Hecke aus Weidenstecklingen

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4 Apr 2001
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Hat jemand Erfahrung mit Weidenstecklingen, speziel: wann müssen diese geschnitten werden, wie lang sollen sie sein und wann werden sie gesteckt? Lassen sich noch andere Gehölze mittels Stecklingen vermehren?

Urian
 
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11 Jun 2001
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Ja super, dass das mal jemand fragt. Jedes Jahr nehme ich mir vor, an gewissen Stellen, solche "Hecken" anzulegen, weiß aber auch nicht genau wann, wie, womit. Hab mal gehört, dass das nur mit einer Sorte von Weiden geht, dass man die im Herbst schneiden soll, in Tücher eingewickel im Erdreich bis April einlagern und dann einschlagen soll.

In Erwartung hier nun endlich schlauer zu werden

-MARKLAVE-
 
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9 Okt 2001
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Hallo zusammen,

ich war vor zwei Wochen in der Forschungsstelle für Wildkunde und Wildschadensverhütung in Bonn zu Gast. Wir haben dort eine Broschüre erhalten, in der unter anderem dieses Thema behandelt wird. Ich scanne die Seiten heute Abend ein und stell sie morgen früh (hoffentlich noch rechtzeitig) als pdf online.

Grüße

Thomas
 
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21 Jan 2001
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Moin,
ich hab Weiden nach folgender methode gesteckt:
-Stecklinge 30-50cm lang 2-3 cm dick
bis zur Hälfte in die Erde stecken
-Zeitpunkt meistens Januar bis März;
jetzt wäre mir zuspät, weil die Vegetation zu weit entwickelt ist
-Steckling möglichst nahe am späteren Standort schneiden (Standortverträglichkeit)

Und lieber ein paar mehr stecken als nötig werden gerne verbissen und verfegt
 
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3 Jun 2001
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In unserem alten Revier haben wir binnen Kürze aus Weidenstecklingen auf einem Grundstück in einem Bachgebiet einen kleinen Wald gemacht.Wenn wir den hätten wieder beseitigen müssen, wäre das eine teure Angelegenheit geworden. Es ist daher dringend zu raten, mit dem Grundstücks-eigentümer eine schriftliche Vereinbarung abzuschließen, was nach Ablauf der Pachtperiode mit der geplanten Hecke zu geschehen hat.
Unter Hegegesichtspunkten war das Weidenwäldchen ein Schatz. Jahrelang war es Einstand für eine Ricke, die immer zwei Kitze brachte. Horüdho!
 
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17 Mai 2001
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Nur keine Angst, wenn der Boden nass genug ist, am Weiher oder so, gehen die das ganze Jahr an und wachsen weiter. Brauchen nur unbedingt elendsviel Wasser. Ansonsten wachsen sie ausgezeichnt, werden sehr gerne bverbissen und noch lieber verfegt.

Hawk
 
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So,

anbei das versprochene pdf. Die Seiten habe ich aus folgender Publikation entnommen:

Dr. M. Petrak
Verhütung von wildschäden im Walde
Aufgabe für Waldvbesitzer, Forstleute und Jäger
2001
Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadensverhütung

Grüße

Thomas
 
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14 Dez 2000
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hawk:
Nur keine Angst, wenn der Boden nass genug ist, am Weiher oder so, gehen die das ganze Jahr an und wachsen weiter. Brauchen nur unbedingt elendsviel Wasser. Ansonsten wachsen sie ausgezeichnt, werden sehr gerne bverbissen und noch lieber verfegt.

Hawk
<HR></BLOCKQUOTE>

Die wuchsen bei uns auch auf zur Trockenheit neigendem Boden, "gepflanzt" im November. Einfachstes Rezept: Man nehme ca 50 cm lange, beliebig breite Weidenzweige, stecke diese in den Boden und vergesse sie.

mit einfachgestricktem gruße

rolf
 
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Stimmt Rolf!

Dafür habe ich als junger Bursche schon fast einmal den Arsch voll gekriegt.

