Hund geschlagen - und was nun?

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Trotzdem, alleine der Kauf und die Instandhaltung vom Equipment wie Schlagschutzwesten, Warnwesten, Garmin, Hundeboxen, Hundehalter, Hundeführerbekleidung, regelmäßige Tierarztkosten, Hundefutter, etc.. Da kommt man mit 30 € nicht weit.
Ich will als Hundeführer nicht die laufenden Unterhaltskosten für mein Haustier bezahlt bekommen. Der Hund verursacht auch Kosten, wenn er nicht im jagdlichen Einsatz ist. Auch die teure Ausrüstung brauch mir niemand bezahlen. Ich gehe diesem Hobby freiwillig nach und niemand zwingt mich dazu. Es ist meine Passion für die ich alleine aufkommen kann.

Der Revierleiter/-pächter hat genau wie ich laufende Kosten, Pacht, Wildschaden, Instandhaltung der Reviereinrichtungen usw. Er kann und wird im Regelfall allerdings mit der Drückjagd Geld verdienen. Wildbretverkauf und Standgeld der Schützen können hier durchaus zu Buche schlagen bei erfolgreichen Jagden. Und eben jener Jagderfolg steht und fällt mit der Qualität der eingesetzen Hunde. Da sollte es doch selbstverständlich sein, dass schon durch vergleichweise relativ geringe Beträge zumindest die evtl. anfallenden Tierarztkosten über eine Versicherung abdeckt werden. Oder alternativ nach der Jagd im Schadensfall ein Hut rum geht und der Pächter anschließend noch bißchen aufstockt.
 
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@halfwayg0ne ging oben bei Bolle um die Kosten für Meuten je Hund

Aber da gibt es starke Varianzen (auch je nach Bundesland).
Ich kenne 50,- pro Hund und 100,- pro Mann zuzüglich Fahrtkostenpauschale.
 
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Wir können doch eine ganz einfache Rechnung aufmachen … es kommen wohl 10/12 Hunde auf 30 Schützen würde ich meinen.

Heißt bei einer durchschnittlichen Jagd kommen wir bei 50 Schützen auf großzügig geschätzt 20 Hunde.

Um das vorweg zu schicken, wie Du aber auch weißt, versichern wir die Hunde der teilnehmenden HF auf unserer DJ über eine Tagesversicherung der GHV. Damit haben wir vorab grundsätzliche Einigkeit zum Thema.

Unser Verhältnis Schütze zu Hundeführer ist, wie hier im Umfeld bei den 'professionelleren/ größeren' Jagden üblich, allerdings auch ein anderes. Hier kommen auf 50 Schützen eher ~ 35 Hunde. Zudem ist es wenig sinnvoll, von den Hundeführern dann auch einen Beitrag zur Hundekasse zu fordern. Wenn ich als HF auf xx Jagden unterwegs bin, wird das eher relativ teuer und ich kann meine Hunde deutlich günstiger selber versichern und finanziere dabei kein Risiko anderer HFs.

Macht pro Tag bei einer Pauschale von 19,- einen Risikobeitrag von 380,-.

Gibt jeder Gast 30,- stellen wir 1500,- gegen. Alles was über ist, kommt in eine Kasse für Fälle, dass eine VersSumme mal nicht reicht oder sonst was.

Wenn daran ein Jagdtag scheitern sollte, oder es irgendjemand diese 30,- nicht wert ist, kann er ja gerne zuhause bleiben oder selbst pachten.
Wenn er dann mal eine DJ dieser Dimension ausgerichtet hat, lacht er über die Risikobeiträge.

Aber jeder nach seiner Facon. Kein HF braucht Almosen, den Hampelmann für andere braucht er aber auch nicht zu geben.

Ein Jagdtag scheitert nicht daran und die Debatte finde ich trotzdem recht nützlich.

