Hund allein lassen?

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Hallo Hundekenner,
wir planen den Einzug eines DJT in unseren Haushalt. Dies ist an einige Bedingungen geknüpft. Erst bekommen wir Nachwuchs und dann evtl. zeitgleich den Junghund. Ich selbst kann mich um den Hund morgens (vor der Arbeit) und Abends (nach der Arbeit) und natürlich am Wochenende intensiv kümmern. Meine Frau wird mit dem Nachwuchs ca. 5 Monate zuhause bleiben. Danach muss sie, zumindest 4 Tage in der Woche wieder arbeiten gehen. Der Hund wäre nach diesen 5 Monaten 7 Monate alt. Wie seht Ihr die Möglichkeit, ihn dann bereits tagsüber allein zu lassen. Einen Zwinger hab ich noch nicht, würde ihn dann aber bauen. Nimmt ein Junghund und ein solcher ist er ja mit 7 Monaten noch, als Rudeltier dann Schaden? Ist es evtl. zu überlegen, gleich zwei von diesen Rackern anzuschaffen? Die Arbeit ist ja nicht gleich doppelt so gross.
Was meinen die Kenner der Materie dazu?
Ich will mit eine solche Entscheidung nicht so leicht machen. Andererseits ist Jagd ohne Hund schon nicht gut zu verantworten, find ich.
Gruss und schon mal danke für die Heftigen Meinungen.
Riho
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Richthofen:
.....
Wie seht Ihr die Möglichkeit, ihn dann bereits tagsüber allein zu lassen...
Riho
<HR></BLOCKQUOTE>

Wohl Jeck wa?
Wir wollen toben, spiele, knabbbern, schlafen und......
sach an, etwas fehlte noch.
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ach ja:
Fressen
 
O

osloss

Guest
hallo,
sicher wäre es besser wenn der hund nicht alleine ist. ich habe auch ein kind von 10 monaten und der hund ist 7 monate alt. wenn du ihn schon als welpen bekommst, kann er sich sehr wohl, bis dahin, daran gewöhnen ein paar stunden allein im zwinger zu sein. nur sollte er bis dahin nur gute erfahrungen im zwinger gemacht haben. denn ich kann mir schwer vorstellen, dass alle die sich hier ereifern wollen sich ihren tag frei einteilen können.
gruss, andre
 
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4 Apr 2001
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Hallo zusammen,
also das alleinbleiben ist eigentlich kein Thema. Mein Hund (DK) ist auch drei Tage die Woche tagsüber im Garten/Zwinger.
Wenn Du ihn tagsüber im Zwinger halten willst, musst Du ihn aber am Besten schon im Welpenalter an den Zwinger und auch an das zeitweise alleinsein gewöhnen.
Also nicht 7 Monate rund um die Uhr Betreuung und dann ab in den Zwinger. Dann singt er Dir nämlich die Nachbarschaft zusammen.

Urian
 
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Wenn der Welpe vorzugsweise in der wärmeren Jahreszeit aufgezogen wird kann ihn schon leichter an den Zwinger gewöhnen. Hunde frieren auch, kleine erst recht.
Es ist richtig schön Kinder und Hunde gemeinsam aufwachsen zu sehen. Vor allem den Hund nicht fernhalten vom Kind, sonst werden sie schnell eifersüchtig.
Warum eigentlich einen DJT und nicht einen Westfalen (leichtführiger).
Nein, ich habe überhaupt nichts gegen DJT`s, bevor ich hier jetzt gesteinigt werde.
Am Wochenende bin ich mit etlichen wieder zusammen zum Jagen und das klappt ganz wunderbar. Da stimmen aber auch Hund und Führer zusammen.
 
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Hallo Bärenjäger,
das mit dem DJT hat einige einfache Gründe:
Der Revierförster, bei dem ich jage, hat einen und ich hab seit längerer Zeit schon einige Kontakte zum DJT - Club hier in Baden - Würtemberg. Es ist nicht, weil ich prinzipiell was gegen die anderen Terrier habe, wie auch, mir fehlt ja noch die Erfahrung. Ich kenne aber erst einen Westfalenterrier. Was ich allerdings schon einige Male beobachten konnte, sind die PJRT bei der Arbeit.
Wir haben viele Sauen, daher Terrier und wir wollen keinen so grossen Hund.
Wenn alles klappt, dann kommt der Hund Anfang April zu uns und damit liegt die komplette warme Jahreszeit vor ihm und uns.
Gruss und Waidmannsheil
Riho
 
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@ Richthofen: boar= Schwein, Sau.
Bären habe ich noch keine erlegt, meine Hunde auch nicht.Nicht mal einen Waschbären.
Da wir meistens zu Saujagden eingeladen werden habe ich mir diesen Namen mal zugelegt.

