Ist das Kunst?

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Hallo,
ich wollte mal fragen ob schon jemand den Artikel auf S.10
gelesen hat. Also ich habe ihn mit Entsetzen gelesen. Das Ziel
das der '' Künstler'' verfolgt ist garnicht so übel. Aber die Darstellung
finde ich nicht in Ordnung. Das ist meine Meinung.
Mich würde mal interessieren was ihr davon haltet.
Danke schon mal im Vorraus für eure Antworten!
 
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Tachauch,

Ist halt Effekthascherei,
hat es schon immer gegeben und wird es auch weiter geben.

Der eine läßt halt einen Schweinekadaver langsam mittels Elektroden verschmoren (stinkt wirklich böse!),
ein anderer läßt ein halbes Rind als 'Performance' langsam von den Maden fressen.Da durch Film und Glotze die Leutchen visuell immer abgestumpfter werden,
muß man halt immer mehr bieten, um noch Aufmerksamkeit zu erlangen.
Hat ja auch hier geklappt!
Ein röhrender 20ig-Ender vorm Alpenglühen wäre nicht erwähnt worden.
Klassenziel erreicht, man wird wahrgenommen.
Am Ende läuft es doch meistens auf Sex oder Gewalt hinaus, um zu provozieren.
Die Deutschen kann man darüber hinaus noch mit Nazi-Symbolik aufregen,
wenn einem sonst gar nichts mehr einfällt.


Gruß, der OstWestfale
 
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ich finde es einfach nur hässlich.
Und etwas Respekt dem Tier gegenüber wäre meiner Meinung nach schon angebracht.
 
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Das ein Hirsch im Namen der Kunst verludert ist schon, sagen wir mal gewöhnungsbedürftig. Sein Lehrmeister kreierte den Butterstuhl, den eine fleißige Putzfrau aus mir völlig nachvollziehbaren Gründen entsorgte :lol:

Aber ist da nicht einer der Menschen in ähnlicher Weise ausstellt, da regt sich schon lange keiner mehr drüber auf, er scheffelt Kohle im Namen der Wissenschaft und viele (zum Glück nicht alle) finden das in Ordnung.

Aber währscheinlich verstehe ich zu wenig von Kunst und Wissenschaft :!:

Gruß Schweißarbeiter
 
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OstWesfale schrieb:
Tachauch,
...Die Deutschen kann man darüber hinaus noch mit Nazi-Symbolik aufregen,
wenn einem sonst gar nichts mehr einfällt.


Gruß, der OstWestfale

Die Polen, Ukrainer, Russen, Esten, Letten, Litauer, Franzosen, Italiener, Engländer, Serben, Kroaten, Albaner, Griechen, Juden und Zigeuner nebenbei bemerkt auch...

Mbogo
 
M

martin77

Guest
Ist schon komisch was sich so alles Kunst nennt.
Ich finde es einfach nur hässlich.
 
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Nein, ich halte so etwas nicht für Kunst sondern einfach nur für durchgeknallt.

Aber leider ist es in unserer hochzivilisierten Welt so, dass sich viele Menschen von jedem dahergelaufenen Deppen verarschen lassen- egal ob aus Dummheit oder Langeweile.

Kunst kommt von KÖNNEN - das heisst, etwas besonderes zu leisten, was halt nicht jeder kann- um halt dafür auch bewundert ( und bezahlt ) zu werden.

Solche Beispiele lassen leider den Schluss zu, das diejenigen, die vor solchen " Akten " ehrfüchtig ihr Haupt neigen und Beifall klatschen entweder total verblödet sind oder im Keller aufgewachsen sind und keine schöne Kindheit hatten.

Wenn ich als Besucher einer solchen Ausstellung solchen Mist entdecken würde, würde ich an der Kasse mein Geld zurückverlangen.

Aber heute kann man ( leider ) auch Scheisse an die Wand nageln und schon kommen irgendwelche Spinner daher und bewerten es als Kunst.

Ich bin jedenfalls der Meinung, das bei solchen Künstlern ( wie auch dessen Lehrmeistern ) einfach mal in der Klapse eine TÜV- Vollchek im Kopf gemacht werden sollte.

Die größten Künste und Wunder findet man nich in Gegenständen oder Darstellungen, die von Menschen mit dem Kopf erdacht werden sondern in dem Wissen der Zusammenhänge in der Natur- nur ( leider ) wissen diese armen Menschen noch nicht einmal was damit gemeint ist.




8) Jäger
 
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:( traurige gesellschaft so etwas als "kunst" zu bezeichnen :(
geschmacklos trift wohl da den nagel auf den kopf :!:
 
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schweißarbeiter schrieb:
Sein Lehrmeister kreierte den Butterstuhl, den eine fleißige Putzfrau aus mir völlig nachvollziehbaren Gründen entsorgte :lol:

ich kenne nicht den artikel um den es geht, aber falls mit dem lehrmeister beuys gemeint ist, dann war das doch kein butterstuhl sondern der fettstuhl oder? naja, aber nicht wirklich wichtig.

grüße
 
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Nun um dem ganzen mal die Krone aufzusetzten........solang eine "ausgeweidet " präpparierte Mutter in Körperwelten und Tausend andere Exponate als "Kunst" bezeichnet werden.....wie können wir uns da über den Hirsch noch aufregen?
Dazu angemerkt wenn diese Exponate wirklich nur zu Medizinischen studien dienen würden wäre das anders aber um die Greuel geilheit der Massen zu stillen ......echt abartig :cry:
 
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Jäger schrieb:
Nein, ich halte so etwas nicht für Kunst sondern einfach nur für durchgeknallt.

