<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Ich halte das geschilderte Gelände zur Niederwildhege für ungeeignet; spar dir das Geld für die Wildackermischung!
Hör mal,wenn eine Obstparzelle ungeeignet ist um nebendran Niederwildhege zu betreiben, was würden die Jäger hier in Rheinhessen oder im NRW machen???Wir haben hier Reviere die NUR aus Obstplantagen bestehen und erreichen (bei guter Hege) ganz beachtliche Strecken (für die heutige Zeit).
Bei uns werden von der Jägerschaft sogar Streuobstwiesen angelegt,weil das hohe Gras dem Wild Deckung und die Obstbäume Äasung liefern.
Die Grundlage einer jeden Niederwildhege ist erstmal,dass die Beutegreifer intensiv bejagt werden.Wenn diese Voraussetzung erfüllt ist, kann man Wildäcker als unterstützende Massnahme anlegen wo man will.
Im übrigen sei noch gesagt,dass es nach unseren Erfahrungen kontraproduktiv ist große Remisen anzulegen oder großflächig Land verwildern zu lassen.Hierdurch wird in erster Linie das Raubwild gefördert,da solche Komplexe Deckung zur Aufzucht des Nachwuchses bieten (im Gegensatz zu Obstplantagen).
Lieber sollte man probieren die vorhandenen landwirtschaftlichen Strukturen zu nutzen, indem man kleine Streifen anpachtet,darauf Wildäcker anlegt oder diese als Ein oder Zweijahresbrache bewirtschaftet.Dies wird in Rh-Pf übrigens vom Ministerium gefördert.
Übrigens welche Wildackersorte man verwendet ist egal. Besser als ein toter Getreideacker ist es allemal.
Zur Fasanen-und Rebhuhnhege gibt es ein ganz einfaches Mittel.Hat man wenig Pferde oder Viehweiden im Revier sollte man ein paar Haufen mit frischem Mist anlegen.Das zieht Insekten und anderes Getier magisch an und dieses bildet dann die Nahrungsgrundlage der Kücken.Wenn man die Möglichkeiten hat Ameisenhaufen anzulegen sollte man dies unbedingt tun.Zusammen mit einer starken Raubzeugbejagung werdet ihr schnell Erfolge sehen.
Mit sichanseinemNiederwildbesatzerfreuenden Grüßen
Steve
[ 30. Mai 2002: Beitrag editiert von: steve ]