Hornady GMX

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WENN es die Dinger auch mal für die .458er Diameter gibt...

Im 2011er Hornady Katalog sind folgende MonoFlex drin:

.308 140grs für .30-30
.308 140grs für .308Marlin
.458 250grs


Ja. Und ich fragte mich dabei, ob man eigentlich auch mit anderen Pulvern und dem FlexTip eine hochwildtaugliche Laborierung für die 30-30 basteln kann.
Oder geht das nur mit dem o. a. Hornady-Pulver?

Der BC des .30-30 Mooflex wird mit etwa 0,277 angegeben.
Die Hornady Werksladung hat auf 100yards gerade etwas über 2000Joule.
Ich weiß nicht in weit es möglich ist mit anderen Pulvern, dieses Geschoss auf mehr wie 760m/s an der Mündüng zu beschleunigen. Das müsste man erstmal testen und genau nachmessen. Aber ein 9g Geschoss halte ich eh für etwas leicht.


Martin
 
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evtl. bekommt man ja die monoflex mit dem superformance pulver schneller, das ist ja auch im neuen katalog drin (das pulver gibts wohl ab mai von hodgdon). aber auch mit 2000 joule sollte sich 85% des dt. wildes darniederlegen
 
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Guest
lexlupus schrieb:
aber auch mit 2000 joule sollte sich 85% des dt. wildes darniederlegen
Na ja, es ght um die Gesetzeslage. Auch das LeverRevolution schafft die 2000 Joule sicher nicht aus jeder Waffe, z. B. bei den kurzläufigen Winchester 94 hätte ich da schwere Bedenken.
Die Amis gehen als gängige Faustregel übrigens nur von einer Untergrenze von 1000 ft/lbs auf mittleres Schalenwild aus, was gerade mal rd. 1350 Joule entspricht.
"Darniederlegen" wird sich wohl tatsächlich da meiste Wild, auf kurze Entfernung sowieso. Ich persönlich bevorzuge allerdings Kaliber und Laborierungen, bei denen die E100-Frage von vorn herein über jegliche Diskussion erhaben ist, zumal sich auch schwaches Wild oft schonender mit stärkeren Kalibern bejagen lässt.
Eine 30-30 würde ich (außer zum Spaß-haben) nur für die kleine Kugel eines Bergstutzen verwenden oder vielleicht als Waffe für das zartbeschulterte Frauchen (die aber sowieso keine Unterhebler mag ...).
 
A

anonym

Guest
Logisch gehts um die Rechtlage.

Wobei die auch ein Stück weit bescheuert ist.
Meine persönliche Meinung.
Hätte man sich dabei an der Nutzbarkeit der Patronen orientiert wäre es praxisgerechter.
XY Joule bei GEE zum Beispiel.
Mache ein jeder selber die Rechnung auf wie viele Joule bei GEE bei den UHR-Patronen noch da ist und wie viel bei diversen anderen Patronen die "gesetzeskonform" sind. :roll:
 
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gletscherpris schrieb:
Hätte man sich dabei an der Nutzbarkeit der Patronen orientiert wäre es praxisgerechter.
XY Joule bei GEE zum Beispiel.
´

Und das soll dann praxisgerecht sein? Von welcher "Praxis" sprichst Du?

Zur Erinnerung: GEE schwankt mit Geschossgewicht, Lauflänge, Los etc. erheblich.
Da müßte es dann ungefähr ...267...(?)... GEE/Joule-Werte pro Patrone geben.

Zudem: Die GEE von schweren Geschossen ist geringer als die von leichten.
Ihre EZiel ist aber oft höher (besserer BC) und ihre Tötungswirkung in der Regel auch. Macht also wirklich gar keinen Sinn, die Limits daran zu knüpfen.


Das Gesetz mag zwar nicht optimal sein, wie alle derartigen Begrenzungen ist es notwendigerweise abstrakt und daher nicht immer 100% sinnvoll - aber es liefert einen in der Praxis relativ leicht verwendbaren & unzweideutigen Grenzwert.

Die meisten unserer gängigen Mittelpatronen schaffen die geforderte Leistung mit Links, und wer unbedingt mit dem schwächstmöglichen Kaliber auf Schalenwild losgehen möchte, der muß eben in Gottes Namen nachmessen, ob er sich im Rahmen des Gesetzes bewegt oder nicht.

