Inzucht

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Wann es genau zu Inzuchtdepression kommt, ist nicht genau vorherzusagen, aber mit zunehmender Inzucht ist die Wahrscheinlichkeit immer größer.

Inzucht ist nicht zu verteufeln, wenn sie mit Augenmaß angewandt wird, aber leider hat die Vergangenheit gezeigt, daß viele Hunderassen und Linien durch zuviel Inzucht kaputt gemacht worden sind. Die Leidtragenden sind in erster Linie die Welpenkäufer, denn die haben die degenerierten Hunde am Band.
Natürlich kann sie nicht immer fort zunehmend sein. Aber wie ich schon schrieb, einmal ein outcross und der IK ist wieder unten.

Bezüglich der Welpenkäufer hast du natürlich Recht, aber das ist keine Frage von Inzucht oder nicht. Auch aus Outcross-Verpaarungen kommen genug degenerierte Hunde hervor. Ich persönlich würde diese als viel höheres Risiko ansehen, weil ich dann so gar keinen Plan davon hätte, was rauskommen könnte....
 
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@Petra

einmal Outcross und dann weitere Generationen in der alten Linie ist nicht die Lösung.

Bei gesunden und vitalen Rassen sind degenerierte Hunde eher seltener anzutreffen.
 
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Wer bestimmt denn was das "unabwendbare Maß" ist?
Woran wird das festgemacht?
Verantwortungsvolle Zuchtbuchführer in den Zuchtvereinen können dies festlegen. Manche machen es, andere eher nicht.
"Unabwendbar" kommt bei zahlenmäßig geringen Rassen halt vor. Da darf es dann ich 5-6 Generationen nur vorgegebene Anzahl an Verwandten geben.
Natürlich kann sie nicht immer fort zunehmend sein. Aber wie ich schon schrieb, einmal ein outcross und der IK ist wieder unten.

Bezüglich der Welpenkäufer hast du natürlich Recht, aber das ist keine Frage von Inzucht oder nicht. Auch aus Outcross-Verpaarungen kommen genug degenerierte Hunde hervor. Ich persönlich würde diese als viel höheres Risiko ansehen, weil ich dann so gar keinen Plan davon hätte, was rauskommen könnte....
Mit einmal "outcross" geht so gut wie nix runter beim Inzuchtkoeffizienten. Da müsste man schon über mehrere Generation dran arbeiten.
Was möchtest Du denn für die Welpen gerne vorhersagen können. Optik, Eigenschaften oder was?
Über entsprechende Vorgaben bei der Zuchtzulassung kann man über die Generationen die Geschicke, Optik und Eigenschaften steuern. Züchter, die meinen es in ein paar Jahren mit ihren Würfen richten zu können/müssen sollte man sich sehr zurückhaltend zuwenden.

wipi
 
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Mit einmal "outcross" geht so gut wie nix runter beim Inzuchtkoeffizienten. Da müsste man schon über mehrere Generation dran arbeiten.
Nur kurz;
Dieser Hund hat einen IK von 18,57 %:

Hier eine Outcross-Verpaarung von ihm mit 1,86 %:

Wie war das also gleich noch mit vielen Generationen?
Ganz ehrlich Wipi, ganz so viel Ahnung scheinst Du nicht davon zu haben...
 
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Nur kurz;
Dieser Hund hat einen IK von 18,57 %:

Hier eine Outcross-Verpaarung von ihm mit 1,86 %:

Wie war das also gleich noch mit vielen Generationen?
Ganz ehrlich Wipi, ganz so viel Ahnung scheinst Du nicht davon zu haben...
Die Problematik sind aus meinen Augen die Hunde aus der ersten Verpaarung (IK von 18,57%), da diese nun mal da sind und ihrerseits ggfs. in die Zucht kommen. Dabei wird eine ggfs. vorhandene Belastung schlicht weiter verbreitet. Wenn dies festgestellt wird ist es zu spät. Zumindest für die Hunde und deren Besitzer.
Dort wo möglich sollte "outcross" die Regel und nicht die Ausnahme zur Senkung des IK eines Züchter/einer Linie sein.

wipi
 
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Die Problematik sind aus meinen Augen die Hunde aus der ersten Verpaarung (IK von 18,57%), da diese nun mal da sind und ihrerseits ggfs. in die Zucht kommen. Dabei wird eine ggfs. vorhandene Belastung schlicht weiter verbreitet. Wenn dies festgestellt wird ist es zu spät. Zumindest für die Hunde und deren Besitzer.
Dort wo möglich sollte "outcross" die Regel und nicht die Ausnahme zur Senkung des IK eines Züchter/einer Linie sein.
So unterschiedlich sind die Meinungen....
Ich würde einen Outcross immer vermeiden wollen. Damit wäre meine Homogenität weg und mein Zuchtziel eigentlich auch. Also könnte ich dann - unabhängig des Aussehens - auch gleich Mischlinge züchten.
Interessant bei diesem sehr eng gezogenen Hund oben ist, dass die Hündin auf die er gezüchtet ist, extrem schlechte Hüften gebracht hatte. Weder er, noch seine Geschwister (zwei weiteren in der Zucht), noch deren Nachkommen und auch deren Nachkommen zeigen das.
 