Aber leider ist es in unserer hochzivilisierten Welt so, dass sich viele Menschen von jedem dahergelaufenen Deppen verarschen lassen- egal ob aus Dummheit oder Langeweile.

Kunst kommt von KÖNNEN - das heisst, etwas besonderes zu leisten, was halt nicht jeder kann- um halt dafür auch bewundert ( und bezahlt ) zu werden.

Solche Beispiele lassen leider den Schluss zu, das diejenigen, die vor solchen " Akten " ehrfüchtig ihr Haupt neigen und Beifall klatschen entweder total verblödet sind oder im Keller aufgewachsen sind und keine schöne Kindheit hatten.

Wenn ich als Besucher einer solchen Ausstellung solchen Mist entdecken würde, würde ich an der Kasse mein Geld zurückverlangen.

Aber heute kann man ( leider ) auch sch***e an die Wand nageln und schon kommen irgendwelche Spinner daher und bewerten es als Kunst.

Ich bin jedenfalls der Meinung, das bei solchen Künstlern ( wie auch dessen Lehrmeistern ) einfach mal in der Klapse eine TÜV- Vollchek im Kopf gemacht werden sollte.

Die größten Künste und Wunder findet man nich in Gegenständen oder Darstellungen, die von Menschen mit dem Kopf erdacht werden sondern in dem Wissen der Zusammenhänge in der Natur- nur ( leider ) wissen diese armen Menschen noch nicht einmal was damit gemeint ist.




8) Jäger

Um es mal auf den Punkt zu bringen:
Wenn Ich scheiße an die Wand nagele ist es scheiße.
Ist jemand aber schon Künstler, bzw. er hat den Ruf einer zu sein, ist es Kunst, und alle Welt sinniert darüber wie genial sein Werk ist, und welche genialen Gedanken er dabei hatte. :evil:
 
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Was mir fehlt ist der Respekt vor der einstmals lebenden Kreatur. Das "Kunstwerk" ist würde- und geschmacklos. Ein Leben wurde ausgelöscht, um dem voyeuristischen Faszinativum des Grauens zu dienen.

Mit kopfschüttelndem Gruße,
Froderik
 
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Saumarc schrieb:
Nun um dem ganzen mal die Krone aufzusetzten........solang eine "ausgeweidet " präpparierte Mutter in Körperwelten und Tausend andere Exponate als "Kunst" bezeichnet werden.....wie können wir uns da über den Hirsch noch aufregen?
Dazu angemerkt wenn diese Exponate wirklich nur zu Medizinischen studien dienen würden wäre das anders aber um die Greuel geilheit der Massen zu stillen ......echt abartig :cry:

Nun, im Prinzip könnte ich dir fast zustimmen, denn ich bin kein Freund des Körperwelten- Machers... wieheisstderdochgleich...
Bei der Körperweltenausstellung besteht aber immer noch die Möglichkeit etwas über den menschlichen Körper zu lernen ( Aufbau, Funktion usw... ) abgesehen das die meisten Ausgestellten Menschen nach eigener Zustimmung nach ihrem Tod Ihren Körper zur Verfügung gestellt haben. ( Davon gehe ich jetzt einfach mal aus )

Aber bei dem im Heft abgebildeten " Stilleben " sehe ich keinen weiteren Sinn darin, das ein einfallsloser " Künstler " einfach nichts anderes kann, als die sinnlosigkeit seines eigenen Daseins der Welt dazustellen.
Solche " Performencer " sollten es mal mit richtiger Arbeit versuchen, dann würden sie auch auf andere Gedanken kommen und dem " Publikum " würde einiges erspart.

So ein Schwachsinn macht mich einfach nur wütend darüber, das es scheinbar nicht mehr möglich ist Interesse an Ästetik in der Kunst beim Publikum zu wecken sondern nur schnelles Geld mit geifernder Sensationslust zu erlangen.

Abgesehen sind solche " Performence " gar nicht so neu, nachdem sich in den 70er oder 80er Jahren schon einmal einige Deppen keine Freunde machten, auf der Bühne eine Ziege zu schlachten oder das Blut eines Bullen über sich zu gießen.

Ganz abgesehen davon halte ich es nicht für gut, getötete Lebewesen für eine solche Sache zu verwenden, denn Achtung vor dem Leben kann man dadurch bei vor allem jüngeren Zuschauern nicht verlangen, wenn man solche Dinge als Kunst zu vermitteln versucht.

Froderik hat es wohl auf den Punkt gebracht ! Bravo- volle Zustimmung !


Jäger
 

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