[ 09. Januar 2002: Beitrag editiert von: boarhunter ]
 
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Also, einen Hund zu haben ist schön. Zwei Hunde zu haben ist zehnmal so schön, für Herr und Hunde! Nimm zwei Welpen, zumal die Terrier ja auch als Meute viel besser an Sauen arbeiten. Erst muss aber das Kind da sein, dann erst die Hunde. Viele Hunde verkraften es schlecht, wenn ein Kind in die Familie kommt und ihnen (berechtigterweise) einen Teil der bisher erfahrenen Zuwendung
entzieht. Die Welpen müssen zuerst an den Zwinger gewöhnt werden, umgekehrt gibt es wegen der Jaulerei Theater mit Nachbarn, Tierschutzverein usw.
Wirke auf den Züchter ein, dass er die Welpen schon ein oder zwei Tage nachts von der Mutter getrennt hält, bevor Du sie übernimmst. Dennoch werden sie die erste Nacht im Zwinger sehnsüchtig singen.
Viel Spass und Jagderfolg mit den Rackern!
Ruedemann
 
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Moin,
die Theorie 2Welpen=1/2Arbeit ist nach meinen Beobachtungen großer Mist. Ich selber habe es noch nicht probiert, es aber bei mehreren erfahrenen Hundeführern beobachtet. meisten bringt nur einer der beiden vernünftige Leistungen. Selten beide, eher keiner. Klapen kann es, meine ich, nur wenn der Hundeführer ganztägig Zeit hat oder beide Welpen leichtführig sind.
Aber wie oben gesagt ich selbst hab es bisher nicht ausprobiert. Mir reichte die Arbeit mit einem Welpen zur Zeit.
Trapper Olli
 
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Hallöchen,

JEDER Hund kann eigentlich einige Stunden (z.B. bei halbtägiger Berufstägigkeit ) alleine bleiben. Wichtig ist nur, daß er dabei keine Angst hat. Also muß der junge Hund daran Stück für Stück gewöhnt werden. Ich kann Urian nur zustimmen -- es wäre für den Hund ein Schock, wenn er bis zu seinem siebten Monat immer die Nähe Deiner Familie genießen konnte und plötzlich ganz auf sich allein gestellt lange Zeit im Zwinger bleiben soll. Wenn der Kleine sich also nach einiger Zeit bei Dir eingewöhnt und den Kummer über die Trennung von seiner Mutter vergessen hat, dann mußt Du ihn langsam an das Alleinesein (egal ob in Haus oder Zwinger) gewöhnen. Also erst 5 Minuten, dann 10,dann 15, halbe Stunde, Stunde usw. Wenn der Hund es angstfrei gelernt hat, daß er nicht verlassen wird, sondern Herrchen oder Frauchen wiederkommen, und der Zwinger für ihn ein "positiver", vertrauter Ort ist, dann sollte das mit der Arbeit Deiner Frau eigentlich kein Problem sein.
Zum Thema zwei Hunde -- kann schön sein, muß aber nicht. Ich denke schon, daß z.b. das Alleinebleiben den Tieren wesentlich leichter fällt, da mehr Ablenkung da ist und sie nicht von kompletten Rudel getrennt sind.
Allerdings ist die Erziehung von zwei gleichaltrigen Hunden eher schwieriger und vor allem zeitaufwendiger, da Du mit jedem einzelnen auch viel alleine arbeiten mußt, damit sich die Hunde nicht nur an sich gegenseitig, sondern auch an Dich binden. Zudem stiften sich zwei gleichermaßen unerzogene Welpen oder Junghunde zu viel Blödsinn an. Spazierengehen, Füttern etc. ist ein Aufwasch, aber die jagdliche Ausbildung läßt sich nur schwer mit beiden Hunden gleichzeitig bewältigen. Und an jedem Arm ein noch kaum erzogener Junghund ?? Uijuijui ...
Schlecht ist die Idee prinzipiell nicht, aber sei Dir im klaren, daß zwei Hunde zwar nicht doppelte, aber zumindest die 1 1/2fache Zeit in Anspruch nehmen.
Liebe Grüße und Horrido,
Anne
 
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zum thema zwei hunde: schön und gut macht viel spaß - und arbeit. aber, beim alleinlassen gibts zwei dinge zu beachten, ein hund allein - das hält der schon mal für ein paar stunden aus. zwei hunde sind unbedingt getrennt einzusperren, wenn nicht irgendwann nicht nur einer davon übrigbleiben soll. auch zwischen den liebsten hunden gibt´s mal reibereien. bei mehreren hunden (in zwingerhaltung) geht die aggression teilweise bis zur gnadenlosen beisererei (bis einer die gurgel des anderen brav apportiert). die müssen miteinandergleichzeitig und genügend, damit mein ich nicht nur ein bischen, bewegt werden um aggressionen und neid zu vermeiden.
wer sich das nicht antun will und schon überlegt ob sein hund auch ,mal nen ag im zwinger aushält, sollte sich keine zwei hunde halten.

