Halbautomaten auf der Jagd

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Original erstellt von ElmerKeith:
[QB]Lieber ein guter Schütze mit Halbautomat als ein Schlumpschütze mit megateurem Drilling, der in der Hektik des Betriebes die Läufe verwechselt und dem Bassen ne Ladung Schrot anträgt.

Hier liegt doch das wahre Problem bei Drückjagden auf Schwarzwild. Schützen, die unbewusst ( bewusst wäre eine kaum zu beweisende Sache) mit Schrot Schwarzwild beschießen!
Ich erlegte im Vorjahr an der Kirrung einen 53kg Überläufer, der durch sein Verhalten auffällig war. Die Untersuchung ergab, dass das Stück vor einiger Zeit (traf zeitmäßig etwa mit der letzten Drückjagd zusammen) eine Ladung 3mm-Schrote bekommen hatte. Unter der Schwarte verklumpte Schrotkugeln und als Hauptverletzung das linke hintere Kniegelenk, das die größe eines Fußballes erreichte und total versulzt war. Die dazugehörige Geschichte kann man sich selbst erzählen, denn trotz intensiver Nachforschungen konnte kein Verursacher benannt werden.
Deshalb wäre ein Verbot von Schrot bei derartigen Drückjagden ein erster Schritt in die richtige Richtung! Ob Kugeldrilling oder Selbstlader ist dagegen eine rein ästhetische Frage!

MfG Tobisch
 
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Naja so ein AK 47 Klon passt nicht umbedingt auf die Jagd.Die FN-BAR oder die alten Modelle von HK passen schon.Ansonsten habe Ich nichts gegen SLBs,wie auch
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?
luger
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von schalala:
der steuermann ist entscheidend.
wenn du was gegen selbstlader hast, dann bestimmt auch gegen pumpen.
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<HR></BLOCKQUOTE>
Ich habe nichts gegen Selbstlader - sonst hätte ich mir keine gekauft.
Aber wer sich über schriftlich geäußerte Wünsche des Gastgebers hinwegsetzt, läßt schon Rückschlüsse auf seinen Charakter zu.

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Und das Klichée des mit dem Automaten sauber schießenden Schützen ist genau so alt, wie das des Schlumpschützen mit der super gravierten Luxuswaffe.
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P.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Mister Magnum:
Hallo Waidgenossen!

Was haltet ihr von halbautomatischen Gewehren auf der Jagd?

Ich bin der Meinung, dass sie da wenig zu suchen haben. Sie verleiten zum schnellen und daher unsauberen Schießen.
<HR></BLOCKQUOTE>

Oh nööööö! Erstens jibbet die Browning Bar doch auch in .338 WinMag. Was meckerste da noch rum.

Und außerdem heißt es ganz richtig und seit alters her:

"Der Schuft sitzt hinterm Schaft."

ULE
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bärentöter:


Aber wer sich über schriftlich geäußerte Wünsche des Gastgebers hinwegsetzt, läßt schon Rückschlüsse auf seinen Charakter zu.
...
<HR></BLOCKQUOTE>
Keine Frage, dass man sich an die Wünsche des Gastgebers hält, egal ob Schriftliche oder Mündliche.

Ich halte es so:
Dort wo die Leute mich schon kennen erscheine ich mit Halbautomat,
dort wo ich „neu“ eingeladen bin, mit Repetierer.

Beim Einzelansitz verwende ich Halbautomaten nur wenn die Strecke größer sein soll und die Entfernung geringer ist. Von der Präzision können meine beiden Halbautomaten (Hk 630 + Rem 7400) nicht mit Repetierern mithalten – 150 m sind schon die Grenze, allerdings ist es leichter damit mehrere Stücke aus einem Rudel/Sprung zu schießen weil das Nachladegeräusch entfällt,

marchfelder
 
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Also ich persönlich habe nichts gegen Selbstlader, jedoch möchte ich selbst keinen führen. Dies hat aber eher ästhetische Gründe. Vielmehr bin ich der Meinung, dass die Waffe nichts über den Schützen aussagt und man die Menschen mehr an ihren Taten als an ihrer Ausrüstung messen sollte. Alles andere, wie solche Pauschalverurteilungen halte ich für eher unprofessionell. Selbst wenn ein fiktiver Jäger mit einem AK-Selbstlader zur Jagd kommt sagt das noch lange nichts über dessen jagdliche Qualität im positiven oder negativen Sinne aus.
Übrigens gilt meine Meinung ebenfalls im Bezug auf die moderne Tarnkleidung. Wenn es gefällt sollte man es auch benutzen dürfen und nicht pauschal abgestempelt werden. Ich persönlich bevorzuge allerdings einfaches Grün.
Weiters bin ich der Meinung, dass wir die vom Staat vorgenommenen Einschränkungen nicht zusätzlich durch selbst auferlegte verstärken sollen.

