Hund für Jungjäger

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Eine Frage an die DTK Spezialisten.
Wird die Brauchbarkeitsprüfung vom DTK anerkannt?
Sollte ich mich entschließen mit Maja später zu züchten.
Oder muss ich da auf die speziellen Prüfungen vom DTK?
Gruß und WMH Ralf
Ich glaube man kann sich die Brauchbarkeit eintragen lassen, bin mir aber nicht sicher. Für die Zuchtzulassung bringt dir das aber nichts. Bei DTK gibt es 3 Wege den Hund in die Zucht zu bekommen.

BHP1 oder Sfk und weitere jagdliche Prüfung (z.B. Spurlaut) oder Wassertest. Das sind die Optionen. Alles verbunden mit mindestens einer Zuchtschau und Formwert SG. Gut ist auch ausreichend wenn der Hund Spurlaut und ein weiteres Leistungszeichen hat. Wassertest wird meiner Erfahrung nach häufig auch von Züchtern ohne Jagdschein gewählt, weil das relativ einfach ist. Ich kenne zumindest einige Züchter die das machen und keinen Jagdschein haben. Seit Jahren. Aber wie wir hier ja gelesen haben gibt es das ja eigentlich nicht ;-)

Die Anforderungen an einen Zuchthund sind leider nicht sehr hoch. Wenn deine Hündin keine Probleme mit den Zähnen hat sollte es kein Problem sein, diese in die Zucht zu bekommen. Irgendein Weg geht immer. Die Frage ist halt ob das im Sinne der Rasse ist.

Wenn du mit dem Gedanken spielst mit deiner Hündin später zu züchten würde ich in jedem Falle die Variante Sfk + Spurlaut wählen. Der Spurlaut ist bei dem Teckel essenziell. Der Übungsaufwand hält sich hier auch in Grenzen. Hier brauchst du keinen Vorbereitungskurs.

Für den Stempel "aus Jagdgebrauchszucht“ musst du mehr tun. Da kommt es aber auch auf die Ahnen an. Diesen Stempel sollte man aber anstreben, wenn man jagdlich züchten möchte. Muss man ja aber nicht, im DTK gibt es da viele Möglichkeiten.
 
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Wird die Brauchbarkeitsprüfung vom DTK anerkannt?
Nein, wird sie nicht.

Sollte ich mich entschließen mit Maja später zu züchten.
Oder muss ich da auf die speziellen Prüfungen vom DTK?
Empfehlenswert sind 2 Zuchtschauen, einmal Zahn und Rutenstatus.
(Empfehlung von einem Züchter)

Wenn du eh die Brauchbarkeit machst, wahrscheinlich nur für Schalenwild also Schweiss, ist der Weg zur DTK Schweissprüfung nicht mehr weit. Da sind dann 1000 Meter gefordert, Brauchbarkeit meist etwas weniger.
Übe einfach immer 12-1500 Meter, dann passt das.

Schreibe die Gruppen einfach mal an. Evtl gibt es auch mehr Vereine die da zusammenarbeiten.
Hier bei uns hat die BJV Gruppe keine Hundeprüfungen (Brauchbarkeit) abgehalten und alle zu einem kleinen Jagdgebrauchhund Verein weitervermittelt.
Da gab es Personelle Probleme.

Oder muss ich da auf die speziellen Prüfungen vom DTK?
Zur Zucht brauchst du DTK Prüfungen wenn du DTK Papiere willst.
Gehe in den Verein, da bekommst du monatlich die Vereinszeitung mit Prüfungstermin, Ort und Ansprechpartner. Kannst dir die Prüfungen aussuchen die du machen willst.
Hatte da auch schon gute Kontakte und bin mal zum üben hingefahren.

Gruß Weichei
 
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Ich werfe mal den Heideterrier ins Rennen, dann hast du auch kein prüfungsstress. Oder BGS oder HS ohne Papiere, ansonsten Schwarzwälder Schweisshund schließlich Jagd der Hund und nicht die Papiere…

Ansonsten finde ich als konstruktiven Beitrag einen Familienhund, wenn es ein Hund werden soll, sinnvoll, den man auch als Jagdbegleithund einsetzten kann. Dackel können das, Retriever ebenso. Triebstarke Hunde, Nischenhunde (wie BGS etc.) oder Exoten würde ich meiner Familie und mir in diesem Fall nicht antuen.
 

C.S

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Hallo,
ich hab als Jungjäger einen Parson Russell Terrier abgeführt und kann diese Rasse sehr empfehlen da sie absolut Famielientauglich und Jagdlich auch für alles einsetzbar ist.
Habe seit zwei Jahren auch noch Laufenten im Garten und kann meinen Hund unbeaufsichtigt in den Garten lassen.
MfG
 
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Ich werfe mal den Heideterrier ins Rennen, dann hast du auch kein prüfungsstress. Oder BGS oder HS ohne Papiere, ansonsten Schwarzwälder Schweisshund schließlich Jagd der Hund und nicht die Papiere…
Wofür benötigt ein Jungjäger ohne feste Jagdgelegenheit denn einen Heideterrier oder einen Schweißhund?
schließlich Jagd der Hund und nicht die Papiere
das stimmt wohl aber aus Leistungszucht ist das Risiko eines "Versagers" halt geringer. Wenn man mit dem Hund eh nicht jagen will spielt es natürlich keine Rolle.
 
