Hat „Made in Germany“ noch etwas zu sagen?

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Hallo,

ich frage mich ob die Angabe: “Made in Germany” noch etwas bedeutet.
Aktuell bin ich auf der Suche nach einer Repetierbüchse, weshalb ich mir eine schöne Büchse aus Köln gekauft habe. Die hatte ich dann ca. 3 Monate ausgiebig getestet und anschließend wieder abgegeben. Der Verschluss ließ sich bei den meisten Munitionsorten nicht öffnen und der Lauf begann zu rosten.

Also habe ich mir eine Büchse aus Erding bestellt… hätte ich besser nicht gemacht.
Liefertermin wurde nicht eingehalten, Zuführung und Ausziehen der Patrone klappten nicht ohne Störung. Nach der Reperatur war der Auszieher immer noch .
Zusätzlich arretierte das Magazin nicht richtig in der Waffe. Es scheint als würde es bei der Firma keinerlei Qualitätskontrolle geben.
Auch die Frist zur Rückerstattung nach dem Widerruf wurde nicht eingehalten. Alles in allem verheerende Qualität und schlechtestes Geschäftsgebaren dass ich je erlebt habe.

Außerdem hatte ich schon zwei Büchsen aus Isny von S und eine von M. Da war an sich alles gut; nur die Ausziehplättchen sind mir mehrfach gebrochen. Deshalb kamen die auch weg.

Ich benutze meine Waffen überdurchschnittlich viel, deshalb brauche ich die Qualität. Ich kann keine Waffe brauchen die ans Limit konstruiert ist und nach wenigen Monaten zur Reperatur muss.

Aktuell habe ich eine Tikka T3x und die hält und hält. Ich hätte aber doch gerne was aus Deutschland.

Und hieraus ergibt sich nun meine Frage; welche Made in Germany Waffen kann ich denn kaufen? Wo stimmt die Qualität?
Und vor allem; was funktioniert zu 100%?

Danke für die Rückmeldungen
 
G

Gelöschtes Mitglied 6216

Guest
Was ist Deine überdurchschnittliche Nutzung. Sag mal eine Hausnummer, damit man weiss was Dir zu raten ist.
 
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....ist zwar keine "Büchse", aber hab mir grad für 950€ eine Gleitsichtbrille machen lassen. Auf Arbeit ohne zu tun, viel ein Glas aus der Fassung in den Dreck. Kaputt...
Die Aussage, des gibt es normal nicht, hilft mir da wenig. Ich brauch die Brille als Handwerker zum Arbeiten, nicht zum durch gucken wenn ich auf dem Sofa schlafe....
Ich persönlich hab auch immer das Gefühl, ich bin prädistiniert für Montagsarbeit/produkte. Egal was ich kauf. Es klebt an meinen Händen.... Gekauft, kaputt, Ärger....
 
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Ich glaube nicht das die Ländergrenzen noch etwas zu sagen haben. Nahezu jede Industriebranche muss heute für den Weltmarkt produzieren, und der gibt den Preis vor. Hierzulande sind die Auflagen so dermassen hoch und die Lizenzen so teuer um die Daseinsberechtigung der Behörden zu sichern. Das ist kompletter Wahnsinn.
Meine 202 ist schon aus Insny, ich bin da kein Experte aber es schniebelt und flutscht alles so wie es soll, Ausserdem Sicherung lautlos, Lauf muss auch gut sein, mit Mun aus dem Hause RWS/Geco/Norma zw. 9,5 und 11g gleiche Treffpunktlage.
Gewehr fürs Leben.
 

KHH

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Ohne eigene Erfahrung zur konkreten Büchse beisteuern zu können, würde ich mir ggf mal eine AS.H Walküre anschauen. Ja, da war letztens mal was, wozu es dann keine weiteren Infos gab und man jetzt drauf rumreiten könnte. Aber Probleme gabs wahrscheinlich überall schonmal, und die haben nicht unbedingt allgemeine Aussagekraft. Mir erscheint die Walküre solide und technisch nicht 'verspielt' wie manche andere (insbesondere deutsche) Waffenkonstruktion. Die schwere Matchausführung wäre nicht meins, aber vielleich gibt es ja Spielraum bzw die angekündigte, jagdliche Version ist schon verfügbar.

Edit: nachgeschaut, es gibt die jagdliche Version bereits
 
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Die Probleme bei der "Waffe aus Köln" kann ich nicht bestätigen. Dort sind eigentlich nur gute Hersteller am Werk. Ich war mit meiner immer zufrieden.

Was bedeutet denn "Auszieherplättchen"?

Für mein Verständnis gibt es nur ein System was immer funktionieren wird: M98.
 
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Welche Büchsen kommen denn aus Köln und Erding?

Ich bin überzeugter Europäer, will aber auch deutsche Arbeitsplätze unterstützen - so wird es bald die zweite und dritte Tikka mit S&B Gläsern geben.
 
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Ohne eigene Erfahrung zur konkreten Büchse beisteuern zu können, würde ich mir ggf mal eine AS.H Walküre anschauen. Ja, da war letztens mal was, wozu es dann keine weiteren Infos gab und man jetzt drauf rumreiten könnte. Aber Probleme gabs wahrscheinlich überall schonmal, und die haben nicht unbedingt allgemeine Aussagekraft. Mir erscheint die Walküre solide und technisch nicht 'verspielt' wie manche andere (insbesondere deutsche) Waffenkonstruktion. Die schwere Matchausführung wäre nicht meins, aber vielleich gibt es ja Spielraum bzw die angekündigte, jagdliche Version ist schon verfügbar.

Edit: nachgeschaut, es gibt die jagdliche Version bereits
Würde es die Walküre ohne diese Verriegelungsbuchse geben wäre die für mich eine Überlegung wert…
 

KHH

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Würde es die Walküre ohne diese Verriegelungsbuchse geben wäre die für mich eine Überlegung wert…
Sehe ich nicht als grundsätzlichen Nachteil. Das ist eine m.E. bewährte Konstruktion (hat er sie nicht so von Voere übernommen?). Muss halt so fixiert sein, dass nix passieren kann. Diesbezüglich habe ich nur von dem Problem bei Heym mal was gehört, als ein Meister seines Faches (nicht Heym) dran geschraubt hat. Glaube Heym hat aber konstruktiv nochmal was angepasst, oder??
 

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