mfg Österreicher
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von startac:
Wer seinen Jagdgästen vorschreibt welche Waffen genutzt bzw. nicht genutzt werden sollen entmündigt seine Gäste.<HR></BLOCKQUOTE>

Man kann seine Jagdgäste dazu ja auch einfach bitten. Wer dann immer noch damit ankommt, weiß man i.d.R. in die richtige Schublade zu packen. So ist jedem geholfen.

Mir persönlich ist egal, womit die Leute ankommen. Erwisch ich einen, der die Sau macht, gibts mit der großen Kelle. Das gilt für den Ferlacher Schrotschlumpen genauso wie für den FichtenholzMG-Schützen.
 
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Und hiernochmal sieben Seiten zum Thema. Erspart ständige Wiederholungen der x Mal zum Thema geäußerten Meinung in vorgezogenen Sommerlöchern.
 
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Es liegt definitiv entscheidend daran wer am Abzug sitzt. Wenn derjenige nicht fähig ist und sich im Griff hat, richtet er auch mit ner KLB nur Mist an. Gerade bei BBF und Drilling habe ich es schon häufiger erlebt, dass der Bediener derselbigen mit Schrot und Kugel oder FLG durcheinander gekommen ist. Daher kommen die Sauen mit Schroten im Körper. Ebenso gibt es viele die haben null Ahnung wo ihre Waffe mit FLG überhaupt hinschiesst. Aber kaum einer wird es auf der Drückjagd nicht doch damit versuchen. Wir haben in unserem Hegering Großkaliber und Brenneke Übungsschiessen auf den laufenden Keiler. Da taten sich teilweise Abgründe auf oder aber auch positive Überraschungen was die Schussleistung angeht. Da schoss eine BDF auf 30m nen halben Meter zu hoch mit FLG. Derjenige nimmt sie zwar nicht auf Sauen, aber die Situation kann immer urplötzlich mal kommen dass man damit schiessen könnte und was dann bei solcher Schussleistung (vorausgesetzt man kennt die Trefferlage nicht)? Im Idealfall vorbei! Sätze wie "Selbstlader nicht erwünscht" halte ich für Schwachsinn. Lieber einen der damit umgehen kann, als einen der seinen Drilling nicht beherrscht. Aber dass wird wohl nie in Frage gestellt!?
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von schalala:
@stefan
denk mal an den bullen
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<HR></BLOCKQUOTE>

RICHTIG!
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alter posting-schinder
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und sonst ?
ich hab nur was für automaten: pulver, blei, messing....
 

JV

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Ich habe bisher nie einen Automaten jagdlich geführt; habe aber als Spielzeug einen kleinen russischen in 7,62x39. Spiele momentan mit dem Gedanken, damit mal ein paar Rehe zu schiessen. Die Präzision auf 100m ist ok, weiter würde ich mit der Waffe und dem etwas schwächlichen Kaliber keinesfalls schiessen wollen.
Hat hier schonmal jemand mit russischer Stahlmantel-Hohlspitz auf schwaches Wild geschossen? Wäre an allen Erfahrungen interessiert!
 
A

anonym

Guest
Oha, hätte nicht gedacht, dass ich mit diesem abgedroschenen Thema tatsächlich auf Interesse stoße.

JV, mit einem Halbautomaten brauchst du in meinem Revier nicht auftauchen! Sie verleiten zum schnellen Schuss! Das ist Aasjägerei!

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Übrigens habe ich die Tigr 9 tatsächlich mal zur Ansicht bestellt und war erstaunt, dass sie viel viel kleiner und handlicher ist, als sie auf den Fotos wirkt. Allerdings ist der Preis von über 2.000 € jenseits von gut und böse.
 

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