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So unterschiedlich sind die Meinungen....
Ich würde einen Outcross immer vermeiden wollen. Damit wäre meine Homogenität weg und mein Zuchtziel eigentlich auch. Also könnte ich dann - unabhängig des Aussehens - auch gleich Mischlinge züchten.
Interessant bei diesem sehr eng gezogenen Hund oben ist, dass die Hündin auf die er gezüchtet ist, extrem schlechte Hüften gebracht hatte. Weder er, noch seine Geschwister (zwei weiteren in der Zucht), noch deren Nachkommen und auch deren Nachkommen zeigen das.
Was ist denn Dein Zuchtziel??

wipi
 
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Was ist denn Dein Zuchtziel??

wipi
Auf keinen Fall ein IK ob nun niedrig oder hoch ;-)
Was wolltest Du jetzt hören, politisch korrekte Antworten wie "gesunde, wesensfeste und jagdlich taugliche Hunde"? In Wahrheit hat man doch bei jedem Wurf ein anderes Zuchtziel, schlichtweg weil die Hunde unterschiedlich sind....
 
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Auf keinen Fall ein IK ob nun niedrig oder hoch ;-)
Was wolltest Du jetzt hören, politisch korrekte Antworten wie "gesunde, wesensfeste und jagdlich taugliche Hunde"? In Wahrheit hat man doch bei jedem Wurf ein anderes Zuchtziel, schlichtweg weil die Hunde unterschiedlich sind....
Ich hätte bei jedem Wurf das gleiche Ziel. Tatsächlich "gesunde und leistungsstarke Hunde". Von daher lässt Deine Aussage sehr viel Raum für Spekulation in unschöne Richtungen.

wipi
 
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Ich hätte bei jedem Wurf das gleiche Ziel. Tatsächlich "gesunde und leistungsstarke Hunde". Von daher lässt Deine Aussage sehr viel Raum für Spekulation in unschöne Richtungen.

wipi
Dann züchtest Du die perfekten Hunde!
Was genau züchtest Du und wie lange schon?

Ich habe hier z.B. eine Hündin, die ist mir zu "hot", also wäre mit ihr mein Zuchtziel etwas mehr Ruhe reinzubekommen. Ein anderer Hund hat zu viel "geht nicht, gibt's nicht", da würde ich mir etwas mehr Verstand wünschen...

Vielleicht haben viele Züchter diese Ehrlichkeit gegenüber ihren Hunden nicht, sodass sie mit einer Pauschalaussage ihr Zuchtziel beschreiben können, ich kann das nicht. Was das jetzt mit unschönen Spekulationen zu tun hat, weiß ich nicht....
 
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Hat jemand der Mitschreiber den Erfahrung mit der Zucht von Tieren? Ich glaube das hier viele nur Hörensagen weiter geben. Habe Jahre lang Rassegeflügel und Rassekaninchen gezüchtet.
Die erfolgreichsten Linien wahren solche die sehr eng auf Linie gezüchtet wurden. Aber bei uns war auch die Selektion einfacher.
 
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Dann züchtest Du die perfekten Hunde!
Was genau züchtest Du und wie lange schon?
Nein, perfekte Hunde züchte weder ich noch andere Züchter. Manchmal haben aber Züchter einen sehr guten Wurf liegen. Ich steige erst in die Zucht ein, beschäftige mich allerdings seit Jahren in unterschiedlicher Form damit.

Ich habe hier z.B. eine Hündin, die ist mir zu "hot", also wäre mit ihr mein Zuchtziel etwas mehr Ruhe reinzubekommen. Ein anderer Hund hat zu viel "geht nicht, gibt's nicht", da würde ich mir etwas mehr Verstand wünschen...

Wenn Du dies über die Auswahl der Rüden versuchst, musst Du Dich doch nicht zwangsläufig bei der Verwandtschaft "bedienen". Außerdem kann "hot" oder "zu viel" durchaus auch durch die spätere Prägung entstehen und hat keine genetischen Ursachen.