weidl
waschbär
 
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Hallo,
danke erstmal für die Hilfestellungen bei meiner Entscheidung. Im Übrigen geht die Meinung des Zuchtwartes beim hiesigen DJT - club in die gleiche Richtung. Keine zwei Hunde bei gemeinsamer Haltung und langsame Gewöhnung an Zwinger und Alleinsein für ein paar Stunden. Jetzt muss ich noch sehen, dass ich einen gescheiten Zwinger bau mit genügent Auslauf, Schutz etc und eine vernünftige Hütte.
Gruss
Riho
 
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Servus,
zum Thema zwei Hunde:
In unserem Freundeskreis wurden von einer Familie vor einigen Jahren zwei Irish-Setter-Brüder aus einem Wurf genommen, da es ja viel schöner ist mit zwei eleganten Hunden ...
Ergebnis war, dass die beiden Hunde Ihre Rangordnungs- und -findungsphase über viele Monate hinweg auch noch in der neuen Familie austrugen und mehr oder weniger gar nicht zusammen in einem Raum sein konnten, ohne dass es Knurrerei oder Beissereien gab.
Zugegeben ein extremes Beispiel, bestimmt auch durch halterliche Fehler noch verstärkt. Aber wenn es schon zwei Hunde sein sollen, dann halte ich es für besser, wenn einer schon zumindest eine gewisse Zeit da ist, bevor der zweite Hund kommt, dann ist vieles schon im vorhinein quasi stillschweigend geregelt, und außerdem lernt der Kleine vom Größeren.
Viele Grüße
Christian
 
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Kenne ich ähnlich. Das Problem bei gleichgeschlechtlichen Wurfgeschwistern ist nunmal, daß beide genau gleich alt und etwa gleich stark sind. So ist es sehr schwer, eine eindeutige Rangfolge zu entwickeln, die nicht alle paar Tage wieder angefochten wird. Ich kenne zwei Gordon-Setter-Hündinnen, die strikt getrennt werden müssen, da sonst die eine die andere so terrorisiert, daß sie nur noch zitternd in der Ecke sitzt.
Anders ist es nur, wenn man aus einem Wurf Rüde und Hündin erwirbt. In dieser Kombination gibt es meist kaum Streitigkeiten oder Aggressionen. Allerdings muß dann, um eine ungewollte Fortpflanzung zu verhindern, entweder einer von beiden sterilisiert/kastiert werden, oder eine Trennung zumindest für die Zeit der Hitze der Hündin erfolgen (ist aber ziemlicher Streß).
Wenn also Wurfgeschwister, dann in der Kombination Rüde/Hündin. Ist zumindest meine Erfahrung.
Ähnlich ist es generell mit der Haltung von zwei Hunden auf begrenztem Raum, z.B. im Zwinger. Man kann sehr wohl zwei Hunde im Zwinger halten. Allerdings ist nur bei der Kombination von Rüde/Hündin dauerhafter Frieden vorprogrammiert (es gibt bestimmt auch Ausnahmen, nur sind mir keine bekannt). Zwar ist die Hündin dann auch manchmal giftig zum Rüden, aber der erträgt alles absolut "gentlemanlike". Ernsthafte Streitigkeiten sind sehr selten.

Horrido,
Anne
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Richthofen:
Hallo,
danke erstmal für die Hilfestellungen bei meiner Entscheidung. Im Übrigen geht die Meinung des Zuchtwartes beim hiesigen DJT - club in die gleiche Richtung. Keine zwei Hunde bei gemeinsamer Haltung und langsame Gewöhnung an Zwinger und Alleinsein für ein paar Stunden. Jetzt muss ich noch sehen, dass ich einen gescheiten Zwinger bau mit genügent Auslauf, Schutz etc und eine vernünftige Hütte.
Gruss
Riho
<HR></BLOCKQUOTE>

Das habe ich gerade alles hinter mir. Hütte baut mein Jagdfreund. Als Grundmaß die Wärmeplatte nehmen, die Du während der kalten Jahreszeit brauchst und auch wenn der Hund durchnässt von der Jagd kommt. Der Zwinger bei mir ist mit über 30 qm schon eher ein Auslauf für meinen PRJT, den ich Ende Februar vom Züchter hole
icon_biggrin.gif
.

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Planen und Bauen.

Biber
 

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