes Jahr Verluste durch wildernde Hunde zu beklagen haben. Bislang haben wir das immer noch anders regeln können, wir werden aber sicherlich nicht aus Angst oder Bequemlichkeit die uns übertragene Aufgabe ignorieren - schliesslich gibt es ausser uns Jägern keinen ernstzunehmenden Schützer heimischen Wildes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
4 Jul 2012
Beiträge
3.581
Solltest du einen meiner Hunde erschießen wollen, wirst du schnell merken, wer große Töne spuckt und wer eher etwas anderes ausspuckt!
Warum sollte jemand einen deiner Hunde erschießen wollen? Von ein paar wenigen geisteskranken Trotteln gibt es niemanden, der überhaupt nur irgendeinen Hund schießen will.

Als verantwortungsvoller Bürger, als Jäger sowieso, trägst du maximale Sorge dafür keinen anderen Jäger mit einer Situation zu kompromittieren, in der er den Schuss auf einen deiner Hunde auch nur zu erwägen hat. Ist doch klar. Oder?
 
D

doghunter

Guest
Okay, ein letzter Satz!
Ich züchte seit über 30 Jahren Schäferhunde, führe seit 20 Jahren Jagdhunde! War zigmal auf Deutschen Meisterschaften und 3 x auf dem WM für Schutzhunde...meine HUnde hören mir i.d.R. zu, oder ich weiß es ihnen zu vermitteln :twisted: Also habe ich keinerlei Angst, dass meine Hunde mehr als 1x Wild hinterher stellen!
Weiterhin wird bei mir im Landkreis nicht auf Haustiere geschossen! Also Jäger und 2 jahrzehnte Pächter habe ich weder Angst vor Aufgaben & Pflichten, aber ich werde deshalb trotzdem keinem Kind das Haustier wegballern! Das ist Fakt, so tief kann ich niemals sinken und wir haben trotzdem genug Rehe! :twisted:

Woher kennst du dann solche?
Meist nur aus den Zeitungen, aus dem Hundekumpelumfeld oder hier aus dem Forum :trophy:

Ich möchte deine Argumentation sehen, wenn der Hund ein Reh vor ein Auto hetzt und es dabei Tote gibt.
Das ist Schwachsinn! Wenn der Hund sich von der Leine reißt, weil der Schussknall ihn verstört und über die Strasse rennt und einen Unfall baut oder das Reh jemanden tötet (weil er ausweicht und am Baum zerschellt), bin ich dafür nicht schuldig! Im Notfall trifft es den Hundehalter!
Lassen wir es einfach dabei bewenden. Ich muss jetzt raus, mein Revier wartet...will mal nach Hunden sehen...lol!
Ich wünsche euch allen ein wunderschönes Wochenende und jederzeit guten Anblick. Dazu genug Weitsicht, um Probleme im Vorfeld zu vermeiden damit man immer Freude am Hobby hat ohne andere zu verletzen!
Bye
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
So ist es! Droht mir jemand, meinen Hund zu erschießen, flechte ich ihm einen Schal aus seiner Flinte :twisted: Meist drohen diese "Ballermänner" aber nur Frauen und Kindern, bei richtigen Männern hält man lieber die Fre**e :twisted:

Wenn du das machst ist das dann in Ordnung und (das als Polizist)

Wenn der alte Mann sich verteidigt hätte , ist das dann aber schlimm

Das ist ne Logik :evil:

Der Hund ist doch der Leitragende ,wenn es dazukommt , eigentlich gehört der Besitzer bestraft ,aber so richtig

Ja die Polizei :
Einen besoffenen Alten ,der einen Drilling hat , "Entwaffnen "
Der war dann "Beamter des Jahres "
Ich hab die bis jetzt nur so kennengelernt , wenn man sie braucht kommen die nicht oder sind keine Hilfe
Oder sind genervt :
Wie da läuft ein Hund frei über die Kreuzung ohne Besitzer , ist uns doch egal
Wildunfall : Ich hab einen Pächter gekannt da wurden min. 10 Stück angefahren bzw. Tod gefahren
Selbst wenn die da waren , Fangschuss nee , das haben die immer andere machen lassen .
Denen war das klagen der Kreatur egal ,Hauptsache man muss nicht auf der Wache den Zettel ausfüllen wegen der Patrone .


Aber einem auf die Nerven gehen , wegen einem kaputten Rücklicht , das können die
Von denen kann man sich nicht beschützt wissen .
Sieht man doch auch bei den Einbrüchen , da sagen , die doch alle man soll sich bestehlen lassen , wegen der Unversehrtheit des Räubers .
 
Registriert
13 Nov 2013
Beiträge
2.436
Wer Frauen & Kindern das Haustier wegschießt oder auch nur damit droht, ist ein "Ballermann"!
Interessant-gilt das auch für Katzen? Das macht mich ganz schön nachdenklich, hatte ein Jagdkollege doch neulich eine Auseinandersetzung mit einer Frau, die sich darüber beklagte, dass eines "ihrer" Rehe, die sie so gern beim Spazierengehen sieht, von einem anderen Jagdkollegen "gemeuchelt" wurde.

Was mich in diesem Zusammenhang interessiert, ist, gilt das Ballermannattribut nur für das Wegschießen von Haustieren, die Frauen und Kindern gehören, und darf man auf Haustiere schießen, die Männern gehören? Ja und was ist mit oben erwähnten Frau, die den oft gesehenen Rehbock als Quasihaustier betrachtete?

Fragen über Fragen:what:
 
Registriert
9 Jan 2010
Beiträge
8.157
...
Man kann auch mal an den falschen gelangen :trophy:
...
Das hast Du aber wirklich recht.

"Mal eine Geschichte aus dem Leben dazu" :

Bei uns in der Gegend hat mal ein Polizist einen Bayerischen Gebirgsschweisshund erschossen, der gerade im Rahmen einer Nachsuche geschnallt war. :trophy:
 
A

anonym

Guest
Ehrlich okas, du haust wieder so hart lächerliche Sachen raus. Hammer :biggrin: Kein Jäger schießt einfach so einen Hund. Du bist doch Jäger, das solltest du doch wissen?! Auch hier gab es 100% eine Vorgeschichte. Und die dauern immer mehrere Monate/Jahre. Und ob jetzt irgendein Beamter in irgendeinen Büro es für rechtens hält, oder der Jäger selbst entscheidet läuft aufs gleiche raus. Das ist PillePalle. Deshalb gibts doch in deinem Lieblingsjagdgesetz den Hundeabschuss.
Ich möchte auch nochmal anmerken, dass das Wildern durch Haustiere auch ohne reißen sehr schädlich ist. Hase wird gehetzt. ->Stress->starker Ressourcen-/Energieverbrauch->viel leichter Krank->viel leichter Tod/gerissen vom Raubwild. So weit darf man schon mal denken.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
18
Zurzeit aktive Gäste
130
Besucher gesamt
148
Oben