Einen Tresorschlüssel in ein Nähkästchen (auch wenn dieses ein elektronisches Riegelsystem hat) zu legen ist kein Zeichen von überragender Intelligenz. Schlüssel die in der Nähe des Waffenschrankes verwahrt werden sollten in einem Wertgelass verwahrt werden, dass der Schranknorm mindestens gleichwertig ist. In über 90% der Fälle ist der Waffenschrankschlüssel nicht weiter als 2m vom Waffenschrank entfernt aufbewahrt und wenn dann das Schlüsselkästchen billig ist ist der Schrank ruck zuck offen. Viel Spaß bei der Meldung des Abhandenkommens einer Schusswaffe.
Auch einfache Wertgelasse an entfernteren Stellen innerhalb des Hauses, sind nur Einladungen diese zu öffnen und anschließend die Waffenschrankschlüssel in Händen zu halten. Hier halte ich einen Nagel hinter der versifften Toilettenschüssel, an dem ich den Waffenschrankschlüssel hänge, fast schon für geeigneter.
Wird der Schlüssel gefunden und das Versteck war räumlich nahe und relativ einfach aufzufinden, bzw. zu überwinden, bin ich mir sicher, dass man die längste Zeit Waffenbesitzer war.
Hier haben wir allerdings den Bereich einer vernunftbegabten, frei und unaufgeregt handelnden Zivilisation schon längst hinter uns gelassen.
Der einfachste Waffenschrank sollte, wegen der Verhinderung des zufälligen Sofortzugriffes, für alles reichen. Und wenn innerhalb der Keimzelle einer Gesellschaft, der Familie, die Kenntnis der Verwahrung von Waffenschrankschlüssel bereits mit der Aberkennung der Zuverlässigkeit, bzw. mit Strafverfolgung geahndet wird, ist sowieso Hopfen und Malz verloren. Die Lebenswirklichkeit ist eine andere und hier hat der Gesetzgeber Mass und Ziel verloren.