Gerade, weil ich kein Almosenempfänger bin und meine eigenen Entscheidungen und Risikoabwägungen treffe, sorge ich auch selber für eine Abdeckung dieses/ meines Risikos. Ich bin auch, speziell als Standschnaller, überhaupt kein Held, der sich ganz altruistisch in den Dienst irgendeines albernen gaaanz schrecklich großzügigen Jagdherrn stellt und sich den Arsch aufreißt.

Auch, wenn ich mich wiederholen sollte: Wenn ich meine Hunde schnalle, tue ich das, weil ich die Hunde und diese Form der Hundearbeit mag und ich kenne das Risiko für meinen Hund (auch wenn ich das nicht mag) und wenn ich den Bail mit dem langen Messer angehe, ist mir auch mein Risiko bewusst. Ich lege Wert darauf, überhaupt keine monetäre Leistung zu erhalten, weil niemand Anspruch (!) darauf hat, dass ich mir den Arsch aufreiße, wenn ich nicht will. Ich dann zudem auch nicht mehr mimimi machen kann, wenn mir Hundeführer-Tussy irgendwas nicht exakt in den Kram passt. Meine Entscheidung und mein Risiko, das ich exakt so lange akzeptiere, wie ich Lust habe und mir die Rahmenbedingungen gefallen und alle total lieb zu mir sind ;) .

Die Meuteführer nehmen regelmäßig Geld für das, was sie da tun und daraus mag ein gegenseitiger Anspruch ableitbar sein. Klug ist die Regelung über eine Tagesversicherung trotzdem nicht wirklich. Eine OP Versicherung kostet ~ € 25,00 pro Hund/ Monat, eine Tagesversicherung ~ € 17,00 pro Hund/ Tag. Geht man davon aus, dass die Hunde in den Meuten über die 4 Monate regelmäßig ~ 30 Jagden machen, erscheint es deutlich sinnvoller, wenn die Hundeführer ihre Hunde selber versichern und pro Hund kassieren (was hier tatsächlich eher üblich ist).

Es ist aber völlig ok, unterschiedlicher Meinung zu sein und wie ich schon ausführte, habe ich akzeptiert, dass das nicht die Mehrheitsmeinung ist und entsprechend versichern wir die Hunde 🍻


grosso
 
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Trotzdem, alleine der Kauf und die Instandhaltung vom Equipment wie Schlagschutzwesten, Warnwesten, Garmin, Hundeboxen, Hundehalter, Hundeführerbekleidung, regelmäßige Tierarztkosten, Hundefutter, etc.. Da kommt man mit 30 € nicht weit.
Die Haltung, Ausbildung, Ausrüstung usw., verbuche ich unter Hobby. Man hat schließlich auch auch selbst etwas von dem Hund. Für den BGS rufe ich nichts auf, für den DJT in Zukunft bei Freunden sicherlich auch nicht.
Das HF auf den Tierarztkosten sitzen bleiben sollen, betrachte ich als n.i.O.. Es sind ja schon genügend Beispiele aufgezählt worden, wie so etwas gelöst werden kann.
 
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Trotzdem, alleine der Kauf und die Instandhaltung vom Equipment wie Schlagschutzwesten, Warnwesten, Garmin, Hundeboxen, Hundehänger, Hundeführerbekleidung, regelmäßige Tierarztkosten, Hundefutter, etc.. Da kommt man mit 30 € nicht weit.

Jeder Meuteführer muss wissen, was er wert ist. Mir erscheinen 30,- Euro auch relativ wenig, aber so isses eben.
Die Versicherungen für die Hunde gehören für mich hier in die Gesamtkalkulation des Meuteführers.
 
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Um das vorweg zu schicken, wie Du aber auch weißt, versichern wir die Hunde der teilnehmenden HF auf unserer DJ über eine Tagesversicherung der GHV. Damit haben wir vorab grundsätzliche Einigkeit zum Thema.

