Hund geschlagen - und was nun?

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15 Sep 2016
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Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber wir haben hier eine Solidarkasse im Hegering. Alle Revierpächter haben bei Gründung der Kasse 1€ pro gepachteten Hektar in die Mitte geworfen. Da kam schon was zusammen. Jetzt zahlt jeder Schütze 10€ pro DJ Teilnahme. Da kommt gut was an Kohle zusammen. Die Kasse ist gut gefüllt und bisher sind nur kleinere Beiträge ausgeschüttet worden.

Ich weiß, dass es diese Modelle in vielen Gegenden gibt. Ich hätte dagegen nicht gedacht, dass der ein oder andere Jäger selbst an den 10€ rum knausert und plötzlich einen Teckel aus dem Kofferraum zaubert, den man vorher nie gesehen hat... ;)
 
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Wir jagen hier unter Freunden, es fließt kein Standgeld etc. Die Schützen geben morgens einen kleinen Beitrag, wovon die durchgehenden Hundeführer und Treiber verköstigt werden (die Jagdhelfer sind selbstverständlich zum Schüsseltreiben eingeladen und es ist kein Hundeführer ein Jäger 2. Klasse. Sie kommen gern, freuen sich am Anblick und der Arbeit Ihrer Hunde, welche Sie ja für diesen Zweck halten und abgeführt haben), ich bin jahrelang selbst , mit Hund, durchs Treiben gegangen und das hat mir, mindestens so viel Freude bereitet, wie als Standschütze zu fungieren. Der Anruf Sauen fest, kam regelmässig im Spätherbst, Winter, das waren dann immer Ruckzuck-Aktionen, da hätte kein Revierinhaber die Möglichkeit gehabt Versicherungen abzuschließen.
Wer noch nie eine Jagd organisiert hat, mit Stände einrichten, frei schneiden, Böcke umstellen, Wege sperren, Nachsuchenführer informieren und im besten Fall, gleich mitjagen lassen, Schüsseltreiben und Mittagspause organisieren, Getränke einkaufen und und und. Der weiß auch, wie viel Arbeit die Passion macht.
Mir geht diese Vollkaskomentalität auf den Geist. Wenn ich Jagden reite, Rennen fahre oder anderen Hobbys nachgehe, die ein erhöhtes Risiko beinhalten, verlange ich doch auch nicht von den Ausrichtern, dass diese für Schäden an meinem Tier, Sportgerät etc. aufkommen.
Das ist alles toll und eine schöne Art zu jagen. Ich weiß aus eigenen Erfahrungen, wieviel Arbeit und Kosten dahinter stecken, ein Revier zu führen und Jagden zu organisieren.

Trotzdem, wenn ein Hund auf der Jagd schwer verletzt oder gar getötet wird, kann es nicht sein, daß der Hundeführer alleine gelassen wird, denn auch er hat viel Herzblut, Zeit und Geld in seinen Hund gesteckt, daß er es verdient, den Schaden nicht alleine tragen zu müssen.

So wie ein Pächter es verdient, daß man ihm bei der Revierbewirtschaftung hilft und unterstützt, so haben es auch die Hundeführer verdient. Auch die darf man im Fall des Falles nicht im Stich lassen! Nur ein Zusammenstehen aller Pächter, Mitjäger, Jagdgäste lassen die Jagd gelingen!
 
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6 Jan 2024
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Wenn ich all das hier so lese, wird mir doch ein bissl Angst und Bange.
Welche Versicherungskonzept könnt ihr denn empfehlen. Meine Kleine ist zwar erst 8 Monate alt. Aber man weiß ja nie .
 
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11 Okt 2016
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Wir jagen hier unter Freunden, es fließt kein Standgeld etc. Die Schützen geben morgens einen kleinen Beitrag, wovon die durchgehenden Hundeführer und Treiber verköstigt werden (die Jagdhelfer sind selbstverständlich zum Schüsseltreiben eingeladen und es ist kein Hundeführer ein Jäger 2. Klasse. Sie kommen gern, freuen sich am Anblick und der Arbeit Ihrer Hunde, welche Sie ja für diesen Zweck halten und abgeführt haben), ich bin jahrelang selbst , mit Hund, durchs Treiben gegangen und das hat mir, mindestens so viel Freude bereitet, wie als Standschütze zu fungieren. Der Anruf Sauen fest, kam regelmässig im Spätherbst, Winter, das waren dann immer Ruckzuck-Aktionen, da hätte kein Revierinhaber die Möglichkeit gehabt Versicherungen abzuschließen.
Wer noch nie eine Jagd organisiert hat, mit Stände einrichten, frei schneiden, Böcke umstellen, Wege sperren, Nachsuchenführer informieren und im besten Fall, gleich mitjagen lassen, Schüsseltreiben und Mittagspause organisieren, Getränke einkaufen und und und. Der weiß auch, wie viel Arbeit die Passion macht.
Mir geht diese Vollkaskomentalität auf den Geist. Wenn ich Jagden reite, Rennen fahre oder anderen Hobbys nachgehe, die ein erhöhtes Risiko beinhalten, verlange ich doch auch nicht von den Ausrichtern, dass diese für Schäden an meinem Tier, Sportgerät etc. aufkommen.

Es gibt sehr wohl Möglichkeiten Hunde auch spontan zu versichern. Diese Ausrede von dir ist einfach falsch.

