Handhabung Drilling

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ROJ schrieb:
mag daran liegen.
... aber was passiert, wenn beim umschalten,brechen etc. ein schuß bricht, der einen menschen verletzt.

Von Umschalten wurde nicht gesprochen. Sichern, brechen entstechen wird gelehrt und geprüft. Du wirst nicht allen Ernstes behaupten wollen, bei einem eingestochenen und gesicherten Drilling bräche beim Brechen leichter ein Schuß als die beim sofortigen Entstechen der gesicherten Waffe möglich wäre?

Falls das aber doch einmal der Fall wäre, und ein Mensch würde verletzt, wird vermutlich ein Staatsanwalt den Fall untersuchen und im Falle eines Verschuldens wäre der Schütze haftbar.

Die BG soweit überhaupt involviert würde sich das Geld von der Haftpflicht des Schützen wiederholen.

WH
Amadeus
 

JMB

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Sir Henry schrieb:
wenn beim Öffnen einer Klw ein Schusss bricht, war mit größter Sicherheit ein Finger innerhalb des Abzugsbügels :cry:
Sagen wir mal "mit großer Wahrscheinlichkeit", ein technisches Versagen ist aber auch nicht auszuschließen, wie folgendes Beispiel zeigt:
Vor ein paar Jahren in Namibia hatte ich ein unangenehmes Erlebnis:
Nach mehreren Jagdtagen mit Waffe im Halter auf Pickup und Schotterpiste löste sich nach dem Laden beim Sichern ein Schuss. Fürchterliches Geschimpfe meines Freundes der zwei Meter seitlich auf Höhe des MagnaPorts stand, Grinsen beim Farmer (kommt wohl öfter vor), dummes Gesicht bei mir.
Finger am Abzug? Kann eigentlich nicht sein, aber beschwören ???
Zurück auf der Farm die Waffe untersucht. Abzug locker....


Und sage keiner, dass so etwas (oder ähnliches) bei einer Kipplaufwaffe aus deutscher Produktion nie vorkommen könne!

Der, zugegebenermaßen unwahrscheinliche, Fall eines Abschlagens bei geöffnetem Oberhebel führt zwangsläufig zur Katastrophe.
Dies könnte natürlich auch bei nicht eingestochenem Abzug passieren, ist dann aber noch unwahrscheinlicher. Einzig Handspanner schließen diese Möglichkeit ganz sicher aus.


WaiHei
 
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Zugegeben, ich kenne mich mit dem Drilling nicht mehr aus, da nach Prüfung nie wieder in der Hand gehabt.

Was geblieben ist ist die Logik.

Wenn ich zwifel habe und nur ansatzweise über die Vorgehensweise zweifel: Knicken / entladen. Niemand ist durchgefallen weil er nicht geschossen hat. Viele weil sie sich nicht sicher waren. :!:

Unser KJM sagte in der Prüfung zu mir: Wenn Sie den Frischling nicht schhießen lade ich Sie bestimmt nicht zur DJ ein. Damals fand ich es richtig die Schußabgabe zu verweigern und fragete den KJM ob er denn jemals Prüflinge im Anschluss auf der DJ eingeladen hätte, grinste ihn an und knickte die Waffe und sagte zu ihm: Da wo der herkam, da kommen auch noch andere. :wink:
 
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Vorausgesetzt, sie sind entspannt :shock:

Sicherheitswaffen gaukeln eine Sicherheit vor, die vom Schützen beeinflusst durch "menschliches Versagen" (sprich Bedienungsfehler) nur trügerisch zu nennen ist. :?
 
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Der Hauptnachteil von Handspannern ist das man sie nicht sichern kann, wenn man sie vorsichtshalber schon mal gespannt hat.

