Halt/Down/Triller ab welchem Alter

z/7

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ich hab immer mit Handzeichen angefangen, also rechten Arm hoch down, wenn man dann später die Pfeife dazu genommen hat, kannte der Hund ja das Handzeichen schon, ging leichter.
Optische Signale immer vor akustischen etablieren. Fällt dem Hund als solchem einfach leichter, Körpersprache.

Kleines Beispiel: da im Auto keine weitere Tür zwischen Hund und Freiheit ist, hab ich es ganz gern, wenn sie liegen, bevor ich die Hecktür aufmach. Das war immer ein Geduldspiel. Platz! - Tür öffnet sich - Hunde erheben sich - Tür geht wieder zu - Platz! - Tür öffnet - Hunde erheben - Tür wieder zu - Hunde gehn ins Platz - Tür öffnet ..... bis sie endlich liegenbleiben. Irgendwann hab ich mal während des Wartens aufs Hinlegen die Arme in die Seiten gestemmt.

Weiß nicht was daran so beeindruckend war, vllt weil sie die Geste nicht kannten und verunsichert waren, was jetzt kommt. Ähnlich wie der erhobene Arm zum Down ist das natürlich auch eine Bewegung, die einen im Umriß größer macht und das verstehen Hunde ja sehr gut und praktizieren es selber ( Bürste, stacksiger Gang).

Jedenfalls waren sie zackig im Platz und blieben es auch. Seither genügt es, wenn ich die Arme in die Seiten stemm. Platz.
 
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Die arme in die Seiten zu stemmen haben wir in unserem Hundekurs auch beigebracht bekommen.

Wir taten/tun dies immer wenn wir den Hund bei der Schleppe/Freiverlorensuche geschickt haben. Sollte der Hund dann einmal ohne Beute wieder kommen sieht er den Führer wie er da steht mit den armen in der Seite und sich aufbaut. Der Hund weiß dann Bescheid, dass er eigentlich seine Aufgabe erfüllen soll und nicht rumtingeln wie es ihm beliebt. Der Hund soll halt etwas eingeschüchtert dadurch werden.

Hat mir bei der VGP den Hintern gerettet bei der Fuchsschleppe. Ich musste nicht noch mal ansetzen und konnte den Hund ohne Kommando nochmal losschicken.
 
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Also das Halt funktioniert auf alle Fälle bei seinem Hund...selbst schon gesehn als der Hund am Hasen war und Richtung Schnellstraße bog. War schon beeindruckend wie der Zusammenklappt.

Gut dann werd ich mir den Tabel noch ein wenig genauer durchlesen und mit ein paar Leuten noch Rücksprache halten.

Prinzipell bin ich ja sehr beeindruckt von seinem Buch. Wobei natürlich nicht alles 1 zu 1 umzusetzen ist und an den Hund angepasst werden muss finde ich.


Sowohl Tabel als auch Oberländer weisen in ihren Büchern explizit darauf hin das die Härte der Erziehung bzw. das Strafmaß unbedingt dem Charakter des jeweiligen Hundes anzupassen ist und das erkennen eben dieses Charakters und das anpassen der Ausbildung erst den richtigen Hundeführer ausmacht.
 
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Sowohl Tabel als auch Oberländer weisen in ihren Büchern explizit darauf hin das die Härte der Erziehung bzw. das Strafmaß unbedingt dem Charakter des jeweiligen Hundes anzupassen ist und das erkennen eben dieses Charakters und das anpassen der Ausbildung erst den richtigen Hundeführer ausmacht.

Den Oberländer hab ich noch nicht gelesen, bis jetzt nur den Tabel und den Markmann. Ist der zu empfehlen?

Das die Einwirkung auf den Charakter des Hubdes angepasst werden muss ist mir schon bewusst. Aber Tabel verwendet sehr wohl für die Dressur (zumindest im Buch) immer das Dressurhalsband.

Ich bin jetzt bestimmt kein Gegner davon, jedoch meine ich das es auch andre Wege gibt. Wobei Konsequenz wohl das wichtigste ist.

