Ich gebe nur das wieder, was mir ein Jagdfreund erzählt hat.
Er besitzt einen R 93, den man als solchen nur bedingt der Firma Blaser zuordnen kann. Das Teil ist aus Komponenten der Firma Blaser gebaut, sprich der komplette Systemkasten ist beispielsweise aus Stahl mit tiefgestochenen Arabesken und so geht es bei der ganzen Waffe weiter. Ins Pistolengriffkäppchen ist ein Bild seiner Frau eingraviert, nackt, schräg von hinten.
Seine Frau besitze einen "Standard" R93 wobei das Teil eine individuell gravierte mit Sonderholz maßgeschäftet Kanone ist.
Für das Schaftholz hat man 3 Tage lang das Lager eines Schäfters bemüht.
Nur um zu zeigen, daß es sich hierbei absolut um keinen Gegner der Firma Blaser handelt. Er kennt die Brüder bis in den Vorstand und ist mittlerweile ziemlich entsetzt von den Vorkommnissen und vorallem dem Verhalten der Firma.
Bei dem letzten Besuch seines Büma vor 3 Wochen zeigte der ihm wie es zu einer versehentlichen Schussauslösung kommen kann.
Der Büma lies ihn einen belíebigen R93 aus dem Regal auswählen, es standen 10 zur Auswahl.
Dann Waffe spannen, den Druck auf den Abzug langsam erhöhen, aber vor der Schußabgabe den Finger wieder loslassen und anschließend entspannen.
Beim entspannen machte es klick. Super.
Das funktioniert auch mit der Waffe seiner Frau. Nicht immer aber nach zwei, drei Versuchen sicher.
Bei seiner Waffe, die prinzipiell nur noch wenig mit dem Original zu tun hat, klappt es nie.
Das passt auch mit dem Thema Rastenabzug zusammen. Ich habe ihn auf die Produktionsumstellung hingewiesen, mal sehen was er erzählt, er wollte dem nachgehen. Allerdings sehe ich ihn erst wieder Anfang nächsten Jahres.
[ 14. Dezember 2005: Beitrag editiert von: cast ]