Hamburg führt das Wahlrecht ab 16 Jahren ein

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Auf die Gefahr hin, daß hier wieder mal Teaparty-Alarm ausgerufen wird, aber ich finde die Vorstellung daß das Wahlrecht an die Bedingung des Einkommen-/Lohnsteuer-Zahlens bzw. Dies-Bereits-im-Arbeitsleben-getan-haben geknüpft wird, durchaus zielführend.

Es ist nämlich immer so:
Alles, was einem bedingungslos hinterhergeworfen wird (Ja, ALLES!), das ist dem Beschenkten nie so viel wert, wie das wofür er sich anstrengen musste. Folge: dementsprechend ist der Umgang mit diesen Dingen...
 
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Moin,
wo ist das Problem.Die jungen Menschen dürfen mit 18 für Volk und Vaterland"Kämpfen und Sterben".Warum nicht mit 16 an die Politik herangeführt werden ?
In NDS gibt es das Wahlrecht mit 16 schon länger auf der Kommunalebene.Eingeführt durch Schwarz/gelb.
 
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Jeder, der Kinder hat, kennt diese Lebensphase - in der Regel die " Hochpubertät". In diesem Lebensabschnitt wissen viele nicht mal über den Tag verteilt, ob sie Männlein oder Weiblein sein wollen ( :18: ) und diesen Gefühls- und Lebenschaoten ( wir waren genauso :25: ) soll die Verantwortung für den Staat mitübertragen werden - also nää und da ist es einerlei welche politische Farbe solchen Unsinn verbockt - wobei bei Rotzgrün die Absicht sehr durchschaubar ist - weil fordere mal, daß ( hier ein Jungjäger! oder gar Sportschützen :12: ) ab 16 dann auch EIGENE Waffen haben dürfte - was kommt da wohl für eine Reaktion .... unreif, ungefestigt....- nur wenns um gewisse Ideologien geht- ist es natürlich was gaaaaanz anderes :16:
 
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Guest
Rotgrün weiß, dass in dieser Altersgruppe überdurchschnittlich häufig rotgrün gewählt wird. Als nächstes kommt das Wahlrecht für Migranten ohne Staatsangehörigkeit, wetten? Die ÖR-Medien sind ja schon lange zum größten Teil auf ihrer Linie. Ähnlich die Schulen und Universitäten, bevorzugte Anlegestelle beim "Marsch durch die Institutionen". So geht das weiter, Schritt für Schritt.
 
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Yumitori

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Honigmacher schrieb:
Moin,
wo ist das Problem.Die jungen Menschen dürfen mit 18 für Volk und Vaterland"Kämpfen und Sterben".Warum nicht mit 16 an die Politik herangeführt werden ?
In NDS gibt es das Wahlrecht mit 16 schon länger auf der Kommunalebene.Eingeführt durch Schwarz/gelb.

Moin,

Du sagst es "herangeführt werden" - aber "wählen dürfen" ist schon ein Stück weiter als "herangeführt werden". Abgesehen davon habe ich auch Bedenken gegen die Jahresanzahl 18 in den von Dir angeführten Bereichen, ich halte 21 für das Maß der dinge, auch, wenn's schwerfällt.
Und nur, weil schwarz/gelb etwas eingeführt haben, ist es noch lange nicht zwangsläufig richtig.
mit respektvollem
Waidmannsheil
 
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Wie betitelte ein, aus gewissen Kreisen übelst angegriffener, Autor sein Buch..." D schafft sich ab" - also irgendwie - hmm- so ganz Unrecht scheint er ja nicht zu haben. Und im Ggsatz zu vielen seiner Verdammer hab ich das Buch gelesen :13:

PS. Empfehle in diesem Zusammenhang noch ein Buch des Herrn v.Arnim : " Vom schönen Schein der Demokratie" - sehr lesenwert und so real :16:
 
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Yumitori

Guest
DUK schrieb:
Rotgrün weiß, dass in dieser Altersgruppe überdurchschnittlich häufig rotgrün gewählt wird. Als nächstes kommt das Wahlrecht für Migranten ohne Staatsangehörigkeit, wetten? Die ÖR-Medien sind ja schon lange zum größten Teil auf ihrer Linie. Ähnlich die Schulen und Universitäten, bevorzugte Anlegestelle beim "Marsch durch die Institutionen". So geht das weiter, Schritt für Schritt.