Gestern haben wir dann mal begonnen mit dem ersten Mal Halt. Erstaunlich wie schnell er begreift was zu tun ist. Bleibt schon brav 1 Minute liegen. Natürlich noch ohne Ablenkung.

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Schau gleich, dass er eine andere Körperhaltung einnimmt. Der liegt seitlich auf der Hinterkeule. Manchen ist das wurscht. Muss nochmal nachblättern, aber Tabel geht explizit darauf ein. Ich habe sehr lange darauf geachtet. Disziplin! Sonst schleicht sich am Anfang irgendwann der Schlendrian ein ;)
 

z/7

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Du meinst die Sorte, die sich am liebsten gleich auf den Rücken schmeißt?
 
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Ja, hatte ich alles durch. Gut DD der harten Sorte ist vielleicht anders anzufassen! Aber man sieht vor allem Anfangs wie einfällerisch die Biester sein können, um den Willen des Herrn zu umgehen. Aber genau das ist ja Sinn und Zweck - Down, ohne wenn und aber und in jedem Terrain. Auch wenn's für Hundi Ungemütlich ist. Danach kommen dann ja sowieso noch die verschiedenen Reizlagen hinzu ... Der Ausbilder sagte immer: " Der Hund wird immer bis an die Grenze gehen, die Du im ziehst" und genauso ist es. Kann ich jetzt mal nach bald drei Jahren mit dem ersten Hund so behaupten und wirst Du mir nach vielen ausgebildeten Hunden wohl auch bestätigen, auch wenn ich nur von Vorstehern reden kann ;)
 
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Ja Tabel erwähnt es, aber ich meine erst im weiteren Schritt. Wobei sich mir da der Grund nicht ganz erschließt. Was macht jetzt den Unterschied? Also rein Praxis bezogen?
 
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Ja, erst im weiteren Schritt. Aber dann genauso einfordern. Der Unterschied liegt in der Konzertration. Der Hund muss sich unheimlich konzentrieren um es exakt so zu machen wie du es verlangst. Und die ständige Korrektur deinerseits macht das ganze für den Hund zu einer unheimlichen Sache weil du so explizit drauf beharrst. Danach kommt nur noch Himmel auf den Kopf fallen. Das brennt sich ein.
 
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Erst ins Down bringen, wenn sie dabei zur Seite kippen oder auf den Rücken drehen, kann man den Hund, sofern er liegen bleibt, langsam ins korrekte Down „umbetten“.

Ich ziehe das freundliche Down vor. Hunger, Futter, Armzeichen, knurriges Down und die flache Hand geht mit dem Futter zu Boden. Hund geht vorn runter, hinten runter, liegt vor der Hand und wird nach einem immer längerwerdenden Zögern belohnt. Härter wird es später, wenn die Versuchungen spannender werden. Erstmal muss er wissen, was er soll.
 
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Ja Tabel erwähnt es, aber ich meine erst im weiteren Schritt. Wobei sich mir da der Grund nicht ganz erschließt. Was macht jetzt den Unterschied? Also rein Praxis bezogen?

Das Umfallen hat eine spielerische Komponente. Welpen und Hunde attackieren sich, rollen auf die Seite und üben den Kehlbiss oder rollen sich einmal rum und stehen auf den Läufen, bereit sich weiter zu wehren. Genau das wollen wir nicht. Kein Spiel, keine Gegenwehr, denn im korrekten Down gibt es für den Hund nichts abzuwehren, denn im korrekten Down wird auf ihn nicht negativ eingewirkt.

Fuhnejäger schreibt es schon Konzentration. Der Hund hat im korrekten Down unheimlich Spannung. Schau mal, wie blitzschnell ein Welpe einen anderen aus der downgleichen Lauerstellung heraus angreifen kann. Auf die Seite gerollt, fehlt die Spannung, der Hund liegt da wie vor dem Ofen, den Pfoten fehlt die Bodenhaftung.

Vorstehen, einspringen, ablegen in down, Schuss, Treffer, Huhn fällt zu Boden, Kommando Apport. Da gibt es keinen Moment, in dem die Spannung aus dem Hund weich. Da rollt keiner auf die Keulen.
 
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