Hunde auf Drückjagden (aus Drückjagden 2024/25)

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Hallo, ich hatte heuer bisher auf drei Drückjagden teilgenommen.
Die erste war nur klein mit wenig Hundeführern. Die Rehe sind meist im Rücken der Schützen aus dem Treiben. Ich hatte nur drei Teckel dabei. Ich konnte öfters die Rehe im Dickicht verholfen sehen. Sie haben nur auf das Bellen der Teckel gelauscht und mich nicht beachtet. Strecke waren nur vier Rehe und eine Nachsuche. Der Forstamtsleiter war trotzdem zufrieden. Waren auch nur ein paar Schützen.
Die nächste war die erste Große im Rotwildgebiet Oberpfalz. Bis ich zum schnallen der Hunde kam, 6 Teckel und mein drei läufiger KLM - sehr Spurlaut-
Waren schon einige Schüsse gefallen. Kaum aus dem ersten Dickicht heraus, tauchte das erste Schmaltier auf. Irgendwie ging es den ganzen Trieb mit viel Wild weiter. Und immer wieder von den Schützen: Kannst du schnell schauen, wo das Stück liegt? So fanden wir einen Schmalspieser und einige Frischlinge. Das Alttier wollte keiner erlegt haben!?
War im ganzen eine sehr gute Strecke. Ich kann es nicht mehr genau sagen. Die drei Hirsche weiß ich aber noch.
Die dritte war wieder ruhiger. Am Anfang ein Reh - übrigens versuche ich die Hunde bei Rotwildjagden und Schwarzwild- bei Rehen wieder abzurufen. Haut manchmal hin.
Es war praktisch der ganze Wald umgebrochen. Ich ging eine halbe Stunde jede Dickung ab. Nichts
Dann endlich konnte ich sehen wie die Dackel die Nase hoben und sich anspannten. Ich kam nicht mehr in die Fichtenschonung. Das Hundegeläut war extrem und auch aggressiv. Das bellen teilte sich in zwei Richtungen auf. Plötzlich merkte ich richtig den Boden vibrieren. Die Bache lief 20 m vor mir aus der Dickung. Und in die nächste rein. Kurz darauf kam eine meiner Dackeldamen aus der ersten Dickung, fand die Fährte und laut der Spur folgend rein ins Gestrüpp. Keine 20sec später schoss die Bach wieder zurück in die Fichtenschonung. Gefolgt vom 9kg Dackel. Ein herrlicher Anblick. Mein Schwiegersohn war dabei und versteckte sich hinter einem Baum als die Sau bei ihm vorbei rannte. Aber man sieht, die Bache hätte mich nur ein paar Meter entfernt, vorbei gehen lassen. Ohne Hund keine Chance
Zwei Dackel und der KLM waren nach ein paar Minuten wieder da. Die anderen entfernten sich aus der Reichweite des Garmin. Es waren scheinbar immer zwei zusammen. Ich fuhr ihnen nach dem Abblasen nach und konnte sie zu mir pfeifen.
 
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Mag sein, unser Forstbezirk lässt aber eigentlich grundsätzlich nichts hochläufiges stöbern.
 
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Mag sein, unser Forstbezirk lässt aber eigentlich grundsätzlich nichts hochläufiges stöbern.
Was aber auch nicht richtig ist. Hochläufigleit geht nicht mit stummem Hetzen einher. Auf die Nasenarbeit kommts an. Schweizer Laufhunde jagen sehr langsam, trotz den langen Läufen. Laut jagende Hunde sind zwangsläufig langsamer, weil die Nasenarbeit extreme Konzentration fordert. Allerdings können hochläufige Hunde auf Sicht schneller hetzen, was auch spurlaute Hunde bei langsamem, kranken Wild tun.
 
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Die Kommentare zum TierschutzG sagen: Je länger ein Hund hetzt, desto rechtswidriger ist das. Der Laut ist irrelevant. Ergo gehören Solojäger verboten 😂
 
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Die Kommentare zum TierschutzG sagen: Je länger ein Hund hetzt, desto rechtswidriger ist das. Der Laut ist irrelevant. Ergo gehören Solojäger verboten 😂
Der Absatz 8 im Paragraph 3 sollte schon komplett zitiert werden:

„ein Tier auf ein anderes Tier zu hetzen, soweit dies nicht die Grundsätze weidgerechter Jagdausübung erfordern“

;)
 
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Ich hab gar nichts zitiert, sondern die Kommentarliteratur angesprochen. Lies mal Rdnr 43 a.E.
Spannend! Demnach wären alle Arten der Bewegungsjagd gesetzlich verboten. Sind sie aber nicht. Sind die Kommentare rechtlich bindend? Letztlich sagt der Paragraf 3 was erlaubt ist und was nicht und der Kommentar interpretiert (dazu fachlich falsch). Bin kein Jurist. 😊

Wikipedia sagt: „Gesetzeskommentare sind in der juristischen Praxis überaus wichtig. Da es sich bei ihnen nicht um amtliche Veröffentlichungen handelt, ist ihre Befolgung im Rechtsverkehr nicht zwingend. Zur richterlichen Unabhängigkeitgehört es, Rechtsfragen nach der eigenen Überzeugung zu entscheiden. Deshalb kann ihm nicht vorgeschrieben werden, sich einer bestimmten, in Rechtsprechung und Schrifttum vertretenen Auffassung anzuschließen. Teilweise ist dies sogar unmöglich, wenn beispielsweise im Kommentar mehrere sich widersprechende Meinungen nebeneinander dargestellt werden oder sich Kommentare mit gegenteiligen Aussagen gegenüberstehen.“
 
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Was aber auch nicht richtig ist. Hochläufigleit geht nicht mit stummem Hetzen einher. Auf die Nasenarbeit kommts an. Schweizer Laufhunde jagen sehr langsam, trotz den langen Läufen. Laut jagende Hunde sind zwangsläufig langsamer, weil die Nasenarbeit extreme Konzentration fordert. Allerdings können hochläufige Hunde auf Sicht schneller hetzen, was auch spurlaute Hunde bei langsamem, kranken Wild tun.
Mag schon so sein, aber wer jagt langsamer der Schweizer Laufhund oder der Schweizer Niederlaufhund… Man will halt langsames Wild (insbesondere keine Flugrehe) damit dieses auch sauber beschossen werden kann. Für die anderen Hunde gibt’s danach trotzdem immer noch was zu tuen, für uns heute z.B. Kontrollsuche auf eine mehrfach beschossene Sau.

Hier laufen als Stöberer die verschiedenen Bracken, Dackel, Terrier und Wachtel. Die machen ihren Job schon ganz gut (y) Wachtel gefallen mir persönlich als Stöberer mit am besten, haben mir durchschnittlich öfters Wild gebracht als die anderen Rassen, obwohl nicht überproportional vorhanden. Die Teckel folgen dicht auf, heute hat einer alleine einen kranken Frischling gebunden sodass die Hundeführerin abfangen konnte.
 

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