Moin,

Zustimmung, wenngleich ich auch die Einführung in NDS durch schwar/gelb falsch finde; klar, dass die/der hier mitlesende, "gedachte" Siebzehnjährige das anders sehen wird - ich kam mi, als ich 18 war, plötzlich auch sehr erwachsen vor - von einem Tag auf den anderen.... :18: :18: .
Zum - befürchteten - Wahlrecht für Migranten ohne Staatsangehörigkeit: Stimmt, muss einen nachdenklich stimmen. An unseren Grenzen wird ein bspw. Asylsuchender oder sontiger Migrant alsbald nicht mehr abgewiesen, dann erfolgt eine entsprechend grosse Ansammlung - das Wort Zusammenrottung will ich bewusst noch vermeiden - und man macht zumindest Kommunal- und/oder Landespolitik.....
Und das zusammen mit den jetzt bereits begünstigten Richtungen, au weia, d a s wird ein Spass... :32:

@ nemrod:

Moin,
ich kenne beide Bücher und anempfehle noch "Vorsicht Bürgerkrieg" von Ulfkotte als Draufgabe,
d a n n wird's einem richtig schlecht und man braucht einen Whiskey noch vor Sonnenuntergang.....

Repektvoll mit
Waidmannsheil
 
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nemrod schrieb:
Ich werfe mal ein anderes Argument ein - hoffentlich werd ich jetzt nicht gesteinigt :13: - Wieso haben eigentlich gewisse Bevölkerungsschichten, die permanent fremdalimentiert werden ( und das auch noch genußvoll ausnutzen :16: ) das gleiche Stimmengewicht wie diejenigen, die durch ihre Arbeit und Tüchtigkeit die Gelder erwirtschaften, von denen andere sich laben. Von daher wäre ja eine Art Klassenwahlrecht ( a la Prusse) nicht die ungerechteste Form von demokratischer Mitbestimmung. Und was das Wahlalter angeht bin ich auch für die Grenze von 21 - Volljährigkeit - Wahlrecht UND strafrechtsrelevantes Alter in einem Zug.
:27: :27: :27: :27: :27: :27: :27: :27: :27: :27: :27: :27: :27: :28:
 
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Aber arbeiten und Jagdschein mit 16 ist OK?

Vor dem Hintergrund des reaktionären Gewäsch hier wäre auch die Frage berchtigt, ob denn der 19 jährige Abiturient oder Student, der ja defakto auch nicht arbeitet, bzw. zum BIP beiträgt, wählen dürfte, bzw. ob es für corporierte eine Ausnahme gäbe. Die wählen ja bekanntlich tief-schwarz.

Zu Rheingolds Ansatz wäre noch zu vermerken daß auch angeheiratete oft ohne lebenslange Werktätigkeit sind und demnach auch die Frau vom Herrn Generealdirektor dann nicht wählen dürfte.

Man kann sich darüber unterhalten, ob junge Menschen mit 16 Jahren genug Weitblick für die Wahl haben, aber nicht darüber, wen diese Altersgruppe wählen würde.

Übrigens ist 16 Jahre durchaus ein strategisches Alter, wo ich als Schüler für mich persönlich wichtige Entscheidungen treffen kann. Bestes Beispiel ist die Schulpolitik, welche ein 16 Jähriger am eigenen Leib zu spüren bekommt. Dann kann es schon einmal interessant sein, daß den alten Säcken, die vom heutigen Schulgeschehen kaum mehr Ahnung haben, mal das Zepter aus der Hand genommen werden kann. Gerade in der Bildungpolitik sind Auswirkungen verblüffend schnell zu erkennen. Studiengebühren ja oder nein, Abi mit 18 oder 19, fehlendes Personal an den Bildungseinrichtungen.

Wenige Bevölkerungsgruppen erfahren die Auswirkungen aktueller Politik unmittelbarer als Schüler. Übrigens sehe ich beim Wählen mit 16 gerade in Hamburg eher Konfliktpotential für die SPD. In Wilhelmsburg bekommt die SPD lokale Probleme einfach nicht in den Griff, von denen sind aber gerade die jungen Menschen betroffen, die jetzt die Weichen für ihr Leben stellen. Da sind junge Migranten, denen einfach keiner zeigt, wie man Lebensläufe schreibt, wie man sich bewirbt. Da ist die Arbeitslosigkeit vorprogrammiert, obwohl zusätzliche Stellen hier Linderung schaffen würden. Wie gesagt, Hamburg hat Geld für eine Elbphilharmonie und zahlt auch Mrd. um die A7 mit einem Deckel zu versehen - notwendige Mittel, um Schülern einen Abschluß oder eine Ausbildungsstelle zu verschaffen gibt es nicht.

Also - ein bischen mehr Blick über den Tellerrand täte der Diskussion helfen.