Was daran jetzt so schlimmm sein soll erschließt sich mir nicht.
 
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Guest
Skvader schrieb:
Zur Erinnerung: GEE schwankt mit Geschossgewicht, Lauflänge, Los etc. erheblich.
Da müßte es dann ungefähr ...267...(?)... GEE/Joule-Werte pro Patrone geben.

Die genannten Größen haben aber keinen Einfluß auf die E100? :lol:

WÜRDE man sich nach GEE richten mit dem Energiewert würde die nutzbare Entfernung mit einbezogen werden.
Bekanntermaßen ist die nicht bei Allen gleich. Es ist halt mal ein Unterschied ob man mit einer 45-70 unterwegs ist oder mit einer 25-06.
Vorhandene Joule bei einem Treffer auf einer realistischen Anwendungsentfernung wäre deutlich praxisgerechter als die jetzige Rechnung mit dem fiktiven Einheitswert. Selbst das FLG könnte man so vernünftig rechnen und in Relation setzen.

Aber mach Dir mal keine Sorgen, es hat eh niemand vor an den liebgewonnenen heiligen Grundsätzen zu drehen.
Je länger ein Schmarrn schon Bestand hat umso mehr hat er sich "bewährt".
 
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gletscherpris schrieb:
Die genannten Größen haben aber keinen Einfluß auf die E100? :lol:

Natürlich hat das Einfluss. Aber was hat das miit Deiner fehlgeleiteten Argumentation zu tun?

Du willst für jedes Kaliber (mittels GEE?!?) einschätzen, ob es für eine bestimmte Aufgabe taugt oder nicht.
Das macht die Sache ungeheuer kompliziert und bedarf permanenter Änderungen, um mit der Entwicklung schritt zu halten.

EIN Wert gegen HUNDERTE. Der logistische Vorteil muß doch eigentlich auf der Hand liegen.
 
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Skvader schrieb:
gletscherpris schrieb:
Die genannten Größen haben aber keinen Einfluß auf die E100? :lol:

Natürlich hat das Einfluss. Aber was hat das miit Deiner fehlgeleiteten Argumentation zu tun?

Du willst für jedes Kaliber (mittels GEE?!?) einschätzen, ob es für eine bestimmte Aufgabe taugt oder nicht.
Das macht die Sache ungeheuer kompliziert und bedarf permanenter Änderungen, um mit der Entwicklung schritt zu halten.

EIN Wert gegen HUNDERTE. Der logistische Vorteil muß doch eigentlich auf der Hand liegen.

Aber es ist doch jetzt schon so, dass bei JEDER LABORIERUNG nachgewiesen muss, ob sie hochwildtauglich ist, oder nicht.....

Eine PATRONE als solche ist NICHT hochwildtauglich, es ist immer die Laborierung, die daraus verschossen wird......

... was schon jetzt dazu führt, dass es Patronen gibt, (6,5x54 MS, 9,3x72R ect.) die mit der einen Laborierung "tauglich", mit der anderen "nicht tauglich" sind...

Mein ketzerischer Vorschlag wäre, Patronen bis zu der Entfernung freizugeben, bis zu der sie die (hochwildtauglichen) 2000 Joule einhalten...

...heute darfst du auf (Hoch)wild bis Horizont schiessen, hauptsache auf 100 m werden die 2000 Joule eingehalten.

Entfernugnsmesser scheint ja heut eh schon jeder mit raus zu schleppen..

Gruß

HWL
 
A

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Guest
Skvader schrieb:
gletscherpris schrieb:
Die genannten Größen haben aber keinen Einfluß auf die E100? :lol:

Natürlich hat das Einfluss. Aber was hat das miit Deiner fehlgeleiteten Argumentation zu tun?
Schön dass Du so wertfrei an eine sachliche Diskussion rangehst. :mrgreen:

Du willst für jedes Kaliber (mittels GEE?!?) einschätzen, ob es für eine bestimmte Aufgabe taugt oder nicht.
Das macht die Sache ungeheuer kompliziert und bedarf permanenter Änderungen, um mit der Entwicklung schritt zu halten.

EIN Wert gegen HUNDERTE. Der logistische Vorteil muß doch eigentlich auf der Hand liegen.