Unser Verhältnis Schütze zu Hundeführer ist, wie hier im Umfeld bei den 'professionelleren/ größeren' Jagden üblich, allerdings auch ein anderes. Hier kommen auf 50 Schützen eher ~ 35 Hunde. Zudem ist es wenig sinnvoll, von den Hundeführern dann auch einen Beitrag zur Hundekasse zu fordern. Wenn ich als HF auf xx Jagden unterwegs bin, wird das eher relativ teuer und ich kann meine Hunde deutlich günstiger selber versichern und finanziere dabei kein Risiko anderer HFs.



Ein Jagdtag scheitert nicht daran und die Debatte finde ich trotzdem recht nützlich.

Gerade, weil ich kein Almosenempfänger bin und meine eigenen Entscheidungen und Risikoabwägungen treffe, sorge ich auch selber für eine Abdeckung dieses/ meines Risikos. Ich bin auch, speziell als Standschnaller, überhaupt kein Held, der sich ganz altruistisch in den Dienst irgendeines albernen gaaanz schrecklich großzügigen Jagdherrn stellt und sich den Arsch aufreißt.

Auch, wenn ich mich wiederholen sollte: Wenn ich meine Hunde schnalle, tue ich das, weil ich die Hunde und diese Form der Hundearbeit mag und ich kenne das Risiko für meinen Hund (auch wenn ich das nicht mag) und wenn ich den Bail mit dem langen Messer angehe, ist mir auch mein Risiko bewusst. Ich lege Wert darauf, überhaupt keine monetäre Leistung zu erhalten, weil niemand Anspruch (!) darauf hat, dass ich mir den Arsch aufreiße, wenn ich nicht will. Ich dann zudem auch nicht mehr mimimi machen kann, wenn mir Hundeführer-Tussy irgendwas nicht exakt in den Kram passt. Meine Entscheidung und mein Risiko, das ich exakt so lange akzeptiere, wie ich Lust habe und mir die Rahmenbedingungen gefallen und alle total lieb zu mir sind ;) .

Die Meuteführer nehmen regelmäßig Geld für das, was sie da tun und daraus mag ein gegenseitiger Anspruch ableitbar sein. Klug ist die Regelung über eine Tagesversicherung trotzdem nicht wirklich. Eine OP Versicherung kostet ~ € 25,00 pro Hund/ Monat, eine Tagesversicherung ~ € 17,00 pro Hund/ Tag. Geht man davon aus, dass die Hunde in den Meuten über die 4 Monate regelmäßig ~ 30 Jagden machen, erscheint es deutlich sinnvoller, wenn die Hundeführer ihre Hunde selber versichern und pro Hund kassieren (was hier tatsächlich eher üblich ist).

Es ist aber völlig ok, unterschiedlicher Meinung zu sein und wie ich schon ausführte, habe ich akzeptiert, dass das nicht die Mehrheitsmeinung ist und entsprechend versichern wir die Hunde 🍻


grosso
Natürlich wäre es wesentlich sinnvoller, jeder versichert seinen Hund selbstständig. Das Thema hatten wir ja erst.

Aber da hatte @!!Sauen!! Oben schon einen Punkt je nach Anbieter.

Wie das jeder im einzelnen gestaltet, lässt sich wohl kaum pauschal beantworten 😊 dass man irgendwas macht ist schon mal ein guter Weg in meinen Augen, dass die Hunde alle gesund am Abend nach Hause kommen, wäre natürlich das Ideal.

Ich war die Tage im Ausland zur DJ. Dort sieht man das Leben eines Stöberhundes etwas pragmatischer. Persönlich bin ich froh um die „deutsche Sicht“.

Die Tierärzte die dort tackern, rechnen aber auch nicht nach GOT ab, sondern jagen mit 😉

P.s. Ich bekomme keinen Cent dafür, dass ich meinem Hund nachstolpere, nehme das Risiko außer bei Staats- und Landesforsten aber auch auf meine eigene Kappe. Für Stöberer zahle ich dennoch liebend gerne Hundegeld vor der Jagd.
 
