Den Brauch kenne ich auch noch.War bis zum Überschwappen von Halloween hier am St. Martin üblich, die Kinder gingen mit Laternen von Haus zu Haus und haben mehr oder weniger tonsicher "Laterne, Laterne" gesungen, dafür gab es Süßigkeiten. Das hatte wenigstens nicht den "erpresserischen Hintergrund" der Süßes-oder-Saures-Fraktion. Ob die Kinder heute zweimal kassieren gehen, weiß ich nicht, St. Martin wird hier aber noch in jedem Dorf zelebriert, ein riesiges Feuer wird angezündet und die Kinder bekommen Weckmänner.
Man kann über Halloween denken, was man will, wer sich daran stört, macht einfach nicht auf und stellt die Klingel ab, sind ja nur ein paar Stunden. Drohungen jeder Art, Beschimpfungen und dergleichen sind nicht angebracht und können das Gegenteil von dem bewirken, was sie eigentlich bezwecken sollen.
Ist ja beim Martinszug auch seid Jahren so, weil für den Umzug die Musikvereine fehlen.in niedersachsen (protestantisch) gingen wir früher am 10.11., geburtstag von martin luther, mit laterne singen "martinsmann ist ein guter mann, der uns wohl was geben kann..." die katolischen kinder gingen am 11.11., dem martinstag. - und geschäftstüchtige wohl auch an beiden tagen
halloween ist ja im prinzip ähnlich. finde nur blöd, daß alles immer früher losgeht. in hannover hat letzte woche, am 30.11., der erste weihnachtsmarkt geöffnet "winterzauber herrenhausen". bei 20° und sonnenschein!
Also in meiner alemannischen Heimat gab's schon lange vor dem herüberschwappen von Halloween die "Rübengeister". Was im Grunde fast das Gleiche ist.
Wir haben jeder eine Zuckerrübe geklaut, ausgehöhlt und geschnitzt wie heute Kürbisse und sind damit von Tür zu Tür um Süßigkeiten abzustauben. Verkleidet waren wir aber nicht.
Dazu das Lied:
"Wir sind die Rübengeister und mögen keinen Kleister, gebt uns was zu essen sonst werden wir euch fressen!"
Wir wussten nicht dass wir uns der bandenmäßigen Erpressung schuldig machen.
Auf solche Spaßbremsen wie hier im Thread sind wir vor 40 Jahren aber auch schon getroffen. Da war man einmal und dann eben nie wieder. Dafür waren die dann den Rest des Jahres bevorzugte Mitspieler bei unseren anderen abendlichen Bewegungsspielen, beim guten alten Klingelstreich zum Beispiel.
Kennt "Rübengeister" sonst niemand?!
Saures anbieten, da hätten wir von meinem Opa saures bekommenGenauso, wie man eine gewisse Toleranz gegenüber den "Bettelkindern" aufbringen sollte, müsste den Kindern im Vorfeld von ihren Verziehungsberechtigten klargemacht werden, dass eben eben nicht jeder Lust auf diese Bräuche hat und es nicht an jeder Tür säckeweise Süßigkeiten gibt. Und dass die Androhung von Saurem nicht dazu berechtigt, irgendwelche Sachbeschädigungen aus Rache vorzunehmen, wenn der Angesprochene nichts Süßes gibt.
Absolut … solch ein Kommentar sollte direkt und unumwunden zur Exkommunikation führen.Über so eine Aussage, regt sich hier niemand auf. Aber meine Meinung ist schräg.
Ich habe bis jetzt im Leben nur sehr wenige Leute getroffen, die nicht ihre Meinung als einzige Wahrheit deklariert hätten.
Und....getroffene Hunde bellen.
Zur Wehr setzen?Brauchen nicht. Aber hier neigen die Eltern dieser Kinder, vor allem derjenigen mit MiHiGru zu Übergrifflichkeiten.
Und da sich der Legalwaffenbesitzer nicht zur Wehr setzen darf, nicht mal auf seinem eigenen Grund und Boden, leiht man sich eben geeignete Mittel.