Es hat nämlich einge Zeit gedauert, bis der betreffende Bauer an seinem Bachlauf bemerkte, was da plötzlich alles so wuchs und sich gut entwickelt hatte.
Der war gar nicht damit einverstanden.
Ich war glücklich über die gute Deckung für Enten, Limikolen und dergleichen.
Mein Vater ging dann mit mir in den "Einsatz".
Ganz aber haben wir den alten Zustand nicht wieder hergerichtet.
Heute ist es ein schönes Biotop.

türülü
 
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vor jahren gab es bei uns in der nähe einen verlandeten mühlenteich, der wg. hochwasserschutz ausgebaggert und instandgesetzt wurde. im rahmen der üblichen stellungnahmen zu derartigen eingriffen gelang es dem nabu nicht, einen neuzuschaffenden fußgängerweg rund um den teich zu verhindern(er führte in 1-2m abstand zum ufer entlang).
kurze zeit nachdem der weg angelegt wurde ging ein bekannter von mir ein paar mal um den teich und steckte überall rechts und links des weges weidenzweige in den boden.
heute gibt es den weg immer noch bloß keiner weiß es da er komplett überwuchert ist.

was sagt uns das? man sollte auch mal an trampelpfaden weiden stecken und schafft damit evtl. größere ruhezonen, wenn einige inoffizielle einfallstore in den wald geschlossen werden.

gruß zunder
 
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Ja, Urian, es ist schon spät im Jahr, aber ich habe vor zwei Wochen auch noch eine Reihe gesteckt. Wenn es ein feuchter Standort ist, hat Du immer noch gute Chancen. Wichtig, mindestens daumendick und mindestends 2/3 in den Boden stecken. Ich habe früher sogar ein langes schmales Brecheisen benutzt, um meine bis zu 1m langen Stecklinge zu setzen, bis allerdings mein Onkel sagte, ein vernünftiger Weidenstandort ist der, "an dem Du das Eisen gar nicht brauchst." Recht hat er!

Eine häufig zu hördende Empfehlung ist hingegen mit Vorsicht zu genießen: Die Stecklinge zwischen Schnitt und Setzen in Wasser zu legen. Ich habe ein Jahr ´mal ca. 200 Setzlinge 2 Wochen in Wannen mit Wasser liegen lassen. Das war ein ziemlicher Schuß in´s Knie: Fast alle Stecklinge versoffen, die Knospen sprangen nur noch faul auf. Ist der Boden also feucht, dann schneiden und direkt stecken!

Richtig durchgeführt, ist es eine denkbar kostengünstige Möglichkeit selbst revier- und umweltgestaltend tätig zu werden. Soll heißen: Es macht Spaß und Freude!

Viele Grüße
Reineke
 
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7 Dez 2001
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Kennt eigentlich jemand Fasanenspiräe?

Außer im Lehrrevier finde ich das fast nirgenswo. Eine Hecke mit dem Gewächs sei aber total toll da sie ganzjährig Deckung bietet und die schwarzen Samen den ganzen Winter über nur einzeln und langsam ausfallen und so Fasanen und anderes Wild ungestört unter der Hecke laufen kann und immer was zum Futtern findet.

Hat wer so eine Hecke bei sich angelegt, ist das wirklich so gut? Welche Bodenbedingen braucht Fasanenspiräe? Wann pflanzen, stecken, säen?

Theo
 
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das thema gab es schon einmal hier: http://jagd.de/p/treff/forum/diesunddas/?f_cmd=anzeigen&f_modus=thread&f_beitrag_id=85 528&f_part_id=85528&f_forum=jagd

ein unbedenklicheres wunderkraut soll die in europa heimische süßdolde(myrrhis odorata) sein. sie wird gerne in geflügelvolieren gepflanzt und soll dort die pflanze sein, die als erstes weggefressen ist. als wildackersaatgut habe ich sie noch nicht gefunden.

ihr hauptverbreitungsgebiet hat die süßdolde (auch spanischer kerbel genannt) in skandinavien (vielleicht gibt es deshalb dort besonders viele rauhfußhühner) und ist dort ein hoch geschätztes küchengewürz. in deutschland ist sie weitgehend unbekannt. hier findet man mehr info, wenn man süßdolde als suchbegriff eingibt: http://www.metager.de/

gruß zunder

[ 21. April 2002: Beitrag editiert von: zunder ]
 
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4 Mai 2001
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Ich wollte da nur mal kurz zu anmerken :

Manche Kreisverwaltungen (Kreis Kleve definitiv) bezuschussen die Pflege/das Schneiden von Kopfbäumen (nicht nur -weiden) und Hecken. Hier in Kleve gibt´s auf Antrag ca. 18,41 Euro pro Baum und ca. 2,76 Euro pro lfd Meter Hecke.
Das ist zwar nicht die Welt, aber wenn sowieso die Pflege durchgeführt wird, kann man auch die Zuschüsse beantragen.

Gruß

L.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Reineke:
Ja, Urian, es ist schon spät im Jahr, aber ich habe vor zwei Wochen auch noch eine Reihe gesteckt. <HR></BLOCKQUOTE>


Hallo Ullrich,
ist die Hecke, die Du im April gesteckt hast etwas geworden? Der Mai war doch so trocken.

Urian
 

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