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Ich will als Hundeführer nicht die laufenden Unterhaltskosten für mein Haustier bezahlt bekommen. Der Hund verursacht auch Kosten, wenn er nicht im jagdlichen Einsatz ist. Auch die teure Ausrüstung brauch mir niemand bezahlen. Ich gehe diesem Hobby freiwillig nach und niemand zwingt mich dazu. Es ist meine Passion für die ich alleine aufkommen kann.

Der Revierleiter/-pächter hat genau wie ich laufende Kosten, Pacht, Wildschaden, Instandhaltung der Reviereinrichtungen usw. Er kann und wird im Regelfall allerdings mit der Drückjagd Geld verdienen. Wildbretverkauf und Standgeld der Schützen können hier durchaus zu Buche schlagen bei erfolgreichen Jagden. Und eben jener Jagderfolg steht und fällt mit der Qualität der eingesetzen Hunde. Da sollte es doch selbstverständlich sein, dass schon durch vergleichweise relativ geringe Beträge zumindest die evtl. anfallenden Tierarztkosten über eine Versicherung abdeckt werden. Oder alternativ nach der Jagd im Schadensfall ein Hut rum geht und der Pächter anschließend noch bißchen aufstockt.
Als Halter von 1 oder 2 Hunden, die einem Jagdmöglichkeiten auch als Schütze ermöglichen, durchaus nachvollziehbar. Ein Meuteführer ist aber ein reiner Dienstleister, der selber jagdlich eher weniger Nutzen hat. Der muß anders rechnen! Oder der Jagdherr muß in Kauf nehmen, daß ein nicht unerheblicher Teil der Strecke mit Hund und Messer zur Strecke kommt.
 
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Ich will als Hundeführer nicht die laufenden Unterhaltskosten für mein Haustier bezahlt bekommen. Der Hund verursacht auch Kosten, wenn er nicht im jagdlichen Einsatz ist. Auch die teure Ausrüstung brauch mir niemand bezahlen. Ich gehe diesem Hobby freiwillig nach und niemand zwingt mich dazu. Es ist meine Passion für die ich alleine aufkommen kann.

Der Revierleiter/-pächter hat genau wie ich laufende Kosten, Pacht, Wildschaden, Instandhaltung der Reviereinrichtungen usw. Er kann und wird im Regelfall allerdings mit der Drückjagd Geld verdienen. Wildbretverkauf und Standgeld der Schützen können hier durchaus zu Buche schlagen bei erfolgreichen Jagden. Und eben jener Jagderfolg steht und fällt mit der Qualität der eingesetzen Hunde. Da sollte es doch selbstverständlich sein, dass schon durch vergleichweise relativ geringe Beträge zumindest die evtl. anfallenden Tierarztkosten über eine Versicherung abdeckt werden. Oder alternativ nach der Jagd im Schadensfall ein Hut rum geht und der Pächter anschließend noch bißchen aufstockt.

@halfwayg0ne

sei bitte so nett und verabschiede dich von der Illusion, mit einer Drückjagd Geld verdienen zu können. Auf einer privaten DJ Standgeld zu erheben ist zumindest bei uns nicht üblich und erachte ich persönlich für nicht erstrebenswert.

Soweit Du mal ~ 50 Standschützen auf einen soliden Drückjagdbock gestellt hast, kannst Du ausrechnen, welchen monetären Vorlauf Du hast, wenn Du von Geld verdienen redest. Rechnest Du den Forstmulcher, der dir die Rückegassen etc. gemulcht hat und noch ein paar andere 'Infrastrukturkosten', dann hast Du Essen und Getränke für die Gäste noch nicht auf dem Zettel.

Du brauchst schon eine üppige Strecke in Verbindung mit guten Wildhandelspreisen, wenn Du ins 'Geld verdienen' kommen willst. Über die Pacht und evtl. Wildschaden haben wir in dem Zusammenhang noch nicht gesprochen.

Für MICH hat die wie auch immer geartete Versicherung der Hunde überhaupt nichts damit zu tun, ob man eine Drückjagd irgendwie in den Überschuss gerechnet kriegt.


grosso
 
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