Du hast da irgendwie eine komische Denkweise. Wer will denn bei einer DJ was von wem? In der Regel will der JAB eine gute Jagd haben. Dafür braucht er Hunde. Hundeführer haben in der Regel Jagden genug. Sind daher eher weniger auf solch großherzige Angebote wie deines angewiesen. Spaß beiseite. Eine DJ wird doch in der Regel organisiert um Strecke zu machen und seinen Jagdgästen einen schönen Jagdtag zu ermöglichen. Die Hunde braucht man dazu. Wem dann die paar Euro für die Solikasse oder Versicherung zuviel sind der braucht sich auch nicht wundern wenn er keine Hunde bekommt. Da geht’s es dann auch nicht um Vollkasko. Eher um Anstand. Ich als JAB will die Hunde ja, weil ich die brauche. Nicht andersrum.

Ich selber habe meinen Hund auch selber versichert. Gehe aber trotzdem nicht auf Jagden ohne Versicherung. Um die Aufwandsentschädigung geht es mir garnicht. Wobei die meisten auch was zahlen. Es ist ja auch nicht zuviel verlangt den Treibern und Hundeführer etwas zu zahlen. Den Hut rumgehen lassen ist meiner Meinung nach das mindeste (nicht für die Supper sondern für Treibergeld). Ich kenne aber auch viele Pächter die das nicht machen und von Ihrem eigenen Geld was zahlen.

Die Praxis zeigt es ja auch. Meistens laufen auf den Jagden wo weder was gezahlt noch versichert wird doch nur die Hunde rum die sonst keiner will. Ist doch logisch. Natürlich was anderes wenn es im Freundeskreis ist. Aber für eine große Jagd reichen auch nicht paar gute Freunde mit Hunden.
 
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Bei uns ist es so, das bei einigen DJ es eine Meldung mit den Chipnummern gibt und jeder dieser Hunde versichert ist. Dort wird aber seit einiger Zeit keine Versicherung mehr vom Veranstalter abgeschlossen, da die Kosten dafür teurer waren als der Tierarzt und es auch Jahrelang keine Unfälle gab. Als es mich erwischt hat mit dem KLM wurde ich zur Tierklinik gefahren und es wurde gleich die Rechnungsadresse des Forstes angegeben. Gut - die Kosten holte die sich wieder vom Verursacher.
Da ich selbst einmal im Jahr eine DJ abhalte, weiß ich auch was das Arbeit und indirekt auch Geld kostet. Standgeld verlange ich keines, allerdings wird für die Treiber und Hundeführer im Wirtshaus dann gesammelt. Die haben da alles frei, wie es auch sein soll. Hundeführer bin ich selbst und ein Freund und Schütze übernimmt die NS. Wenn nötig. Also Gewinn habe ich mit meiner DJ noch nie gemacht. Allerdings sind die Gäste alles gute Bekannte und es soll Spaß machen. Gut, es gab letztes Jahr die ersten Beschwerden, da meine Frau zum zweiten Mal hintereinander Jagdkönig wurde 🤣
 
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Ich habe aktuell den Spaß durch. TA Kosten 4 stellig, Absicherung über LJV, Rest übernimmt das FA und dann besteht noch eine private Versicherung...

Da der Staat i.d.R. als Selbstversicherer agiert, würde es mir nicht einfallen, im Schadensfall dort, zuerst die LJV-Versicherung in Anspruch zu nehmen, die durch die Solidargemeinschaft Mitglieder getragen wird an der sich der Staat eben gerade nicht beteiligt.
Im hiesigen LJV-Vertrag sind daher LF-Jagden explizit nicht abgedeckt.
Die beiden letzten Schadensfälle hatte das entsprechende FoA übrigens auch klaglos komplett übernommen.
 
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Jagd kostet Geld, viel Geld. Ein Hund kostet Zeit und Geld ! Ausbildung, Regelmäßig zum TA, Futter usw. Warum sollte ein Hundeführer SELBST für sämtliche Kosten aufkommen, wenn er zu einer DJ ,,gebucht"! wird ???
Bei jeder DJ eine angemessene Gebühr für die teilnehmenden Hunde und basta. Und wem das zuviel ist, soll von mir aus Kegeln gehen! Aber meistens sind solche ,,Fennigfuchser" die jenigen,die die teuerste Ausrüstung haben:sick:
MfG.
Sorry, das meine Meinung.
 
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Auch wenn es nur bedingt zum Thema gehört, frage ich ich es hier mal.

Wenn auf einer Drückjagd ein Hund geschlagen wird und nachher der Hut rumgeht, was werft ihr denn dann so für Summen in den Hut? (Hund lebt und muss operiert werden in dem Fall)

(Ich habs bisher immer an der Anzahl der Schützen festgemacht. Und grob überschlagen ob die OP/Versorgung bezahlt sein könnte.)
 
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25 Dez 2018
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Jagd kostet Geld, viel Geld. Ein Hund kostet Zeit und Geld ! Ausbildung, Regelmäßig zum TA, Futter usw. Warum sollte ein Hundeführer SELBST für sämtliche Kosten aufkommen, wenn er zu einer DJ ,,gebucht"! wird ???
Bei jeder DJ eine angemessene Gebühr für die teilnehmenden Hunde und basta. Und wem das zuviel ist, soll von mir aus Kegeln gehen! Aber meistens sind solche ,,Fennigfuchser" die jenigen,die die teuerste Ausrüstung haben:sick:
MfG.
Sorry, das meine Meinung.
Was schreist Du denn so? Kannst nicht in der Schriftgröße schreiben wie alle anderen auch? Zu wichtig?
 
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