Vielleicht haben viele Züchter diese Ehrlichkeit gegenüber ihren Hunden nicht, sodass sie mit einer Pauschalaussage ihr Zuchtziel beschreiben können, ich kann das nicht. Was das jetzt mit unschönen Spekulationen zu tun hat, weiß ich nicht....
Wie bereits erwähnt, sind folgende Attribute (in dieser Reihenfolge) für mich ausschlaggebend:
Gesund - leistungsstark - Wesen - Standard

..............In Wahrheit hat man doch bei jedem Wurf ein anderes Zuchtziel, schlichtweg weil die Hunde unterschiedlich sind....
Weshalb sollen sich Zuchtziele bei unterschiedlichen Hunden unterscheiden? Gibt nicht der Einsatzzweck und die Zuchtordnung des Vereins das Ziel vor?

wipi
 
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Nein, perfekte Hunde züchte weder ich noch andere Züchter. Manchmal haben aber Züchter einen sehr guten Wurf liegen. Ich steige erst in die Zucht ein, beschäftige mich allerdings seit Jahren in unterschiedlicher Form damit.

Wenn Du dies über die Auswahl der Rüden versuchst, musst Du Dich doch nicht zwangsläufig bei der Verwandtschaft "bedienen". Außerdem kann "hot" oder "zu viel" durchaus auch durch die spätere Prägung entstehen und hat keine genetischen Ursachen.

Wie bereits erwähnt, sind folgende Attribute (in dieser Reihenfolge) für mich ausschlaggebend:
Gesund - leistungsstark - Wesen - Standard

Weshalb sollen sich Zuchtziele bei unterschiedlichen Hunden unterscheiden? Gibt nicht der Einsatzzweck und die Zuchtordnung des Vereins das Ziel vor?
Das Zuchtziel eines Wurfes zum anderen Wurf unterscheidet sich wegen unterschiedlicher Hunde. Das die generell benutzte Kernaussage stehen bleibt, widerspricht sich ja nicht.

Ich kenne keinen Verein, der den Einsatzzweck vorgibt. Andernfalls wären nicht so viele Vollgebrauchte in Nicht-Jäger Händen. Eine Zuchtordnung ist immer nur eine Rahmenbedingung. Nicht mehr und nicht weniger.

Das zu "hot" nicht zwingend genetische Ursachen haben muss, ist klar. Aber derjenige, der seine Linie kennt, weißt eben dann ob es genetisch bedingt ist oder nicht ;-) Und genau das vermisse ich bei vielen Züchtern. Sie haben null Plan davon, was hinter ihren Hunden steht...
Im Übrigen war das jetzt einfach nur ein Beispiel.

Und glaube mir eines, wenn man mal ein paar Jahre züchtet oder als Deckrüdenbesitzer in die Zucht involviert ist, wird man ganz schon devot ;-) Aber davon bist Du noch weit entfernt!
 
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Macht es euch doch nicht so schwer, das Zuchtziel der Rasse ist vorgegeben. Für den Züchter ist es wichtig, dass er mit den jeweiligen Hunden und mit der Wahl der Verpaarung in die Nähe des gewünschten Ziels kommt. Da sind richtigerweise bei jeder Verpaarung andere auf die jeweiligen Hunde bezogenene Eigenschaften von Nöten.
 
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Ich kenne keinen Verein, der den Einsatzzweck vorgibt. Andernfalls wären nicht so viele Vollgebrauchte in Nicht-Jäger Händen. Eine Zuchtordnung ist immer nur eine Rahmenbedingung. Nicht mehr und nicht weniger.
Gibt nicht jeder Zuchtverein (Jagdhundrassen) den Einsatzzweck vor? Dieser kann eng oder weiter gestaltet werden, aber eine Vorgabe ist m.E. vorhanden. Wer Zuchtordnung "verlässt" sollte draußen sein, ansonsten gilt auch hier, engere oder weitere Vorgaben dürften bestehen.
....Und genau das vermisse ich bei vielen Züchtern. Sie haben null Plan davon, was hinter ihren Hunden steht...
Im Übrigen war das jetzt einfach nur ein Beispiel.
Verstehe nicht was Du damit meinst.

Und glaube mir eines, wenn man mal ein paar Jahre züchtet oder als Deckrüdenbesitzer in die Zucht involviert ist, wird man ganz schon devot ;-) Aber davon bist Du noch weit entfernt!
Ich kenne keine devoten Züchter in meinem Verein. Mehr oder weniger Demut ist allerdings vorhanden und für mich sinnvoll und nicht verwerflich.

wipi
 

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