WH
Amadeus
 

JMB

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Amadeus schrieb:
Der Hauptnachteil von Handspannern ist das man sie nicht sichern kann, wenn man sie vorsichtshalber schon mal gespannt hat.
Wer einen Handspanner "vorsichtshalber schon mal spannt ", der entsichert auch vorsichtshalber schon mal und das Klicken des Stechers ist ja auch ungünstig. :evil:

"Vorsichtshalber entsichert und eingestochen" sollte auf so manchem Grabstein stehen, meist steht aber nur "tragischer Unglücksfall" in der Zeitung.

Und dieser Verfasser hat sich auch selbst so gerichtet:

1965.jpg



WaiHei
 
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@amadeus
wenn der Handspanner nicht gespannt ist, erübrigt sich eine Sicherung.
Hätte er eine, könnte bei gespanntem Zustand auch wieder die Sicherung "vergessen" werden, was die Gefährlichkeit auch nicht reduziert.

Und was das öffnen einer Klw vor dem Entstechen betrifft, so ist die Möglichkeit der Schussauslösung (bei eingelegter Sicherung) geringer, als ungeöffnet zu entstechen.
Bei Hahngewehren ist es zumindest die bessere Art, bei geöffneter Waffe zu entspannen.
 
A

anonym

Guest
Ich kann mich ja irren - aber drückt nicht der Spannhebel beim Öffnen einer selbstpannenden Kipplaufwaffe das Schlagstück soweit zurück - daß es auch bei Auslösen der Rast nicht mehr denSchlagbolzen errreichen kann ???
P. :?: :?:
 
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Sir Henry schrieb:
....
1. Und was das öffnen einer Klw vor dem Entstechen betrifft, so ist die Möglichkeit der Schussauslösung (bei eingelegter Sicherung) geringer, als ungeöffnet zu entstechen.

2. Bei Hahngewehren ist es zumindest die bessere Art, bei geöffneter Waffe zu entspannen.

ad 1 Meine Rede

ad 2 Wobei bei Hahngewehren - Flinte und Drilling - typischer weise der rechte Hahn bei geschlossener Waffe entspannt werden muß um die Waffe überhaupt öffnen zu können. Das gilt natürlich nicht bei Unterhebelverschlüssen etc..

WH
Amadeus
 
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@bärentöter
Das ist richtig
aber NUR
wenn die Waffe ganz abgekippt ist.
Zum entspannen oder entstechen genügt schon leichtes öffnen, um den Schlagbolzen bei unsachgemäßem Entstechen oder Entspannen nicht mehr "beaufschlagbar" (geschwollen, ich weiß :wink: ) zu machen.

Etwas kompliziert darzustellen ist die Fähigkeit zur Vereinfachung :p
Als neues verwendbares und empfohlenes Zitat freigegeben

@amadeus
Dass der rechte Hahn zu entspannen ist, um den Verschlusshebel ganz nach rechts drücken zu können, ist wieder nicht bei allen Hahngewehren erforderlich.
Außerdem gibt es Roux-Verschlüsse deren Unterhebel gleichzeitig als Spannhebel fungiert.

Es lebe die Systematisierung im Waffenwesen. Mit der Mündung VORNE wurde bereits der Anfang gemacht :shock:
 
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@JMB Ich gelobe Besserung in Form der Verwendung von Grinsegesichtern - beim nächsten mal. LOL ROFL BITC

WH
Amadeus
 
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nicht ganz Sir Henry,

ich glaube mich erinnern zu könne in Östereich eine Pistole mit der Mündung nach hinter gesehen zu haben

WH+
Anton
 
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Sir Henry schrieb:
.....
@amadeus
Dass der rechte Hahn zu entspannen ist, um den Verschlusshebel ganz nach rechts drücken zu können, ist wieder nicht bei allen Hahngewehren erforderlich.
Außerdem gibt es Roux-Verschlüsse deren Unterhebel gleichzeitig als Spannhebel fungiert.
...

Deshalb steht da ja auch "typischer Weise" und "etc."

WH
Amadeus
 

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