Christoph
 
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Oooch Christoph!

Du linke, rotgrüne Sau! :31:
-----------

(Sorry, aber ich hoffe, du weißt, wie ich es meine)
:32:
 
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Yumitori

Guest
Christoph aus Hamburg schrieb:
Aber arbeiten und Jagdschein mit 16 ist OK?

Vor dem Hintergrund des reaktionären Gewäsch hier wäre auch die Frage berchtigt, ob denn der 19 jährige Abiturient oder Student, der ja defakto auch nicht arbeitet, bzw. zum BIP beiträgt, wählen dürfte, bzw. ob es für corporierte eine Ausnahme gäbe. Die wählen ja bekanntlich tief-schwarz.



Also - ein bischen mehr Blick über den Tellerrand täte der Diskussion helfen.

Christoph

Moin,

1.) "..reaktionäres Gewäsch..." - ich teile nicht immer Deine Meinung, dachte aber bisher immer, Du seist intelligent genug, nicht aufs sprachliche Niveau herabzusinken, das Du gerade gewählt hast. -
2.) Ich bleibe dabei, 21 Jahre als Volljährigkeitsalter, als Wahlalter - denn das hat mit Jugendjagdschein, man beachte die gesetzlich vernünftigen Einschränkungen - nichts zu tun.
Klar, arbeiten, immer - man kann nicht früh genug damit anfangen, zu verstehen, was Leistung bedeutet. -
3.) Ich bin Corporierter gewesen, ich weiss sehr genau, das in unserem Haufen jedenfalls die Activitas n i c h t generell schwarz gewählt haben - ich damals auch nicht ! -
Damit kann ich natürlichnicht für alle Studentenverbindungen sprechen - aber "bekanntlich" ist jedenfalls offenbar falsch! -
4.) "Den Alten" mit 16 Jahren das Heft aus der Hand nehmen - ach Gottchen, mir kommen die Tränen, wenn ich die meisten 16jährigen Schüler/innen von heute so sehe - ich habe Bekannte, deren Kinder sind gerade 19 und wechseln fröhlich von einem Studienfach in die übernächste Fakultät - nichts dagegen - aber wie kann ich denn von einem Abiturienten, der heute Elektrotechnik anpeilt und am Mittwoch ernsthaft über Philosophie nachdenkt, erwarten, dass er weiss, wie er das Szepter zu führen hätte.....
Es mag sein, dass Du eine Vorstellung hattest - aber ich halte Dic - ganz ernsthaft - für wit überdurchschnittlich intelligent, also nicht zur Mehrheit gehörig, denn die ist der Unsinn.....

Respektvoll mit
Waidmannsheil
 
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Moin,

mit 16 ist bei den meisten Schluß mit der Schulbildung. Itellektuell bringt die Berufsschule wenig neues. Der weitere Lebenslauf ist weitgehend durch geistige Fortbildung bei der Bildzeitung, der Sportschau, DSDS, Big Brother und dem Jungle Camp gekennzeichnet.

Ihr wollt mir ernsthaft erzählen, junge Menschen entwickeln ihren Itellekt weiter und machen Erfahrungen, ohne die sie nicht in der Lage wären, wählen zu gehen.

Im Gegenzug findet sich geistige Degenration bei vielen Wählern jenseits der 75 wieder, die beim Internet nach der Maschenweite und einen Server nur in schwarzer Uniform kennen. Denen fehlen genau so wichtige Erfahrungen mit neuen Medien, wie 16 Jährigen die Lebenserfahrung.

Christoph
 
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Yumitori schrieb:
nemrod schrieb:
Ich werfe mal ein anderes Argument ein - hoffentlich werd ich jetzt nicht gesteinigt :13: - Wieso haben eigentlich gewisse Bevölkerungsschichten, die permanent fremdalimentiert werden ( und das auch noch genußvoll ausnutzen :16: ) das gleiche Stimmengewicht wie diejenigen, die durch ihre Arbeit und Tüchtigkeit die Gelder erwirtschaften, von denen andere sich laben. Von daher wäre ja eine Art Klassenwahlrecht ( a la Prusse) nicht die ungerechteste Form von demokratischer Mitbestimmung. Und was das Wahlalter angeht bin ich auch für die Grenze von 21 - Volljährigjkeit - Wahlrecht UND Strafrechtsrelevantes Alter
Moin,

also i c h halte gerne den Schild (mit), der Dich vor Steinen schützt..... :27: :28:

Mit Respekt und
Waidmannsheil

Ich helfe beim Schild halten! :28: :27:
 

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