HDB-Kupfergeschosse - bitte Erfahrungsaustausch

G

Gelöschtes Mitglied 3213

Guest
Hallo Anton,
muß ich messen. Bisher hatte ich die meisten auf dem Schießstand getestet, und da ist ein Aufstellen des vo-Messgerätes nicht machbar. Ich hol das nach und meld mich bei Gelegenheit.
Ich hab die Ladedaten mit R902 benutzt, die Reichnberg auf seiner HP angibt., das als Anhaltspunkt.
Schußverhalten ist sehr weich, auch aus der K95 Stutzen.
Wh,
K95fuxx
 
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Hallo Foristi!
Danke für die rege Beteiligung. Die Erfahrungen sind also gemischt, überwiegend positiv - wie auch bei mir.Diejenigen, welche mit der HDB-Wirkung nicht zufrieden sind, müssen nicht unbedingt wieder auf konventionelle Geschosse ausweichen, sondern können versuchen, durch Reduktion des Geschossgewichts bei gleichzeitiger Erhöhung der V0 besser Effekte zu erhalten. Reichenberg bietet hierfür ja, neuen dem HDB-Universal - sein Spezial-Kegelspitzgeschoss an. Nicht zu verwechseln mit dem Spezial-Drückjagdgeschoss - das splittert! Ansonsten lohnt natürlich der Blick über den Zaun: Barnes, Nosler und Hornady und andere, bieten immer mehr bleifreie Deformationsgeschosse in vielen Kalibern und Gewichten an. Bei RWS tut sich da leider nicht viel, vor allem nichts Neues. Ich will als nächstes mal das Hornady-GMX mit 12g in meiner 8,5X63 probieren.

@ Richard: Auch 10% Splitterabgabe müssen nicht sein, vor allem dann nicht, wenn es sich dabei um feine Bleisplitter und Bleistäube handelt. Aber die Blei-ja-oder-nein-Diskussion will ich hier gar nicht führen!
Meine Anforderung an ein "ideales" Jagdgeschoss" ist wildbrethygienisch (Splitter gleich welcher Art im Wildbret und in den Innereien müssen einfach nicht mehr sein), aber auch zielballistisch motiviert. Kupfer- und Tombakgeschosse können, wie man seit France Avcins Forschungen weiß, PRINZIPIELL so konstruiert werden, dass sie über den gesamten Schusskanal ihre kinetische Energie weitestgehend in Form von Stoßwellen und mechanischen Zerstörungen GLEICHMÄSSIG abgeben. Der Teufel steckt im Adjektiv "gleichmäßig": Bei schwachem Zielwiderstand (Reh ohne Knochentreffer am Einschuss) wird dieser Prozess der Energieabgabe wesentlich schwächer eingeleitet (und bleibt insgesamt schwächer) als bei einem starken Einschuss-Geschosswiderstand. Das sind dann die Fälle, wo eine unbefriedigende Wirkung entsteht. Man kann diesem Negativeffekt auf dreierlei Art und Weise begegnen (wenn man das Kaliber nicht wechseln will): 1. durch Erhöhung der Auftreffgeschwindigkeit. 2. durch eine besser ansprechende Geschossspitze und drittens durch die Verlegenheitslösung der "Splitterabgabe". Ich bezeichne diese als Verlegenheitslösung, weil sie nämlich nicht nur die schon genannten Nachteile hat, sondern die weitere Energieabgabe nach dem Splittervorgang sehr deutlich reduziert und auch zu sehr bescheidenen, nur kalibergroßen Ausschüssen (es sei denn, die Splitter gehen mit raus) führt. Diese Verlegenheitslösung hat bekanntlich Herr Lutz Möller zu seinem Alleinseligmachungsprinzip gemacht. Nachdem ihm die Konstruktion eines Kupferdeformationsgeschosses anscheinend nicht gelungen war. Oder lieg ich da falsch?

@ Weinviertelförster: Nach den mir vorliegenden Informationen (Handloader 10/2010) gibt es die TBBC in veränderter Art weiterhin (fragt sich nur in welchen Kailbern). Zusätzlich gibt es diese jetzt Trophy Bonded Tip mit Plastikspitze und Torpedoheck.
 
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hallo elmar!gib mal bitte laut wenn du die GMX probiert hast.erstmal bzgl. präzision und wie sie denn wirken.ich denke mal mit 12 gramm inder 8,5 müsste das eigentlich gut funktionieren.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Elmar schrieb:
Liebe Foristi,

Eher schlechte Erfahrung hatte ich mit dem 11g HDB in einer leicht reduzierten Laborierung (Vo etwa 840 m/s) in meiner 8,5x63 auf Rehwild. Das ging auch bei besten Schüssen noch ganz schön ab. In Namibia machte das 13g HDB auf Oryx dagegen sehr viel her. Mit der 7X57R - 9g HDB beschossenes Schwarzwild brauchte immer kürzere Nachsuchen.






Ich bin übrigens mit Herrn Reichenberg weder verwandt noch geschäftlich oder freundschaftlich verbunden. An ihn habe ich den Wunsch, in seinen Website-Geschosslisten besser zu beschreiben, wofür die Geschosse gedacht sind. Der Vermerk der Konstruktionen verwirrt eher bzw. er reicht mir nicht.

Bin kein Fan von Rosenberger, doch das Hauptproblem des HDB ist:

Es ist kein Teilzerlegungsgeschoss (nur manchmal, wenn V-Ziel oderWiderstand im Ziel zu hoch(die Fahnen reißen manchmal ab)

Noch ist es ei reines Deformationsgeschoss dann, wenn es pilzt, ist die Wirkung auf leichtes Wild nicht so doll.
Insofern verwundern Deine Erfahrungen kaum.


KJG ist in unseren Breiten besser.
 
G

Gelöschtes Mitglied 4627

Guest
Verwende das HDB seit ca. 2Jahren in meinem Sauer Drilling(7x65R).

Erst das 8,8g, seit ca. 1nem Jahr das 9g Geschoss.

Präzision ist wiederholbar sehr gut! (17mm/5Schuss)

Auf Rehwild habe ich wenn überhaupt sehr kurze Fluchten, sehr vernachlässigbare Wildpretentwertung, keine Hämatome und genügend Schweis in der seltenen Wundfährte.

Schwarzwild habe ich damit noch zu wenig erlegt um eine Tendenz zu erkennen. Bisher aber mehr Wildpretverlust, sprich heftigere Wirkung als bei Rehwild und einmal hat sich bei einem Schuss halbspitz von vorne, mit Ausschuss kurz vor der Keule eine Geschossfahne abgetrennt und steckt 5cm neben dem Ausschuss unter der Schwarte.

Fürs Rehwild will ich nichts anderes mehr, für die Schweinchen hab ich eh was anderes! :wink:
 

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