Wenn Du mir zeigst wo im Gesetz von Kaliber geredet wird könnten wir schon mal ein Stück weiter kommen.
Es geht um Büchsenpatronen. Sollte man auch mal ausgedeutscht bekommen haben wenn man die Schulbank für seinen Jagdschein drückt.
Die Werte der Patrone zählen. Sonst nix. Damit haben wir bereits den unsäglichen Fall den Du Dir nicht vorstellen kannst.
Du kannst spielend für die gängigen jaglich genutzten Kaliber eine Labo basteln die eben nicht zulässig ist. Eine ganze Sammlung an Laborierungen dieser Art findst im H&N Buch.
:roll:

Meine gängige 45-70 Labo hat bei GEE (90m) 2320 Joule. 4cm unter Haltepunkt fällt sie bei 104m (und hat da 2250 Joule). Und damit dürfte auch klar sein für welche Entfernungen man - außer man hat zu viel Quigley gesehen - damit wirklich unterwegs sein kann.

Meine 6,5x57 Labo hat bei GEE (173m) 2050 Joule. 4cm drunter fällt sie bei 200m. Da sinds dann noch 1960 Joule.
Beide Labos haben eine E100 von ca. 2300 Joule. Trotzdem besteht ein Unterschied, eben darin wie weit ich sie wirklich nutzen kann. Und wie viel Energie dann noch da ist auf die (sinnvoll) mögliche Distanz.

Ich hätt auch noch eine 6,5x57er Labo mit leichtem 100grs Zapferl.
Hochwildtaugliche 2040 Joule als E100.
GEE 183m. Da sind dann noch gemütliche 1700 Joule übrig. 4cm tiefer noch 1600.

Aber Hauptsache der Teutone hat ein Gesetz. :twisted:
 
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Eine 30-30 würde ich (außer zum Spaß-haben) nur für die kleine Kugel eines Bergstutzen verwenden oder vielleicht als Waffe für das zartbeschulterte Frauchen

Bei Kipplaufwaffen, respektieve einschüssigen Büchsen, hab ich aber als Wiederlader keine Probleme, die 2000Joule auf 100m zusammenzubekommen. Wenn ich die von der DEVA angegebenen Ladeangaben nehme und ich bekomme bei einem 150grs Geschoss etwas über 700m/s zusammen, sagen wir mal 720m/s, dann bin ich mit einem Jagdgeschoss, das einen BC von etwa 0,4 hat schon über den 2000Joule. Und meißt haben diese Büchsen dann noch Läufe von 56cm und mehr.


Martin
 
A

anonym

Guest
Hohlweglauerer schrieb:
Eine PATRONE als solche ist NICHT hochwildtauglich, es ist immer die Laborierung, die daraus verschossen wird......
Richtig. Es ist aber sogar noch komplizierter, denn auch die Waffe bzw. die Lauflänge spielt eine Rolle.
Bei egun hatte mal ein Verkäufer einen DEVA-Testbericht für die 30-30 Leverrevolution abgedruckt: 2100 Joule bei 24" und 2040 Joule bei einer Lauflänge von 20". Natürlich ist das für die Praxis okay, zeigt aber, wie knapp die Angelegenheit ist. Bei strengem Frost bleibt man vielleicht sogar unter den 2000.
Aber - da haben die anderen schon recht - wen interessiert's?
Gut bei der Leverrevolution ist einfach nur, dass man z. B: beim Rehwildansitz mit der 30-30 ruhigen Gewissens auch eine Sau beschießen dürfte oder sie bei dem genannten fiktiven Bergstutzen beim Schuss auf Schalenwild für den zweiten Schuss einsetzen könnte. Auf Rotwild oder Sauen würde ich damit trotzdem nicht losgehen. Wahrscheinlich klappt auch das, aber eine sonst vielleicht vermeidbare Nachsuche oder lange Fluchtstrecke würde ich mir nicht nicht verzeihen.
 
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Mal was anderes, werde ich nicht ganz schlau draus:

Ist das GMX ein Teilzerleger oder ein Deformator ?
 
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Danke.

Ich verwende für .30-06 momentan das 150gn SST und das 150gn T-TSX - beide mit gutem Erfolg. Ich denke, ich werde das 150gn GMX aber auch mal testen.
 

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