klüngeljäger schrieb:
Viel heikler ist das Innenkalibrieren. Wenns nicht gut läuft, werden die Hülsen lang und krumm gezogen.
Für Inputs zu diesem Thema wäre ich dankbar.
Innenkalibrierer aus Hartmetall von Hornady für RCBS Matrizen (leider nur bis Kaliber .30) oder gleich Hornady-Matrizen mit langem elliptischen Aufweiter.
"Idealverfahren":
Mit "Universal Decap Die" entzündern und in der Waschmaschine oder im US-Gerät waschen, trocknen*.
Fetten nur mit wasserlöslichem Fett (Case Lube 2 o.ä.)
Hals innen mache ich mit VFG-Filz auf Halter mit CL2 getränkt
Voll- o. Halskalibrieren
Waschen in Tupperdose mit heißem Wasser und Spüli (hier muss ja nur das CL2 wieder runter, Zündglocke wurde ja schon in der Waschmaschine richtig sauber), Trocknen*.
Zündern, Laden.
"Schnellverfahren":
Hals außen (wenn verschmaucht, staubig) mit Stahlwolle o. NevrDull abreiben, innen mit Bronzebürste im Akkuschrauber.
Innenfettung mit VFG-Filz (s.o.)
Außenfettung (nur Hals o. Voll) auf Fettkissen mit CL2
Kalibrieren
Ggf Zündglocke mit Crocogator o. LEE-Tool reinigen
Waschen in Tupperdose mit heißem Wasser und Spüli
Trocknen*
Zündern, Laden.
Trocknen
Kleinere Mengen Hülsen trockne ich über einem 500W-Strahler, größere Mengen bei ca. 100° im Umluftofen.
Wenn es nicht "sofort" trocken sein muss geht auch auf dem Heizkörper, ausgereitet in der Sonne, etc.
Neulich kam mir die Idee, dass die ideale Halsschmierung mit einem dünnflüssigen, aber leicht trocknenden und wasserlöslichen Schmiermittel ideal sein müsste (Hat jemand 'ne Idee, was man da nehmen könnte?):
Einfach die Hülsen kurz "kopfüber" in ein Gefäß mit ca. 1cm Schmiermittel stellen, würde den Hals innen und außen gleichmäßig benetzen.
Meine .223 Hülsen stehen stabil (auch kopfüber) in den Kunstoffrahmen der 9x19 Bw-Mun (die gibt's bei jedem Reservistenschießen in ausreichender Stückzahl).
WaiHei