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Geht es hier nicht eher darum, dass ein Jungjäger gerne einen Hund hätte, den er sporadisch auch auf der Jagd einsetzen kann? Ich denke nicht, dass der Anspruch ist, den Prüfungssieger oder den besten Jagdhund aller Zeiten zu führen…
 
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Ich habe mich jetzt durch 18 Seiten Kommentare teils durchgequält und werde dir keinen Sermon über die "richtige" Rasse dalassen. Vieles was du hier lesen kannst, ist von erfahrenen Hundeführern gesagt worden. Über manche Anschauung und vermeintlichen Ratschlag bin ich entsetzt. Was ich aber mal ergänzen möchte, ist folgender Gedankengang:

Du bist Jungjäger und hast deshalb kaum einen Einblick in die Jagd. Erst recht keinen in die Arbeit mit Jagdhunden. Du hast auch keine feste Jagdmöglichkeit, somit derzeit auch keine wachsende Erfahrung. Nehmen wir aber an, dass sich das ändern wird, du also kein Lifestyle-Jagdscheininhaber sein magst, nein, nicht mal nur aktiver Jäger, sondern sogar aus der praktischen Notwendigkeit zum Rüdemann werden würdest: Dann hättest du ggf. einen Hund daheim, der deinen Ansprüchen gar nicht gerecht wird. Er könnte dir in seiner Leistungsfähigkeit nicht gerecht werden. Und dann hast du einen lieben Kameraden daheim, mit dem du jagdlich keine Freude hättest.

Es verhält sich bei diesem umgekehrten Gedankengang also wie bei denen bisher, bei denen dir mangels Erfahrung abgeraten wird: Warte doch ab, finde in den Kosmos Jagd und durchlebe mal diesen super spannenden Prozess in die Welt des Jagens und vielleicht dann auch der Hundeführung. Dieser Weg ist durchaus befriedigend und kann mit reichlich Vorfreude verbunden werden, sofern Wissensaufbau dir Freude bereiten kann. Von einem passionierten JJ erwarte ich, dass er die Jagdmöglichkeit vorm Schein hat. Und dann wird erstmal richtig gejagt. Nach 3 Jahren kann durchaus schon mal von einem eingeschlagenen Weg gesprochen werden. Ich empfehle dir aus ganzem Herzen: Warte noch!

(Und ob es dann ein laut jagender Hund wird, ein Apportierer, ein Vorsteher oder eben doch der Familienhund, das zeigt sich dann. Der rassegerechte Einsatz ist ungeheuer befriedigend, unabhängig der FCI-Gruppe)
 
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Geht es hier nicht eher darum, dass ein Jungjäger gerne einen Hund hätte, den er sporadisch auch auf der Jagd einsetzen kann? Ich denke nicht, dass der Anspruch ist, den Prüfungssieger oder den besten Jagdhund aller Zeiten zu führen…
Wie 98 % der anderen Flitzpiepen hier auch. Streich vielleicht mal das Jung.
Wenn man sich ansieht, wieviele Hunde das Revier praktisch nur vom Auto aus kennen etc. pp Die Hunde werden dann zwischen Oktober und Januar mal etwas intensiver auf DJ bewegt und zwischendrin gibt es mal eine Todsuche.
Insofern nicht verrückt machen lassen. Vom Stand schnallen und Nachsuchen können Teckel in der Regel aber auch DW und so weiter.
Ich würde mir jetzt halt keinen Hund mit ausgeprägter Verteidigungsschärfe fürs Büro holen. Wobei mein Dachsbracki bald auch mit in die Schule geht. Ich habe am Anfang aber auch fast mehr Energie in die Sozialisation, als in die jagdliche Ausbildung gesteckt.
 
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Wofür benötigt ein Jungjäger ohne feste Jagdgelegenheit denn einen Heideterrier oder einen Schweißhund?

das stimmt wohl aber aus Leistungszucht ist das Risiko eines "Versagers" halt geringer. Wenn man mit dem Hund eh nicht jagen will spielt es natürlich keine Rolle.
Wer Ironie im ersten Absatz findet, der darf sie behalten.
 
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Geht es hier nicht eher darum, dass ein Jungjäger gerne einen Hund hätte, den er sporadisch auch auf der Jagd einsetzen kann? Ich denke nicht, dass der Anspruch ist, den Prüfungssieger oder den besten Jagdhund aller Zeiten zu führen…
So gern das viele hätten, aber Jagdhunde führt man nicht sporadisch auch zur Jagd, dafür sind sie nicht gemacht. Oftmals schleichen sich hintenrum Probleme im Wesen, im Alltag ein, die auf unsachgemäße Führung rückzuführen sind. Man bekommt das manchmal erst in Sondersituationen mit, vielleicht gegenüber Fremden, in besonderen Situationen. Es ist gerade schwere Mode, dass der Jagdhund mit 90% Familienhund beworben wird. Ja, Jagdhunde sind heutzutage in den Familien integriert (waren sie früher oft auch), aber um einem solchen Hund gerecht zu werden, muss er im ständigen jagdlichen Alltag integriert sein.
 
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Man man man, es ist doch gar nicht mehr so früh, etwas Ironie sollte doch nach dem 1+X Kaffee erlaubt sein…

Ich verweise aber gerne nochmal auf den erklärenden Beitrag #267
 

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